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So gebraucht man kleine, leichte Boote aus festem Holz, um nach den Feldern zu fahren, grössere aus biegsamem Holz mit dickerem Boden gegen den Anprall auf Steine zum Befahren der Flussoberläufe mit ihren Wasserfällen und Stromschnellen, sehr lange Boote mit besonders grossem Laderaum für lange Handelsreisen an die Küsten, ferner sehr lange, schmale Fahrzeuge für Kriegszüge und schliesslich besonders grosse, um sie am Unterlauf der Flüsse zu verkaufen.

Eine solche liebenswürdige Erziehung, aus Kontorspekulationen, Romanen, Mondscheinliebe und Handelsreisen zusammengesetzt, schien nun auch mein Nachbar Seufzer genossen zu haben. Nur etwas fehlte ihm, er war zu ehrlich.

Die Reise ins englische Gebiet unternahmen die Kajan zum ersten Mal vor etwa 30 Jahren unter Kwing Irang. Sie gerieten jedoch bereits bei ihren ersten Zügen mit den dort ansässigen Stämmen, die sie unter dem Namen Hiwan zusammenfassen, in Streit. Schuld hieran trug ihre verhängnisvolle Gewohnheit, auf Handelsreisen bei günstiger Gelegenheit Köpfe zu jagen.

Die Siedelung dieser Kenja-Dajak am Tatyang ist vor allem deswegen für den Mahakam von Bedeutung, weil ihre Verwandten aus Apu Kajan sie auf ihren Handelsreisen zur Küste stets wieder besuchen und dabei die Route Boh-Mahakam-Merah-Tawang einschlagen. Ihre alten Fehden haben die Stämme aber trotz der ververwandtschaftlichen Besuche nicht vergessen.

Der gegenseitige Verkehr findet in der Tat nur durch einzelne Männer, die an Handelsreisen gewöhnt sind, statt. Nach der allgemeinen Sitte kehren diese Händler in den meisten Niederlassungen, an denen sie vorüberfahren, ein, um Neues zu hören oder mitzuteilen. Frauen begeben sich zu fremden Stämmen nur, um Familienangehörige zu besuchen, und auch dies geschieht selten.

Die Kajan erzählten mir aber, dass sie auf ihren Handelsreisen soviel Salz mitnahmen, dass sie es der Schwere wegen nicht auf einmal befördern konnten, daher legten sie den Weg in Etappen zurück und machten bisweilen 3-4 Mal den Weg von einer Station zur andern, was sie zwang, in dieser grossen Höhe zu übernachten und das Wasser in der Trockenzeit 3-400 m weiter unten zu holen.

Ausser bei zu grosser Nässe wird mit dem Reisbau auch dann noch mit einer Verspätung angefangen, wenn die letzte Ernte besonders günstig ausgefallen war. In solchen reichen Zeiten begeben sich die Männer auf Handelsreisen, bauen Böte, bessern das Haus aus, oder verrichten sonstige Arbeiten, die sie während der Zeit drückender Feldarbeit nicht vornehmen können.

Die besonders bevorzugte Stellung der Frau unter den Mendalam-Kajan muss aber wohl dem Nebenumstande zugeschrieben werden, dass die Männer dieses Stammes besonders langdauernde Handelsreisen unternehmen, wodurch die Frauen zu Hause mehr Einfluss bekamen als die der Stämme am Mahakam. Auch am Mendalam hat das stärkere Geschlecht die Neigung, das schwächere auf den zweiten Platz zu drängen.

In meinem neuen Haus fand ich alles aufs beste eingerichtet, auch ein Gewölbe mit Waren, schöner als ich sie je gehabt. Zehn Jahre sind seitdem verstrichen; mehr aus alter Gewohnheit, als weil ich es nötig habe, setze ich meine Handelsreisen fort; doch habe ich jenes Land, wo ich so unglücklich wurde, nie mehr gesehen.

Da die Kunstperlen weite Handelsreisen veranlassen und auch bei anderen Stammgruppen als den Bahau und Kenja auf Borneo eine grosse Bedeutung besitzen, ist es wohl der Mühe wert, im folgenden auf die Rolle, die sie im Leben der Dajak spielen, auf ihre Herstellung, ihre Herkunft und ihr Vorkommen auch ausserhalb Borneos ausführlich einzugehen.