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Fabius ging hinaus und sah seinen alten Haushofmeister Antonio vor sich. »Signorbegann der Alte, »der Malaie hat uns soeben erklärt, daß Signor Mutius erkrankt ist und mit allen seinen Sachen in die Stadt übersiedeln will; daher läßt er Euch bitten, ihm Leute zu geben, die beim Einpacken der Sachen helfen sollen, und gegen Mittag Saum- und Reitpferde, sowie einige Begleiter zur Verfügung zu stellen.

Trotzdem der Malaie bereits am Mahakam als frecher Betrüger bekannt war, fühlten sich doch die Kenja, die den Mann halb als ihren Gast betrachteten, für sein Leben verantwortlich und töteten aus Rache einige Punan. Diese übten Wiedervergeltung und das Köpfejagen hörte auf beiden Seiten nicht eher auf, bis auch der letzte Malaie, einen ausgenommen, der an Krankheit starb, getötet worden war.

Die Türe des Pavillons ging auf, und, gestützt vom Malaien, der wieder sein gewöhnliches Kleid trug, erschien Mutius. Sein Gesicht war leichenblaß, seine Hände hingen herab wie bei einem Toten, aber er schritt vorwärts ... ja! er bewegte die Beine, und als ihn der Malaie aufs Pferd gehoben hatte, hielt er sich gerade und fand tastend die Zügel.

Der Malaie half ihm in die Bügel, sprang von rückwärts in den Sattel, umfaßte seinen Herrn mit den Armen, und der ganze Zug setzte sich in Bewegung. Die Pferde gingen im Schritt, und als sie am Hause einbogen, glaubte Fabius zu sehen, wie sich auf dem dunklen Antlitze Mutius' zwei weiße Fleckchen bewegten ... Hatte er vielleicht auf ihn seine Pupillen gerichtet?

Da sprang ein wahnsinnig gewordener Malaie mit zwei Messern in den Händen über sie weg, hinein in den Saal, stach nach den Weibern, die unter den Tischen schrien, stach nach den Männern, die unter dem Kronleuchter hingen, und kniete sich dann auf den Rücken des Mannes, der sich in den Arm der Frau hineingebissen hatte.

Dem gegenüber geniesst der Dajak den Vorteil, nicht nur Mohammedaner, sondern nach der Volksauffassung zugleich Malaie geworden zu sein. Der Name Malaie erhält hierdurch für die borneoschen Binnenlande eine besondere Bedeutung, insofern als in der dortigen Bevölkerung alle Blutmischungen von rein malaiischer bis zu rein dajakischer Rasse vertreten sind.

Wir befanden uns jedoch in zu grosser Gesellschaft, um ernsthaft über eine so wichtige Angelegenheit reden zu können; aber abends erzählte mir Lalau, ein Malaie, der bei Kwing wohnte, dass dieser in der Tat die Reise mit mir unternehmen wollte.

Am nächsten Tage war Mutius schon am frühen Morgen verschwunden, und Valeria erklärte dem Gatten, daß sie ein nahes Kloster aufsuchen wolle, wo ihr Beichtvater, ein alter ehrwürdiger Mönch, zu dem sie grenzenloses Vertrauen habe, wohnte. Auf die Fragen Fabius' antwortete sie, daß sie ihr Herz, auf dem die ungewöhnlichen Eindrücke der letzten Tage so schwer lasteten, durch die Beichte erleichtern möchte. Als Fabius sah, wie abgemagert ihr Gesicht war, als er hörte, wie dumpf und müde ihre Stimme klang, billigte er ihren Entschluß: der ehrwürdige Pater Lorenzo könnte ihr mit gutem Rat beistehen und ihre Zweifel zerstreuen ... Valeria begab sich unter dem Schutze von vier Begleitern ins Kloster, während Fabius zu Hause blieb. In Erwartung der Rückkehr seiner Frau irrte er im Garten umher und suchte sich, gepeinigt von beständiger Furcht und Zorn und unbestimmtem Verdacht, zu erklären, was mit ihr vorging ... Er ging einige Male in den Pavillon, Mutius war aber noch nicht zurückgekehrt, und der Malaie blickte ihn an wie ein Götze, den Kopf ehrfurchtsvoll geneigt, mit einem rätselhaften und, wie es Fabius schien, bedeutungsvollen und unheimlichen Lächeln auf dem bronzenen Gesicht. Valeria erzählte indessen in der Beichte ihrem Seelsorger, weniger von Scham als von Furcht gequält, alles, was sie in den letzten Tagen erlebt hatte. Der Seelsorger hörte ihr aufmerksam zu, gab ihr seinen Segen, erteilte ihr ob der unfreiwilligen Sünde Absolution, dachte aber bei sich selber: »Zauberei, Blendwerk des Teufels ... das darf ich nicht so bleiben lassen

Februar erschien Kuntji, ein Malaie, der bei den Ma-Suling am Merasè lebte, mit einer Anzahl Leute aus Lulu Sirang und meldete, dass der Häuptling Obet Dewong seit einiger Zeit wieder so ernstlich krank war, dass er meine Hilfe sogleich nötig hatte.

Diese dienten mir als Vorwand, um einige Männer aus Long Nawang, die mich um Kleider baten, bis zum folgenden Tag zu vertrösten. Dann erwartete man mich aber bereits früh bei Bui Djalong, wo einige Männer unter Taman Lawang Pau von unten die Meldung brachten, dass ein Malaie aus Serawak eingetroffen und zu den Uma-Aga gezogen sei.