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Bald darauf fand der erste Besuch Bennos bei den Käsbergers statt, und das riesige Blumenbukett, mit dem er sich bewaffnet hatte, erweckte das helle Entzücken Katharines und der Großmama Käsberger. Herr Lebrecht Breivogel hatte sich nie in solche Unkosten gestürzt. Im Gegenteil, er war noch die Kosten für die Hebamme schuldig.

Das Befinden der teuren Wöchnerin sowie des Kindes ist ein ausgezeichnetes, und zeigte sich Doktor Klaaßen völligst vom Verlaufe der Sache befriedigt. Auch Frau Großgeorgis, die Hebamme, sagt, es wäre gar nichts gewesen. Die Erregung zwingt mich, die Feder niederzulegen. Ich empfehle mich den würdigsten Eltern in hochachtungsvoller Zärtlichkeit. =B. Grünlich.=

Es stellte sich auch heraus, daß Lydia und Raffaëla keineswegs Artisten von Kindesbeinen auf waren, Artisten, die gewissermaßen schon an der Mutterbrust in Spagat ausbrachen. Im Gegenteil: Frau Scheideisen war Hebamme gewesen, eh' sie zum Zirkus ging und sich Donna Maria Josefa nannte. Raffaëla und Lydia legten auch keineswegs Wert darauf, mühevoll Renommee und Distanz zu wahren.

Sie ist die Hebamme, das heißt eine Frau, die man jedesmal ruft, wenn eine Geburt herannaht. Sie hilft den Müttern in ihrer schweren Stunde, lindert ihnen die Schmerzen so gut sie kann, und nimmt das neugeborene Kindlein in Empfang, um es sorgsam in das bereitgehaltene Bettchen zu legen.

In Griechenland wurden die Kinder umgebracht, welche der Vater, wenn sie die Hebamme ihm vor die Füsse legte, nicht aufhob; eine Sitte, die bei Plautus und Terenz, d.h. also der späteren attischen Komödie so vielfach erwähnt wird. Namentlich Töchter wurden umgebracht. Bei den alten Deutschen herrschte durchaus derselbe Gebrauch.

Nein, nein, antwortete die Marquise, sie habe wissentlich empfangen, sie wolle nur im allgemeinen wissen, ob diese Erscheinung im Reiche der Natur sei? Die Hebamme versetzte, dass dies, ausser der heiligen Jungfrau, noch keinem Weibe auf Erden zugestossen waere. Die Marquise zitterte immer heftiger.

Ein reines Bewusstsein, und eine Hebamme! Und die Sprache ging ihr aus. Eine Hebamme, meine teuerste Mutter, wiederholte die Marquise, indem sie sich auf Knieen vor ihr niederliess; und das augenblicklich, wenn ich nicht wahnsinnig werden soll. O sehr gern, versetzte die Obristin; nur bitte ich, das Wochenlager nicht in meinem Hause zu halten.

›Nun, Lorenz, dann ist es ja gewißlich nicht deine Sache; aber man will dich mehrmals in der Nacht am Galgenberg gesehen haben!‹ ›Ja, Herr, das ist es eben, und es war dunkel genug; aber die alte Hebamme kutschierte da vorbei, mit ihrer großen Leuchte in der Hand!‹ ›Um Christi willen!‹ rief meine Mutter; ›so ist Er wirklich dagewesen?‹

Und damit zog sie die Klingel, und schickte augenblicklich einen ihrer Leute, der die Hebamme rufe. Die Marquise lag noch, mit unruhig sich hebender Brust, in den Armen ihrer Mutter, als diese Frau erschien, und die Obristin ihr, an welcher seltsamen Vorstellung ihre Tochter krank liege, eroeffnete.

Sie fragte, mit gebrochener Stimme, wie denn die Natur auf ihren Wegen walte? Und ob die Moeglichkeit einer unwissentlichen Empfaengnis sei? Die Hebamme laechelte, machte ihr das Tuch los, und sagte, das wuerde ja doch der Frau Marquise Fall nicht sein.