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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Die Schulterrosette erhält der junge Mann, bevor er noch an einem grossen Handelszuge oder an einer Kopfjagd teilgenommen hat, für die übrigen Verzierungen wird aber eine derartige Gelegenheit abgewartet und, da die Tätowierungen in der Regel während des Zuges ausgeführt werden, wählt man für sie die typischen Muster der besuchten Stämme.
Mit den Bewohnern am Barito, Kapuas und Batang-Rèdjang blieb das Verhältnis lange feindlich, so dass dorthin, wenigstens von den Kajan, Ma-Suling und Long-Glat, nur selten Handelszüge unternommen wurden. Unter den Kajan war der Häuptling Kwing-Irang der erste, der sie vor ungefähr 30 Jahren nach dem Batang-Rèdjang geleitete, wo der Radja von Serawak geordnetere Zustände geschaffen hatte.
Besonders geeignet zur Erbeutung eines Kopfes sind Handelszüge, hauptsächlich die zu den im Norden wohnenden nichtverwandten Stämmen; hierauf beruht auch die alte Feindschaft der Bahau mit den Batang-Luparstämmen am mittleren und unteren Batang-Rèdjang.
Die Beziehungen mit der Aussenwelt, die hauptsächlich den Verkauf der eigenen und den Kauf fremder Produkte zum Zwecke haben, werden meist von den Bahau selbst unterhalten, die, wenn ihre Arbeiten es zulassen, besonders in Zeiten niedrigen Wasserstandes, in einem oder mehreren Böten Handelszüge unternehmen. Für derartige Reisen vereinigen sich stets Leute desselben Stammes.
Trotz meiner Gegenversicherungen blieben sie bei dem Glauben, dass ich auf einem Handelszuge begriffen sei und dass mir die Sammlungen bei meiner Rückkehr grossen pekuniären Gewinn bringen würden.
Die Besitzerin dieses Kleinods, eine Taman Frau am Mendalam namens Litong, war anfangs durchaus nicht geneigt, mir diesen ihren schönsten Schmuck abzutreten und ich hatte bereits alle Versuche, sie zu erweichen, aufgegeben, als ihr Vater, von einem Handelszuge aus Bunut zurückkehrend, den hohen Preis erfuhr, den ich geboten.
Begreiflicherweise kamen die Bahau den Kenja nicht freundlich entgegen, doch kauften sie ihnen immerhin gern die Buschprodukte ab, die diese auf der Durchreise am Boh gesammelt hatten, um Marktgeld für ihre Handelszüge zur Küste zu gewinnen.
Auch hierin bringen geregeltere Zustände Veränderungen hervor; so erzählte mir der Kajanhäuptling Akam Igau, der in seinem Leben viele Handelszüge unternommen hatte, dass er seine ersparten Dollars in Bunut nach malaiischer Weise gegen 3% monatlichen Zinses unterzubringen beabsichtige.
Durch den vorteilhaften Markt in Serawak am Batang-Rèdjang angelockt, unternahmen hauptsächlich die Pnihing, Kajan und Ma-Suling, in geringerem Masse auch die Long-Glat, geregelt dorthin Handelszüge.
In früherer Zeit hatten die Kaufleute am Unterlauf des Mahakam die Bahau durch ihren betrügerischen Handel dazu gebracht, die sehr viel mühevolleren Handelszüge nach Serawak zu unternehmen, wobei sie das nur unter grossen Schwierigkeiten schiffbare Quellgebiet des Mahakam passieren, das 1200 m hohe Grenzgebirge überschreiten und den Njangeian bis Fort Kapit hinabfahren, dann wieder in umgekehrter Richtung zurückreisen mussten.
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