Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 14. Juni 2025


Der Wald, in dem wir uns eben befanden, war von der Regierung, aus Furcht vor Zusammenstössen mit den Köpfe jagenden und Buschprodukte raubenden Stämmen aus Serawak, den Dajak noch nicht zur Ausbeutung frei gegeben worden und daher in seiner Unberührtheit besonders reizvoll.

Angst vor den Kuteinesen verhinderte jedoch die Verwirklichung dieser Idee, und für den Häuptling bildete im geheimen die Nähe seines kostbaren Bohgebiets, in dem noch so viele Buschprodukte zu sammeln waren, ein gewichtiges Motiv, um seinen jetzigen Standort, von dem aus er jene Schätze im Auge zu behalten vermochte, nicht zu schnell wieder zu verlassen.

Da die Bedürfnisse und das Kaufvermögen der Dajak sehr gering sind, kann ein Handel mit ihnen auch nur wenige unterhalten und die vielen Malaien, die langsam flussaufwärts gezogen sind, sehen sich genötigt, hauptsächlich vom Ertrag der Buschprodukte zu leben.

Begreiflicherweise kamen die Bahau den Kenja nicht freundlich entgegen, doch kauften sie ihnen immerhin gern die Buschprodukte ab, die diese auf der Durchreise am Boh gesammelt hatten, um Marktgeld für ihre Handelszüge zur Küste zu gewinnen.

Sie erzählte mir nämlich, dass sie selbst am oberen Howong einige Batang-Lupar, die bei den Bukat Buschprodukte sammelten, aufgesucht und, wie wir es ihr das vorige Mal aufgetragen, über die Grenze zurückgeschickt hatte. Somit hatte sie sich als würdige Mutter ihrer Tochter Lirung gezeigt, die in ihrer Liebesgeschichte gegen Si Hebar mit so vieler Energie aufgetreten war.

In Long Tepai traf ich meine Reisegenossen Bier und Demmeni und alles Gepäck in guter Verfassung an, leider empfing mich aber sogleich die Schreckensnachricht, die Kenja unter Taman Dau hätten unterhalb der Wasserfälle 3 Ot-Danum, die am oberen Medang Buschprodukte suchten, die Köpfe abgeschlagen.

Auf der Reise begegneten sie jedoch wieder grossen Batang-Lupar-Banden, die an den Quellflüssen Buschprodukte suchten, und bei dieser Gelegenheit entbrannte ein neuer Kampf, bei dem auf beiden Seiten Opfer fielen und alle Guttapercha verloren ging.

Eine weitere wichtige Folge der Gewährung des Niederlassungsrechtes war, dass die chinesischen Handelsdampfer jetzt nicht mehr in Bunut Halt machten, sondern direkt bis Putus Sibau hinauffuhren, wodurch die Preise der eingeführten Waren sanken und die der Buschprodukte stiegen.

Das Gleiche gilt für den Rotang und andere Artikel, welche der Wald liefert; die freien Stammesglieder dürfen sie sogar zum Verkauf sammeln, ohne ihrem Häuptling einen Teil des Ertrages zu geben. Lässt der Häuptling die Buschprodukte durch seine Sklaven suchen, so erhält er den Zehnten des Ertrags; den gleichen Tribut erhält er auch von den Fremden.

In Long Bagung wohnte nämlich seine Schwester Bua, die in zweiter Ehe einen Malaien Rauf, den Sohn eines früheren Distrikt-Häuptlings vom oberen Barito, Raden Djaja Kusuma, geheiratet hatte. Kusuma war der erste Malaie gewesen, der die Bahauhäuptlinge zu besuchen gewagt und sich angeboten hatte, ihre Wälder auf Buschprodukte durchsuchen zu lassen.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen