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Hinweg! rief die Marquise So ueberzeugt, sagte er, Julietta, als ob ich allwissend waere, als ob meine Seele in deiner Brust wohnte Die Marquise rief: Lassen Sie mich! Ich komme, schloss er und liess sie nicht meinen Antrag zu wiederholen, und das Los der Seligen, wenn Sie mich erhoeren wollen, von Ihrer Hand zu empfangen.

Hierauf meldete sein Jaeger, dass der Wagen angespannt, und alles zur Abreise bereit sei. Der Graf nahm seinen Hut, trat vor die Marquise, und ergriff ihre Hand. Nun denn, sprach er, Julietta, so bin ich einigermassen beruhigt; und legte seine Hand in die ihrige; obschon es mein sehnlichster Wunsch war, mich noch vor meiner Abreise mit Ihnen zu vermaehlen.

Der Kommandant, der sich selbst auf das Posthaus verfuegte, und sich nach den naeheren Umstaenden dieses Vorfalls erkundigte, erfuhr noch, dass er auf dem Schlachtfeld, in dem Moment, da ihn der Schuss traf, gerufen habe: "Julietta! Diese Kugel raecht dich!" und nachher seine Lippen auf immer geschlossen haette.

Bei diesen Worten fiel die Marquise in Ohnmacht. Die Obristin, die ihr muetterliches Gefuehl nicht ueberwaeltigen konnte, brachte sie zwar, mit Huelfe der Hebamme, wieder ins Leben zurueck. Doch die Entruestung siegte, da sie erwacht war. Julietta! rief die Mutter mit dem lebhaftesten Schmerz. Willst du dich mir entdecken, willst du den Vater mir nennen? Und schien noch zur Versoehnung geneigt.

Doch diese : gehn Sie! gehn Sie! gehn Sie! rief sie, indem sie aufstand; auf einen Lasterhaften war ich gefasst, aber auf keinen Teufel! oeffnete, indem sie ihm dabei, gleich einem Pestvergifteten, auswich, die Tuer des Zimmers, und sagte: ruft den Obristen! Julietta! rief die Obristin mit Erstaunen.

Die Marquise glaubte vor Verwirrung in die Erde zu sinken; sie griff nach einem Tuch, das sie auf dem Stuhl hatte liegen lassen, und wollte eben in ein Seitenzimmer entfliehn; doch Frau von G..., indem sie die Hand derselben ergriff, rief: Julietta ! und wie erstickt von Gedanken, ging ihr die Sprache aus.

Ist wer hier draussen vor der Tuer; dies heftige ? Allerdings, versetzte Frau von G... Er will, dass wir ihm die Tuere oeffnen. Lassen Sie mich! rief die Marquise, und riss sich vom Stuhl empor. Doch: wenn du mir gut bist, Julietta, versetzte die Obristin, so bleib; und in dem Augenblick trat auch der Kommandant schon, das Tuch vor das Gesicht haltend, ein.

Was ist es, das dich beunruhigt? fragte die Mutter. Ist es weiter nichts, als der Ausspruch des Arztes? Weiter nichts, als dein innerliches Gefuehl? Nichts weiter, meine Mutter, versetzte die Marquise, und legte ihre Hand auf die Brust. Nichts, Julietta? fuhr die Mutter fort. Besinne dich.

Sie heftete die Augen fest auf den Grafen und wiederholte: ich bitte dich, Julietta! indem sie sie nach sich zog: wen erwarten wir denn ? Die Marquise rief, indem sie sich ploetzlich wandte: nun? doch ihn nicht ? und schlug mit einem Blick funkelnd, wie ein Wetterstrahl, auf ihn ein, indessen Blaesse des Todes ihr Antlitz ueberflog.