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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Am Mittel- und Unterlauf dieser Flüsse dagegen, wo die Eingeborenen oft mit Malaien in Berührung kommen, veräussern sie ihren Perlenbesitz, was einen lebhaften Handel zwischen Binnenland und Küste veranlasst. Für die ursprünglichen Dajak bildet der Einkauf von Perlen den wichtigsten Anlass zur Unternehmung monat-, ja selbst jahrelanger Reisen aus dem einen Gebiet ins andere.

Der Merah ist insofern von Bedeutung, als man von seinem Oberlauf in einem halben Tage über Land an einen befahrbaren linken Seitenfluss des Lèn oder Tatyang gelangt, eines sehr grossen Flusses, der in den Unterlauf des Mahakam mündet und an dem sich der Kenjastamm der Uma-Timé und andere Stämme der Bahau, wie die Long-Bila, angesiedelt haben.

So gebraucht man kleine, leichte Boote aus festem Holz, um nach den Feldern zu fahren, grössere aus biegsamem Holz mit dickerem Boden gegen den Anprall auf Steine zum Befahren der Flussoberläufe mit ihren Wasserfällen und Stromschnellen, sehr lange Boote mit besonders grossem Laderaum für lange Handelsreisen an die Küsten, ferner sehr lange, schmale Fahrzeuge für Kriegszüge und schliesslich besonders grosse, um sie am Unterlauf der Flüsse zu verkaufen.

Betrachtet man eine in grossem Massstab gehaltene Karte von Borneo, so bemerkt man, dass vom Zentrum der Insel aus mächtige Ströme nach allen Richtungen hin den Küsten zuströmen; sie durchziehen in ihrem Unterlauf weite Ebenen, die sie mit der Zeit selbst gebildet haben. Die Entstehung so grosser Flüsse und Ebenen ist nur da möglich, wo starke Regenfälle herrschen.

Der Mareb nun erscheint als Mittelding zwischen Fluß und Torrent und verliert diesen Charakter erst im Unterlauf. In der Regenzeit, Juli bis September, wird er regelmäßiger Fluß; in den übrigen Monaten zeigt er sich als Torrent, aber so, daß sein Sandbett hier und da von Teichen unterbrochen wird, wo das Wasser für kurze Zeit an die Oberfläche hervortritt.

Im Süden nehmen sie nur das Mündungsgebiet der Flüsse ein, ausser am Barito, wo das einst mächtige Reich der Sultane von Bandjarmasin sich sehr weit am Unterlauf ausstreckte und wo die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von den Niederländern gegen diese Fürstenfamilie geführten Kriege diese und ihren Anhang immer höher den Fluss hinauf trieben bis in das noch unerforschte Quellgebiet des Murung.

Aus meinem Gespräch mit ihm merkte ich, dass die Häuptlinge am Unterlauf gern etwas Näheres über unsere Pläne hören wollten und dass es hauptsächlich für Bang Jok, der in den letzten Jahren zahlreiche Kopfjagden hatte ausführen lassen, eine grosse Beruhigung sein musste, dass wir uns mit dem, was geschehen war, nicht mehr befassen wollten.

Auch die Malaien der Küste haben begonnen, sich an dem Sammeln von Buschprodukten stark zu beteiligen; in grosser Zahl ziehen die Männer aus ihren Dörfern am Unterlauf der Flüsse nach deren Quellgebieten, um in ihren noch unberührten Wäldern nach Rotang und Guttapercha zu suchen.

In früherer Zeit hatten die Kaufleute am Unterlauf des Mahakam die Bahau durch ihren betrügerischen Handel dazu gebracht, die sehr viel mühevolleren Handelszüge nach Serawak zu unternehmen, wobei sie das nur unter grossen Schwierigkeiten schiffbare Quellgebiet des Mahakam passieren, das 1200 m hohe Grenzgebirge überschreiten und den Njangeian bis Fort Kapit hinabfahren, dann wieder in umgekehrter Richtung zurückreisen mussten.

Die Vielweiberei der Häuptlinge am oberen Mahakam muss dem Einfluss der am Unterlauf des Flusses wohnenden Mohammedaner zugeschrieben werden, denn nur die zur Häuptlingsfamilie der Long-Glat gehörigen Häuptlinge gestatteten sich diese Abweichung von der vorväterlichen Sitte; keiner ihrer Freien besass mehr als eine Frau; auch die noch ursprünglicheren Sitten huldigenden Häuptlinge der Pnihing, Ma-Suling und, wie wir sehen werden, der Kenja lebten monogamisch.

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