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Über die früher verloren gegangene Entschädigung in Form von Guttapercha hatte der Radja nicht mehr mit ihm gesprochen, dagegen hatten die Hiwan selbst eine hohe Entschädigungssumme von ihm geheischt, da sie sich durch eine dem Serawakischen Gouvernement aufgebrachte Busse nicht befriedigt fühlten. So lange diese Angelegenheit noch nicht beigelegt war, fürchtete Bui Djalong die Rache der Hiwan.

Seit der Zeit waren die Kenja noch nicht dazu gekommen, ihre Busse aufs neue zu bezahlen, aber nachdem der Radja im Jahre 1895 die Kenjastämme Apo-Paja am oberen Danum durch seine Batang-Lupar hatte unterwerfen lassen, hatte er immer wieder Gesandtschaften geschickt, um eine Zusammenkunft mit den Kenjahäuptlingen zu veranlassen.

Derartige Versammlungen werden häufig abends oder an Tagen, an denen schwere Arbeit oder ein Verlassen des Hauses verboten ist, abgehalten und dauern oft eine ganze Nacht, bisweilen auch noch den folgenden Tag. Lässt sich ein Kajan einem anderen gegenüber Diebstahl, Ehebruch oder Mord zu Schulden kommen, so kann sein Vergehen mit einer Busse gesühnt werden.

Bevor die Hühner geopfert werden, suchen so viele Leute als möglich die Tiere zu beissen, damit die Geister an dem auf die Tiere übertragenen Geruch die Teilnahme aller am Opfer erkennen können und die Blutschuld ihres Stammesgenossen nicht auch an ihnen zu rächen suchen. Darauf legte Kwing Irang in einer Zusammenkunft den Eltern des Mörders eine Busse von 1000 Reichstalern auf.

Die Behauptung von Kraus, dass das Bild der Stammeltern an die Neuschaffung in Christo erinnern sollte, dass ferner die Schöpfung nicht ein Werk des Bösen, sondern Gottes sei, und dass, mag die Verschuldung des Menschen noch so gross sein, Busse und Bekehrung möglich sind, ist durch die einfache Handlung wohl ebenso wenig, als durch die Hinweise auf Aussprüche des Augustin, Prudentius und Ambrosius motiviert, welche sie vielleicht gar nicht mit Rücksicht auf die künstlerische Darstellung des Sündenfalles, sondern nur, um eine ihrer Zeit gefällige Erläuterung über die biblische Erzählung zu geben, gethan haben.

Auch unter den Kajan hat im einzelnen Falle das Ansehen der betreffenden Familie auf die vom Häuptling und seinen Mantri zu fassenden Beschlüsse grossen Einfluss. Die Ehe wird von den Kajan trotz ihrer leichten Lösbarkeit durch aus als bindend angesehen, und ein Treubruch seitens des Mannes oder der Frau mit einer Busse an den beleidigten Teil gestraft.

Da die betreffende Strafe in solch einem Fall bei allen Bahau in der Auferlegung einer Busse besteht, mussten wir uns mit seiner Absicht zufrieden geben. Bald darauf, am a. Februar, kamen Tekwan und Uniang, die Eltern des Mörders, in grosser Gesellschaft heraufgefahren, um über den Vorfall zu unterhandeln.

Die Bussen werden teils der geschädigten Partei, teils dem Häuptling ausbezahlt, der bei der Auferlegung der Strafen vorsichtig zu Werke gehen muss; denn zeigt er einen Schimmer von Habsucht, so läuft er Gefahr, die Volksgunst zu verlieren. Die Busse trägt den Charakter einer Schadloshaltung.

Durch Vermittelung ihres Oberhäuptlings Bui Djalong hatten die Kenja für diese Tat zwar eine bedeutende Busse bezahlt, doch wurden sie trotzdem am Mahakam mit sehr begreiflichem Misstrauen begrüsst. Die Bahau, die mich auf meinen Fahrten auf dem Mahakam begleiteten, waren auch stets, besonders an den Wasserfällen beim Boh, sehr auf ihrer Hut.

Es widerstrebte ihm, zur Busse für kleine Vergehen seinen Garten unterhalten zu lassen, und mehrfach hatte er sich die Frage vorgelegt, wie die Regierung Bestimmungen bestehen lassen könne, die geeignet sind, den Beamten in Versuchung zu bringen, kleine verzeihliche Fehler zu strafen, und zwar im Verhältnis nicht zu dem Vergehen, sondern zu dem Zustande oder der Ausgedehntheit seines Erbes!