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Nur in Blutschuld geht sie unter, Wenn ein Mann aus ihrem Blute, Den sie liebt, im Arm ihr ruhte!" Also las er, und ins Dunkel Ist die Schrift dann eingesunken. Schnell greift Apo nun zum Kruge, Voll von giftgem Zauberwein. Gießt ein Philtrum noch hinein, Reißt den Dolch dann aus dem Grunde, Der im Zauberrunde funklet, In das Gift ihn tief eintunkend.

Politisch war diese Massregel nicht bloss ohne jeden vernuenftigen Zweck denn der finanzielle liess auch ohne diesen Blutbefehl sich erreichen, und die Kleinasiaten waren selbst durch das Bewusstsein der aergsten Blutschuld nicht zum kriegerischen Eifer zu treiben , sondern sogar zweckwidrig, indem sie einerseits den roemischen Senat, soweit er irgend noch der Energie faehig war, zur ernstlichen Kriegfuehrung zwang, andererseits nicht bloss die Roemer traf, sondern ebensogut des Koenigs natuerliche Bundesgenossen, die nichtroemischen Italiker.

»So müssen wir statt seiner sprechensagte Witichis. »Wisse, Grieche, vernehmt es wohl, ihr falschen und undankbaren Ravennaten: das Volk der Goten ist frei und erkennt auf Erden keinen Herrn und Richter über sich.« »Auch nicht für Mord und Blutschuld?« »Wenn schwere Thaten unter uns geschehn, richten und strafen wir sie selbst.

Die Merkhämmer klopften, das Wasser floß nach langem Unterbruch wieder fröhlich durchs Thal; da wurde beschworen, daß jede Blutschuld gesühnt sei, wenn der Thäter die heligen Wasser an den Weißen Brettern aus dem Verderben rette.

»Aber artig mußt du sein, Mußt uns neue Siege schenken Laß uns siegen, liebes Göttchen, Putzlivitzli, Vitzliputzli! »O verderbe unsre Feinde, Diese Fremden, die aus fernen Und noch unentdeckten Ländern Zu uns kamen übers Weltmeer »Warum ließen sie die Heimat? Trieb sie Hunger oder Blutschuld? Bleib im Land und nähr dich redlich, Ist ein sinnig altes Sprüchwort. »Was ist ihr Begehr?

Natürlich liegt die Erklärung aus seinem Aberglauben nahe; der Wilde fürchtet noch die Geisterrache der Erschlagenen. Aber die Geister der erschlagenen Feinde sind nichts anderes als der Ausdruck seines bösen Gewissens ob seiner Blutschuld; hinter diesem Aberglauben verbirgt sich ein Stück ethischer Feinfühligkeit, welches uns Kulturmenschen verloren gegangen ist .

Wie ein roter Faden zieht sich der stetig wiederkehrende Hinweis durch alles, daß es ein ganzes Geschlecht ist, das hier seit Jahrhunderten von Verbrechen zu Verbrechen gepeitscht wird, vom Vater auf den Sohn das finstere Vermächtnis vererbt, nicht zur innern Ruhe gelangen zu können, da jedesmal ein Weib, sei es als Gattin, Mutter oder Tochter, bald als Opfer einer Blutschuld, bald als Urheberin selbst, den Weg zum geistigen Frieden durchkreuzt; aber immer wieder leuchtet nach Stellen tiefster Verzweiflung wie ein unbesiegbarer Stern die Hoffnung auf: und doch und doch kommt einer aus unserem Stamm, der aufrecht stehenbleibt, dem Fluch ein Ende bereitet und die »Krone des Meisters« erringt.

Aber sind sie durch die Volksbeglücker verhindert worden? Haben die Robespierre und die Cromwell und die Lincoln und die Lenin weniger Blutschuld auf dem Gewissen als die Dschingischan, die Attila, die Napoleon und Friedrich? Wir wollen hier doch nicht Leitartikelwahrheiten breittreten. Es geschieht uns weh genug, daß es unserer Welt an großen Herren fehlt, von großen Männern nicht zu reden.

Weh, mein Weib, du Jugendrose, Auf dem Wasser der Demanten Spiegelt deiner Schönheit Sonne Ihres Abendrotes Flamme!" Also jammert Jacopone. Ihm erwidert dann die Kranke: "Wolle nicht mit harten Worten Gegen Gottes Willen klagen. Lasse uns den Herren loben, Daß er uns zurückgehalten Von dem Abgrund ewgen Todes, Von der Blutschuld hartem Laster.

Und wenn wir erst unsre nakte Gebrechlichkeit verborgen haben, dann laßt uns wieder zusammenkommen, und dieser gräßlichen Blutschuld genauer nachfragen. Furcht und Zweifel erschüttern uns. Hier in Gottes grosser Hand steh ich, und erkläre mich von da den unversöhnlichen Gegner des verhüllten Thäters dieser ungeheuern That. Macbeth. Das thue ich auch. Alle. Das thun wir alle. Macbeth.