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Mit Rücksicht auf meinen beschränkten Geldvorrat und darauf, dass alle anderen wahrscheinlich mit den gleichen Forderungen herantreten würden, musste ich ihre Bitte abschlagen und gab jedem nur eine kleine Summe als Vorschuss; für den Rest gab ich ihnen einen Brief an den Kontrolleur von Putus Sibau mit.

Besonders meine Freundin Usun, die älteste und oberste Priesterin von Tandjong Karang, benützte jede Gelegenheit, um nach Putus Sibau zu kommen, und es zeigte sich, dass aufrichtiges Interesse sie dazu trieb.

Wenige Jahre vor unserer ersten Expedition 1894 waren, auf das Gerücht eines grossen Einfalls der Dajak aus Serawak hin, alle Händler aus Putus Sibau nach Bunut geflüchtet; die Bevölkerung selbst lebte seit dem grossen Plünderungszug der Batang-Lupar am oberen Mahakam 1885 in ständiger Angst.

Wenige Tage nach meiner Rückkehr nach Putus Sibau holten vier dieser Sibau Dajak mich in einem Boot in ihre Niederlassung ab, wo einer der Ihren, der sich beim Holzhacken mit dem Schwerte das Bein verletzt hatte, heftig blutend darniederlag.

Der chinesische Markt in Bunut enttäuschte mich, was seinen Vorrat an Perlen und seidenen Tüchern betraf, zum Glück nicht; wir waren aber doch schon um 8 Uhr morgens mit unseren Einkäufen fertig und konnten sogleich weiter nach Putus Sibau hinauf fahren.

So besuchen sich die Frauen der verschiedenen Niederlassungen der Long-Glat. Gleichwie viele 20 jährige Frauen der Mendalam Kajan noch nie in dem nur 3 Stunden entfernten Putus Sibau gewesen waren, kannten die meisten Frauen der Mahakam Kajan nur ihre eigene Niederlassung.

Vom Kapuas aus machen hauptsächlich die bei Putus Sibau lebenden Taman-Dajak Züge zum mittleren Mahakam, Wo alte Perlen stark im Preise gefallen sind. Sie begeben sich an den oberen und mittleren Mahakam, um dort Guttapercha und Rotang zu suchen, die sie in Udju Tepu an den Mann bringen.

Nach Ablauf dieser sechs Tage kam Tigang Aging abermals nach Putus Sibau, diesmal mit dem Vorschlag, wiederum einen Teil unseres Gepäckes unter Aufsicht der zwei alten Häuptlinge Seniang und Akam Lasa, je mit zehn Mann; vorauszuschicken. Diese Leute waren nämlich nicht im stande, den Zug mitzumachen, wollten aber, wie es schien, auch noch etwas verdienen.

Der Kontrolleur von Putus Sibau, dein schon von Batavia aus die Bestellung von Böten aufgetragen worden war, hatte uns bereits erwartet und die Kaserne seiner Schutzsoldaten zur Aufnahme unserer Mannschaften und Güter vorbereitet. Nachdem wir uns in der alten Umgebung wieder eingerichtet hatten, erkundigten wir uns, wie es mit der Aussicht auf eine Expedition zum Mahakam stehe.

Ich setzte jetzt alle Hoffnung auf den Markt von Bunut und auf die Chinesen, die von dort aus in grossen, verdeckten Magazinböten ihre Handelsartikel nach Putus Sibau hinaufrudern. Nachdem wir in Semitau, einer Station auf unserer ersten Expedition im Jahre 1894, den Kontrolleur besucht hatten, ging es schnell den Fluss aufwärts bis nach Bunut, das wir am 28. Mai abends erreichten.