United States or Georgia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Vor Sorge um ihren Mann, den Malaien Si Hebar, der vor langer Zeit mit dem Versprechen bald zurückzukehren nach dein Busang gezogen war, um dort Buschprodukte zu sammeln und nichts von sich hatte hören lassen, war die Frau nicht dazu zu bewegen gewesen, in unsrer heiteren Gesellschaft zu erscheinen.

Jedoch auch die Buschprodukte müssen schon seit Jahren aus sehr entfernten Gegenden geholt werden und der Vorrat ist so beschränkt, dass er nicht mehr allen einen Verdienst liefern kann. Um der dringenden Not abzuhelfen, wurde, bei meinem früheren Aufenthalt am Mendalam, der Kapuas freigegeben, um aus dein Flussand Gold zu waschen.

Ich vernahm von ihm jetzt denselben Bericht, den ich bereits häufig an der Serawakischen Grenze gehört hatte, nämlich dass das ganze Land in ständiger Angst vor den plündernden Hiwan-Banden lebte, die der Radja auf die Grenzstämme an der niederländische Grenze hetzte, und vor den Hiwan, die in Truppen Buschprodukte suchten und dabei gelegentlich Köpfe jagten.

In der Regel bildete Udju Tepu, der Stapelplatz der Buschprodukte und Endpunkt der Dampferverbindung auf dem unteren Mahakam, das Ziel der Reise.

Belarè, der sie auf einer Kopfjagd vermutete, suchte die Leute zur Rückkehr zu bewegen, aber Owat, als geborener Ma-Suling, der bei den Pnihing nur verheiratet war, weigerte sich zu gehorchen. Als ihm bald darauf in einem Boot sieben Batang-Lupar begegneten, die Buschprodukte suchen gingen, ermordete er sie alle.

Zur Wohlfahrt seiner Stammesgenossen wird dieser Umstand wenig beigetragen haben, denn, obgleich sie das Recht besitzen, im Gebiet des Stammes, also auch im Boh, auf eignes Risiko Buschprodukte zu sammeln, ohne für diese dem Häuptling Abgaben zahlen zu müssen, so haben sie doch keinen Anteil an den 10%, die die Fremden dem Häuptling für die Ausnutzung eines bestimmten, dem Stamme gehörigen Gebietes an Steuergeld aufbringen müssen.

Auch Jagd und Fischfang dürfen die Stammesglieder frei betreiben, nur steht dem Häuptling das Recht zu, sobald der Fischstand oder der Stand der Buschprodukte es erforderlich machen, einen bestimmten Fluss oder ein Waldgebiet für verboten zu erklären und demjenigen eine Busse aufzuerlegen, der dieses Verbot übertritt.

Die Anwesenheit der vielen Fremden in diesen Gegenden trägt, wie aus der Reisebeschreibung selbst schon hervorging, das ihrige zum Rückgang der Bevölkerung bei. Vom unteren Mahakam aus drangen, nachdem die Buschprodukte dort erschöpft waren, Buginesen und Kuteinesen, vom Barito aus Bakumpai, Ot-Danum und Liang in die noch unberührten Wälder am mittleren Mahakam, um diese auszubeuten. Diese Einwanderung der Fremden fand erst statt, nachdem die Häuptlinge der Bahau mehr und mehr unter den Einfluss des Kuteischen Sultanats geraten waren und die Händler, die diese Stämme besuchten, nicht mehr so grosse Gefahr wie in früheren Zeiten bei ihnen liefen. Etwa um 1892 oder 93 zogen die ersten Truppen von Buschproduktensuchern vom Barito unter Anführung des Maleien Raden Djaja Kusuma in dieses Mahakamgebiet und gleichzeitig liess sich eine ähnliche Kolonie aus Kutei unter einem Abkömmling des Kuteischen Fürstenhauses an der Mündung des Pari nieder. Durch den grossen Einfluss, den die Lebensweise dieser Fremden auf die ursprüngliche Bevölkerung ausübte, haben deren Verhältnisse wesentliche

So hatte man am Kapuas bei der Verteilung des Zehnten aus dem Ertrage der Buschprodukte ihre Häuptlinge übergangen, obwohl diese vor langen Jahren ebenfalls das Kapuasgebiet durchstreift hatten.

In Gegenden, die reich an Rotang und Guttapercha sind, trifft man daher eine sehr zweifelhafte Gesellschaft malaiischer Abenteurer an; sie wissen sich jedoch auch das Leben im Urwalde gemütlich zu machen. So bildete 1896 der Oberlauf des Kréhau, des linken Quellflusses des Kapuas, das Zentrum des Buschverkehres; man baute dort, in nächster Nähe der Buschprodukte, Wohnungen.