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In diesem vorteilhaften Handel mit seinem Schwager gemeinsame Sache zu machen, dazu hatte er sich noch nicht aufgeschwungen; gegenseitiges Misstrauen bildete wohl den Hinderungsgrund. Ein wirksames Mittel, die Kenja anzulocken, wandten beide an, indem sie diese auf ihrem eigenen Gebiet Buschprodukte sammeln und so etwas verdienen liessen.

Sie lassen sich sogar von ihnen zu allem Schlechten verleiten, denn die energischen Fremden, welche die durch Buschprodukte verdienten Geldsummen bei Spiel und Hahnenkämpfen wieder verschleudern, machen besonders auf die jungen Bahau grossen Eindruck.

Eine wichtige Rolle bei dieser Art von Handel spielt das Vorschusswesen: ein Malaie oder Dajak, der in den Urwald zieht, um Buschprodukte zu suchen, erhält von einem anderen Malaien oder Chinesen auf Kredit eine Ausrüstung an Kleidern, Werkzeugen und besonders an Reis unter der Bedingung, dass er später mit dem, was die Expedition an Rotang, Guttapercha und Kautschuk liefern wird, das Geliehene reichlich zurückbezahlt.

Der Mahakam in seinem Ober- Mittel- und Unterlauf Bewohner des Mahakamgebietes Vorgeschichte der Stämme Stellung und Einfluss der Fremden Ursprüngliche Bewohner am oberen Mahakam Vorherrschaft der Long-Glat Kwing Irang und dessen Stellung unter den übrigen Häuptlingen Verkehr und Handel unter den Stämmen Selbständigkeit der Stämme Verteilung der Ländergebiete Bestimmungen in bezug auf Feld- und Waldfrüchte, Buschprodukte, Jagd und Fischfang Industrie Verkehr mit den Nachbarländern Handel und Handelswege.

Nach ihrer Art und Weise zu reisen waren diese Batang-Lupar schon seit sechs Monaten unterwegs; ihre wahrsagenden Vögel hatten sie stets wieder gezwungen Halt zu machen und sie selbst hatten jede Gelegenheit benutzt, um im Gebirge Buschprodukte zu sammeln. Auch hatte ihnen im Urwald die Herstellung von Böten zum Befahren des Embálau viel Zeit gekostet.

Noch ein anderer Grund, weswegen Bang Joks Name bis ins Murunggebiet mit Schrecken genannt wurde, war die Macht, die er über die Punan am Boh ausübte. Wie die anderen Punanstämme lebten auch diese in starker Abhängigkeit von den in der Nähe ansässigen Bahauhäuptlingen, hier von Bang Jok, der auf dasjenige Gebiet der Nebenflüsse des Mahakam Anspruch machte, zu dem auch das ausgebreitete Land am Boh gehörte. Obgleich diese Abhängigkeit: in vieler Hinsicht äusserst schwach war, zeigten sich die Punan doch gern bereit, Kriegszüge für den Häuptling zu unternehmen, eine ihren Neigungen sehr entsprechende Aufgabe, der sie sich auch im Auftrag anderer Bahauhäuptlinge stets bereitwillig unterzogen. So ermordeten sie auf Bang Joks Anstiften 1896 im Ogagebiet 5 Batang-Lupar, die hier aus Serawak eingedrungen waren, um Buschprodukte zu stehlen. Ein anderes Mal sandte er einige Punanmänner ins Launggebiet an den Murung, wo sie einem feindlichen malaiischen Häuptling und einer Frau die Köpfe abschlugen und mit diesen nach Long-Deho zurückkehrten. Dass diese geheimnisvollen Urwaldkrieger sich selbst nicht straflos misshandeln liessen, bewiesen sie, als sie um 1897 einen Mantri von Bang Jok töteten. Dieser Mann, der die Punan zu Handelszwecken aufsuchte, musste die ungerechten Handlungen seines Häuptlings diesen gegenüber mit dem Leben büssen; Bang Jok hatte ihnen nämlich einen auf seinen Befehl geraubten Sklaven abgenommen, ihnen denselben aber nicht vergütet.

Sie fürchteten nämlich, dass mir in diesen ihnen unbekannten und daher unheimlichen Gebieten, in denen die Baritostämme Buschprodukte suchten, etwas zustossen könnte. Kaum hatten die Kajan daher gehört, dass die Malaien mich begleiten sollten, als verschiedene einflussreiche Männer zu mir kamen, mich auf die grossen Gefahren aufmerksam machten, und mich von meinem Plane abzubringen suchten.

Nachdem sie die Wälder erschöpft hatten, zogen die meisten nach anderen Gegenden. Unter anderem suchten sie bei den Long-Glat in Long Tepai, Batu Sala und Lulu Njiwung Einfluss zu gewinnen, um sich in ihren Gebieten der Buschprodukte bemächtigen zu können; sie konnten aber, hauptsächlich beim Häuptling Bo Lea, ihre Raubpolitik nur mit grosser Vorsicht betreiben.