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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Die zwischen Long Bagung und Long Tepai gelegenen beiden Reihen grosser Wasserfälle und Stromschnellen, die nur unter günstigen Umständen passierbar sind, schützten die oberhalb derselben wohnenden Dajak vorläufig vor der Herrschsucht des Sultans, dagegen konnte sich die unterhalb der Wasserfälle lebende Bevölkerung dem kuteischen Treiben nicht völlig entziehen.
Durch sein Gefolge, das aus kuteischen Übeltätern bestand, die sich in den Palast seines Vaters geflüchtet und dadurch vor Strafe geschützt hatten, liess er bei seinen Gastherren in Uma Mehak Haussuchungen nach kostbaren Perlen und dergleichen vornehmen, die er in seiner Kasse verschwinden liess.
Die Anwesenheit der vielen Fremden in diesen Gegenden trägt, wie aus der Reisebeschreibung selbst schon hervorging, das ihrige zum Rückgang der Bevölkerung bei. Vom unteren Mahakam aus drangen, nachdem die Buschprodukte dort erschöpft waren, Buginesen und Kuteinesen, vom Barito aus Bakumpai, Ot-Danum und Liang in die noch unberührten Wälder am mittleren Mahakam, um diese auszubeuten. Diese Einwanderung der Fremden fand erst statt, nachdem die Häuptlinge der Bahau mehr und mehr unter den Einfluss des Kuteischen Sultanats geraten waren und die Händler, die diese Stämme besuchten, nicht mehr so grosse Gefahr wie in früheren Zeiten bei ihnen liefen. Etwa um 1892 oder 93 zogen die ersten Truppen von Buschproduktensuchern vom Barito unter Anführung des Maleien Raden Djaja Kusuma in dieses Mahakamgebiet und gleichzeitig liess sich eine ähnliche Kolonie aus Kutei unter einem Abkömmling des Kuteischen Fürstenhauses an der Mündung des Pari nieder. Durch den grossen Einfluss, den die Lebensweise dieser Fremden auf die ursprüngliche Bevölkerung ausübte, haben deren Verhältnisse wesentliche
Auf ihn folgte sein Sohn Ding, der, als viel weniger kräftige Persönlichkeit, seinen Einfluss in diesem Bahaugebiet gegenüber seinem Vetter Bang Jok stark abnehmen sah, trotzdem aber bis zu seinem 1897 erfolgten Tode niemals aufhörte, der Macht der Kuteischen Malaien entgegenzuarbeiten.
Er diente dem Sultan einerseits als Handlanger, um dessen Ansehen in den Gebieten oberhalb Udju Tepu zu verstärken, indem er die Macht des Kuteischen Fürsten, als seines Bundesgenossen, den anderen Bahauhäuptlingen gegenüber ausspielte, anderseits wusste er doch dafür zu sorgen, dass diese Macht sich nicht zu weit erstreckte.
Bang Jok schien übrigens durchaus nicht heiterer Stimmung zu sein und fühlte sich auch in dieser hohen Gesellschaft sehr gedrückt; obgleich er mit seinem Vater mehrere Jahre vom Sultan in Tengaron zurückgehalten worden war, hatte er in der malaiischen Umgebung seinen Gesichtsausdruck doch noch nicht so zu beherrschen gelernt, wie die am Tische sitzenden Kuteischen Fürsten.
Dass das neu eingenommene Gebiet in Zukunft nicht nur tatsächlich, sondern auch formell dem Einfluss des kuteischen Sultanshauses entzogen werden wird, indem dem Fürsten eine bestimmte Summe für seine Ansprüche bezahlt werden soll, ist eine vorzügliche Massregel, die nicht verfehlen wird, einige noch widerstrebende Bahaufürsten, wie Bang Jok, der sich auf seinen dem Sultan abgelegten Eid beruft, zum Einlenken zu bringen.
Derselbe Widerspruch äusserte sich auch in seinem Verhältnis zum Sultan von Kutei: die Misshandlungen, die besonders seine Landsleute unterhalb der Wasserfälle von den Kuteischen Sultanen erdulden mussten und die ihn selbst in das Gebiet oberhalb des Kiham Halo getrieben hatten, erfüllten ihn zwar mit Hass und Widerwillen gegen die malaiische Rasse, doch war er andrerseits so geschmeichelt, wenn Abgesandte des Sultans bei ihm erschienen, dass er sich von diesen leicht als Werkzeug gebrauchen liess.
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