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Ich sprach von den Ereignissen, die sich in letzter Zeit, hauptsächlich durch Zutun der Uma-Bom am Mahakam und Tawang zugetragen hatten, und machte ihnen begreiflich, dass durch dieselben die Kluft zwischen den Bahau und Kenja zum Nachteil beider stets grösser geworden sei und auf diese Weise der Handelsweg zum Mahakam ihnen bald gänzlich geschlossen werden würde, besonders jetzt, wo sich ein Kontrolleur in Long Iram befinde, der dergleichen Kopfjagden durchaus nicht dulden werde.

Abends kehrten Lalau und Ibau Anjè mit dem Bericht zurück, Kwing und sein Gefolge hätten bereits das Lager am Long Laja bezogen, der Häuptling und die meisten seiner Leute befänden sich wohl, Bang Awan wäre nochmals bei den Uma-Bom Reis holen gegangen und die Kajan wollten mich am anderen Tage abholen, da sie mit Ungeduld auf das Heimkommen warteten. Am 12.

Alle beunruhigenden Gerüchte über Rachezüge, welche die Kenja ins Mahakamgebiet unternommen haben sollten, erwiesen sich als aus der Luft gegriffen; die Reise Taman Daus stand damit in keinem Zusammenhang, und von Bui Djalong war nur ein anderer tüchtiger Häuptling der Uma-Bom, Taman Li, zu den Kenja an den Tawang geschickt worden, um wegen der Busse für seinen ermordeten Enkel zu unterhandeln.

Bis 1/2 4 Uhr nachmittags fuhren wir hauptsächlich in westlicher Richtung, dann erreichten wir einen grossen, rechten Nebenfluss des Kajan, den Danum, an dessen Oberlauf der Stamm Uma-Bom wohnen sollte.

Bajow erzählte ferner, man habe ihn und die Seinen bei den Uma-Bom freundlich empfangen und freigebig bewirtet, auch sei man in diesem Dorfe im allgemeinen von dem Besuch der Niederländer bei den Kenja befriedigt, nur drücke die Furcht vor Strafe für die vielen am Mahakam begangenen Vergehen noch stark auf die Stimmung.

Trotz meiner für sie sehr aussergewöhnlichen Erscheinung zogen die Fremden an mir vorbei, ohne mich näher anzusehen; einige der Gesichter schienen mir bekannt und in einem Mann, der mir zunickte, erkannte ich einen Häuptling aus Long Deho. Die Gesellschaft bestand aus den Long-Glat, die uns nachgereist waren und sich verirrt hatten, und den Uma-Bom, die zur Versammlung gekommen waren.

Alles Gepäck wurde unter die Kenja und Malaien verteilt und fort ging es durch den jungen Wald, in dem die Uma-Bom früher gewohnt hatten. Bald führte der Weg über lange Reihen behauener Stämme, die an gefährlichen Stellen wagrecht zu den Bergabhängen hintereinander auf Stützbalken angebracht waren, eine Weganlage, die ich bis dahin auf Borneo noch nicht gesehen hatte.

Da er diese nicht selbst auszuüben wagte, brachte er einen Häuptling der Kenja Uma-Bom, Taman Dau, der die Uma-Timé am Tawang 1897 besuchte, dazu, statt seiner den Tod seines Bruders an den Long-Bila zu rächen. Taman Dau zeigte sich hierzu denn auch gleich bereit, fuhr mit einigen Stammesgenossen den Tawang hinunter und tötete einen einsam fischenden Mann der Long-Bila.

Diesen beschuldigte ich ausserdem, dass er zu verschiedenen früheren Kopfjagden angestachelt und den Zug der Punan und Uma-Bom im Juli an den Rata nicht verhindert habe. Dann versuchte ich ihnen den Unterschied zwischen ihrer Landessitte, in grosser Übermacht einzelne Personen heimtückisch zu überfallen, und der europäischen Kriegführung auf offenem Felde klar zu machen.

Wir rechneten jedoch zuversichtlich auf den Reis der Uma-Bom. Gross war daher unsere Enttäuschung, als gegen 9 Uhr morgens Bang Awan und Lalau mit leeren Händen ins Lager zurückkehrten, weil unterwegs ein links auffliegender hisit ihnen Unheil prophezeit hatte.