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April selbst nach Long 'Kup, um zu sehen, wie die Sachen standen und ob ich helfen konnte. Bei meiner Ankunft war man gerade damit beschäftigt, Kwings Gepäck für die Rückreise in die Böte zu laden; auch war im Zustand des Knaben eine Besserung eingetreten. Von dem Rest der schönen Opfergerichte sollte ich nun durchaus auch noch etwas geniessen.

Auch Kwings dritte, noch sehr junge Frau Lirui, eine Tochter des Pnihinghäuptlings Anjang, übte auf den Lauf der Dinge im Hause wenig Einfluss aus; sie hatte überhaupt erst nach der Geburt ihres Sohnes Parèn beim Kajanstamm Einzug gehalten, teils aus Raummangel in Kwings provisorischer Wohnung, teils weil Hiang ihr Kommen nicht wünschte.

Als wir um 4 1/2 Uhr abgemattet und von Kopfschmerzen geplagt den Lagerplatz unseres Gepäckes erreichten, waren wir alle froh, die Böte verlassen zu können. Auf Kwings Vorschlag, am anderen Tage auszuruhen, ging ich denn auch bereitwillig ein; übrigens war von eigentlicher Ruhe, wie gewöhnlich an solchen Tagen, keine Rede, nur benützte ihn jeder, um zu tun, was er wollte.

Wegen des hohen Wasserstandes und der Schwere unserer Böte erreichten wir erst nach vierstündiger Fahrt Napo Liu, die Niederlassung der Ma-Suling, in der Bo Li gestorben war. Auf Kwings Rat landeten wir nicht bei des Häuptlings Hause, da Ledju Lis Familie noch Halbtrauer trug, sondern bei Temenggung Itjot, der uns schon erwartet zu haben schien.

Abends kam Lalau, um mich mit bedrücktem Gesicht namens Kwings und Bui Djalongs zu bitten, in Zukunft nicht mehr so scharf zu sprechen und besonders nicht so stark auf einen Schadenersatz seitens der Uma-Bom zu dringen.

Kwings Sohn Bang Awan begrub überdies unter der Hütte einen emaillierten eisernen Teller, aus Furcht, dass die Kenja sich diesen von ihm ausbitten würden; andere hingen unter dem Dach einige dicke Kriegsmützen aus Rotang auf, die sie sich abends als wirksames Verteidigungsmittel gegen die so gefürchteten Kenja geflochten hatten.

Unseren Malaien, die sich wegen Kwings und der Kajan Abwesenheit unter so vielen Kenja zu fürchten begannen, suchte ich ernsthaft die Grundlosigkeit ihrer Angst klar zu machen.

Hiang und Kehad, Kwings Frau und Pflegetochter, kehrten von ihrem Ausflug zum Merasè sehr befriedigt heim, sie waren in ihrem Leben noch nie bei den Ma-Suling gewesen, trotzdem diese nur eine Tagereise weit von Long Blu-u wohnten. Beide Frauen hatten zuerst tagelang nicht gewagt, sich mit ihren Verwandten in ihrem gebrochenen Besang zu unterhalten.

Auch seine beiden anderen Hunde kamen an die Reihe, und da ich Kwings Beschwörungen aus einiger Entfernung nicht verstehen konnte, brachte ich ihm meinen Sultan zur gleichen Bearbeitung. Während er nun auch diesen mit demselben Eifer beklopfte, gab er ihm den Auftrag, an diesem Tage im Aufspüren des Wildes sein Bestes zu leisten und sich besonders auf die Schweinejagd zu verlegen.

Bereits seit einiger Zeit hatte ich erzählen hören. Kwing Irang trage sich jetzt, wo sein grosses Haus bewohnbar war, mit dem Plane, Lirui, seine jüngste und dritte Frau, die bis jetzt bei ihren Eltern in Long 'Kup gewohnt hatte, zu sich zu nehmen. Die Vorbereitungen hierzu waren augenscheinlich getroffen, die Geschenke für die Pnihing zusammengebracht und, das Wichtigste, die Zustimmung von Kwings Haustyrannen Bo Hiang erhalten, denn nach Schluss des lali parei zogen die