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April, nachdem das Wasser stark gefallen war, aus Long Deho den Bericht, dass unsere ganze Gesellschaft dort längere Zeit geblieben war und mit den Bewohnern auf freundschaftlichem Fuss verkehrt hatte, dass sie aber aus Furcht, wiederum durch Hochwasser aufgehalten zu werden, den günstigen Wasserstand benützt hatte, um den Fluss weiter hinunter zu fahren.

Dieses Begebnis machte einen so grossen Eindruck, dass vorläufig an eine topographische Aufnahme der Nebenflüsse nicht zu denken war, weil die Malaien sich viel zu sehr fürchteten. Unter diesen Umständen schien es mir am geratensten, den niedrigen Wasserstand für eine Fahrt nach Long Deho zu benutzen, um die Kenja persönlich sprechen zu können.

Eine andere Unannehmlichkeit bildete die Sorge für die Beköstigung unserer grossen Gesellschaft während dieses langen Aufenthalts. Reis war nicht vorhanden, jedenfalls nicht käuflich, dazu verhinderte der hohe Wasserstand eine Zufuhr von der Küste.

Zwei Tage nach der Heimkehr der Malaien gestattete der Wasserstand bereits den ersten Gepäcktransport zum Lagerplatz; doch waren diesem erfreulichen Fortschritt für mich sehr unangenehme Tage vorangegangen.

Als wir zwischen den Inseln hindurch auf gänzlich neuen Wegen fuhren, trafen wir auf einem derselben Bier mit seiner Gesellschaft, der nicht länger auf einen günstigen Wasserstand hatte warten wollen und nun, so gilt es eben ging, für seine Peilungen passende Standorte zu finden suchte.

Über Ehrlichkeit hatte er zwar seine eigenen Ansichten, doch war er mir durch seine Energie und seinen Mut sehr viel wert; auch jetzt zeigte er sich, trotz der beunruhigenden Zustände am mittleren Mahakam, zur Reise bereit. Sobald der Wasserstand es zuliess, half mein ganzes Geleite von Malaien Midan mit seinem Boote über den Kiham Udang.

Da mir kein Mittel zu Gebot stand, die Europäer, welche das Leben inmitten dieser Naturmenschen langweilte und beängstigte, zum Ausharren während noch einiger Monate zu zwingen, versprach ich ihnen, sie, sobald der Wasserstand es zulasse, zur Küste bringen zu lassen.

In dieser Überlegung schlug ich Barth vor, bei günstigem Wasserstand bis Long Deho hinunterzufahren, zudem lauteten die Berichte von dort derart, dass ein längerer Aufenthalt unserer Gesellschaft oder eines Teiles derselben dort sehr wünschenwert war.

Nach einem herzlichen Abschied von Angin, der Wittwe Ding Ledjüs, und von deren Sohn Djü, fuhren wir bei fallendem Wasser und strahlendem Sonnenschein ab. Falls der Wasserstand nicht mehr viel niedriger wurde, liefen wir keine Gefahr, und da meine beiden Führer wirklich gut Bescheid wussten, dampften wir den ganzen Tag über langsam weiter.

Da nun aber die Baumstämme über die Wasserfälle bereits gelegt und die hinderlichsten Steine beseitigt waren, verbesserten sich unsere Reiseaussichten; auch fiel abends der erste Regen auf unserer Fahrt und beseitigte eine grosse Schwierigkeit, den sehr niedrigen Wasserstand. Am 21. August brachen wir also unser letztes Lager im Mahakamgebiet ab und fuhren bis zum Anfang des Landweges.