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Einen ganz anderen Eindruck machte Taman Dau, der mit seinen Begleitern von der anderen Seite der awa eintrat. Auch er war etwa 35 Jahre alt, aber seine wohlgebaute, volle, geschmeidige Gestalt verriet den Mann der Tat, und sein Auftreten war, wie dasjenige seiner Landsleute, sehr sicher und unbefangen.

Ich hatte mir in dem Glauben, dass meine Reise zu den Kenja wahrscheinlich doch nicht zustande kommen würde, vorgenommen, Taman Dau wenigstens deutlich auseinanderzusetzen, welche Absichten die niederländische Regierung mit der Einsetzung einer Verwaltung am Mahakam verfolge, und zu betonen; dass Kopfjagden, wie sie bisher bei den Kenja üblich gewesen, in Zukunft nicht mehr ungestraft stattfinden dürften.

Taman Dau und seine Kenja wollte Kwing gern persönlich sprechen und von deren Betragen würde er seinen endgültigen Entschluss abhängig machen. Da der Wasserstand zum Passieren der Wasserfälle niedrig genug war, drängte ich zur Abfahrt, aber nachts vor dem festgesetzten Tag starb ein Kind im Dorfe und die Malaien verlangten dieses schlechten Vorzeichens wegen einen Reiseaufschub von einem Tage.

In der Furcht; zu weit gegangen zu sein, schlug ich einen ruhigeren Ton an, so dass Taman Dau das Wort zu ergreifen wagte und erklärte, er und seine Kenja wären nur dumme Menschen und hätten noch nie derartige Anschauungen gehört.

Nur zwei ältere Männer, augenscheinlich die Anführer, bewegten sich sehr unbefangen und berichteten mir bald auf Busang, dass sie möglichst bald nach Apu Kajan zurückkehren müssten und daher Taman Dau und die Seinen, die viel unter Krankheiten gelitten, unterhalb der Wasserfälle zurückgelassen hätten. Bereits am folgenden Tage wollten sie weiterreisen.

In Long Tepai traf ich meine Reisegenossen Bier und Demmeni und alles Gepäck in guter Verfassung an, leider empfing mich aber sogleich die Schreckensnachricht, die Kenja unter Taman Dau hätten unterhalb der Wasserfälle 3 Ot-Danum, die am oberen Medang Buschprodukte suchten, die Köpfe abgeschlagen.

Nach Landessitte begann das Gespräch wiederum über allerhand uninteressante Dinge und nicht über das, was uns alle erfüllte. Taman Dau, der bereits bei dieser ersten Begegnung nichts weniger als zurückhaltend war, unterstützte Bang Jok eifrig in der Unterhaltung über Jagd und Fischfang, Erkrankung seines Gefolges, Schwierigkeiten beim Überschreiten der Wasserfälle und dergleichen.

Nach Vereinbarung mit Bang Jok erklärte ich diesen Männern, die als gereiste Leute gut Busang sprachen, dass die Bevölkerung weiter unten wegen der von Taman Dau geübten Mordtaten den Kenja sehr feindlich gesinnt sei und sie daher alle, waren sie auch von einem anderen Stamme, bei ihr grosse Gefahr liefen.

Anerkannt werden damit Erfahrung und Leistung, die im Japanischen in den Kategorien kyu, d. i. Tüchtigkeit und Geübtheit, und dau, etwa Erfahrung, ausgedrückt werden. Auch dieses System ist von der Dynamik der gegenwärtigen Veränderungen nicht unberührt geblieben.

Da er diese nicht selbst auszuüben wagte, brachte er einen Häuptling der Kenja Uma-Bom, Taman Dau, der die Uma-Timé am Tawang 1897 besuchte, dazu, statt seiner den Tod seines Bruders an den Long-Bila zu rächen. Taman Dau zeigte sich hierzu denn auch gleich bereit, fuhr mit einigen Stammesgenossen den Tawang hinunter und tötete einen einsam fischenden Mann der Long-Bila.