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Nachdem der Pfahl aufgerichtet worden war, führte man den alten halb blinden Oberpriester Bo Jok zu ihm. Der Greis wandte sich den Geistern, welche diesen Ort bewohnten, hauptsächlich denen auf dem dicht daneben stehenden Andesitkegel Batu Kasian zu und erzählte ihnen, dass der Kajanstamm hier eine Niederlassung bauen wolle und sie um ihren Segen bitte.

Sie hatte ihre Nichte Kehad adoptiert, die nach ihr Kehad Hiang genannt wurde und im Häuptlingshause lebte. Auf Hiangs Betreiben hatte ihr Mann früher einige seiner anderen Frauen aus dem Kajanstamm fortschicken müssen, obgleich eine derselben ihm seinen Sohn Bang Awan geschenkt hatte, der jetzt bei ihm wohnte.

Neun Tage später kehrten meine Gesandten in Begleitung von Lalau mit ermutigenden Nachrichten zurück. Im Kajanstamm herrschten zwar immer noch grosse Vorurteile gegen die Reise, aber Kwing Irang drang ständig auf deren Durchführung, und auch die Pnihing unter Belarè und die Long-Glat unter Bo Lea bereiteten sich zum Mitgehen vor.

Auch Kwings dritte, noch sehr junge Frau Lirui, eine Tochter des Pnihinghäuptlings Anjang, übte auf den Lauf der Dinge im Hause wenig Einfluss aus; sie hatte überhaupt erst nach der Geburt ihres Sohnes Parèn beim Kajanstamm Einzug gehalten, teils aus Raummangel in Kwings provisorischer Wohnung, teils weil Hiang ihr Kommen nicht wünschte.

Bei meiner Rückkehr nach 3 Monaten erhielt ich jedoch statt der bestellten tap die oberste auf Tafel 73, weil im ganzen Kajanstamm nicht genügend braune Perlen, die in dem Muster vorherrschen, zu erhalten gewesen waren.

Wegen dieses Aufenthaltes hatten die Bewohner an der Mündung des Tjehan Zeit, diesen Fluss aufwärts zu flüchten; sie verloren daher nur ihr Haus, das verbrannt wurde. Die Plünderer fuhren noch weiter zum Kajanstamm, der völlig unschuldig war und so wenig an einen Überfall dachte, dass er sogar eine Gesellschaft Batang-Lupar in seinem Hause beherbergte.

Auch Heiraten zwischen Freien und Sklaven, zu denen der Häuptling bisweilen gezwungenermassen seine Zustimmung erteilt hat, sucht man, besonders beim Kajanstamm, wo eine Vermengung mit Leibeigenen sehr ungern gesehen wird, bald wieder zu lösen.

Die Tat war sowohl Kwing Irang als uns gegenüber eine sehr freche; denn Lasa gehörte durch seine Mutter Uniang, eine Schwester von Lirung, zum Kajanstamm und, da die alte Frau bereits in Lirungs Hause gegessen hatte, war, nach Auffassung der Kajan, in ihr eine Stammesgenossin ermordet worden.