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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Durch Vermittelung ihres Oberhäuptlings Bui Djalong hatten die Kenja für diese Tat zwar eine bedeutende Busse bezahlt, doch wurden sie trotzdem am Mahakam mit sehr begreiflichem Misstrauen begrüsst. Die Bahau, die mich auf meinen Fahrten auf dem Mahakam begleiteten, waren auch stets, besonders an den Wasserfällen beim Boh, sehr auf ihrer Hut.

Unter allen Niederlassungen am Mittel-Mahakam ist die der Long-Glat in Long Deho eine der wichtigsten. Sie dankt ihr Ansehen teils der Persönlichkeit ihres Oberhäuptlings Bang Jok, teils der Zuflut von Fremden, die ihr Brot direkt oder indirekt durch Buschproduktesuchen in der Umgegend verdienen. Das Dorf selbst setzt sich aus verschiedenen kleinen Stämmen zusammen, wie dies auch bei den Long-Glat am oberen Mahakam der Fall ist. Bei einander wohnen die eigentlichen Long-Glat und die Ma-Tuwan, beide in ihren eigenen langen Häusern und unter eigenen Häuptlingen, während ein grosses Dorf der Batu-Pala und ein anderes der Uma-Wak, die beide unter direkter Abhängigkeit von Bang Jok, aber unter eigenen Häuptlingen stehen, etwas tiefer am Fluss gelegen sind. Neben Bang Jok wohnte die schon erwähnte Familie seines Grossonkels Bo Adjang Ledjü, der keine bestimmte Funktion ausübte, durch seine Abstammung als Sohn des bereits genannten Kriegshelden Bo Ledjü Aja jedoch grosses Ansehen genoss. Seinen Stammesgenossen bereitete er durch seinen Charakter und seinen Lebenswandel viel

Während die Bahau am Mahakam eine ganz unzusammenhängende Gruppe von Stämmen bilden, in welchen jedes Individuum sich frei und berechtigt fühlt, den eigenen Vorteil als das Höchste zu betrachten, wodurch die Häuptlinge machtlos sind und auf die gemeinsamen Stammesinteressen keinen Einfluss ausüben können, bilden die Kenjastämme ein zusammenhängendes Ganzes unter der anerkannten Oberherrschaft eines Stammes und eines Oberhäuptlings und jedes Glied fühlt sich abhängig und verantwortlich für die Interessen der anderen.

Wer den Leichnam eines toten Häuptlings berührt hatte, war durch zehn Monate unrein; wenn er aber selbst ein Häuptling war, nur durch drei, vier oder fünf Monate, je nach dem Rang des Verstorbenen; aber wenn es sich um die Leiche des vergötterten Oberhäuptlings handelte, wurden selbst die größten Häuptlinge durch zehn Monate tabu.

Am Abend des Versammlungstages kamen die angesehensten Männer von Long Nawang zu mir, um über meinen eventuellen Besuch bei ihnen zu reden. Der vornehmste von ihnen war Pingan Sorang, der Sohn Pa Sorangs, der Bui Djalong in der Würde eines Oberhäuptlings vorangegangen war.

Wer den Leichnam eines toten Häuptlings berührt hatte, war durch zehn Monate unrein; wenn er aber selbst ein Häuptling war, nur durch drei, vier oder fünf Monate, je nach dem Rang des Verstorbenen; aber wenn es sich um die Leiche des vergötterten Oberhäuptlings handelte, wurden selbst die größten Häuptlinge durch zehn Monate tabu.

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