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Zuerst überwachte ich die Ladung des Gepäckes, denn das neue Personal besass vom richtigen Packen keinen Begriff, und die fünf Schutz soldaten aus Samarinda hatten sich bereits in Ana durch Ungeschicklichkeit ausgezeichnet. Meine braunen Gehilfen waren aber alle sehr willig und die Arbeit daher in einigen Stunden erledigt. Weit mehr Schwierigkeiten verursachten meine weissen Reisegenossen.

Mit Rücksicht auf unseren Zug zu den Kenja, der längs des oberhalb Long Deho in den Mahakam mündenden Boh stattfinden sollte, hinterliess ich einen Teil unseres Gepäckes, der nicht leicht verderben konnte, in der amin Adjangs.

Mit Mühe sonderte man die vielen Kästchen und Futterale auseinander. Des Gepäckes und Geschleppes war kein Ende. Dazwischen regnete es mit Gewalt, woraus manche Unbequemlichkeit entstand. Diesem ungestümen Treiben begegnete Ottilie mit gleichmütiger Tätigkeit, ja ihr heiteres Geschick erschien im schönsten Glanze; denn sie hatte in kurzer Zeit alles untergebracht und angeordnet.

Ist unangenehm, besonders für Damen“, setzte der galante Gendarm hinzu, „ihres Gepäckes, wenn auch nur zeitweilig beraubt zu werden. Nun hoffentlich haben Sie die ganze Bescherung morgen mit dem Frühzuge wieder hier. Wünsche Ihnen einen angenehmen Abend, Herr Commerzienrath!“ und der Mann rasselte mit klirrenden Sporen und klapperndem Wehrgehänge zur Thür hinaus. +Der Schlafkamerad.+

Als man ihnen lakonisch mit ein paar Musketenschüssen antwortete, drückte Wilhelm seine Pistole auf einen Krauskopf ab, der den Wagen erstiegen hatte und die Stricke des Gepäckes auseinanderschnitt.

Wir Europäer waren übrigens auch zu nichts mehr aufgelegt, gingen bei Sonnenuntergang schlafen und erwachten erst als es heller Tag war. Nach der Aussage unserer Kajan war es bis zum Stapelplatz unseres Gepäckes nicht mehr weit, daher eilten wir auch nicht mit dem Aufbruch. Gleich nachdem wir gespeist hatten, erschienen zu unserer grossen Verwunderung mein Diener Midan und einige Malaien.

Der Wagen war mit allerlei Vorrichtungen zur Aufnahme des Gepäckes versehen und schien deswegen schwer bepackt zu sein, obgleich alles leer war. Der Kutscher ging wegen des steilen Weges neben den Pferden, und als er oben angekommen den Bock wieder bestieg, fragte er den Schneider, ob er sich nicht in den leeren Wagen setzen wolle.

Um den Rest unseres Gepäckes abholen und dann opfern zu können, hauptsächlich aber, um im Walde nach Nahrungsmitteln suchen zu lassen, musste ich noch einen Tag in unserem nasskalten Lager verbringen. Leider fanden die Leute zwar viel owur aber nur sehr wenig Sago, so dass der erste Hunger zwar gestillt wurde, eine kräftigere Nahrung aber immer noch fehlte.

Kwing Irang gab mir abends, als wir nebeneinander auf der Schuttbank sassen, einen Beweis von dem Ernst, mit dem er unser Unternehmen auffasste, durch seinen Vorschlag, nicht sämtliche Männer das im Walde zurückgelassene Gepäck abholen zu lassen, sondern diese Arbeit nur den Malaien aufzutragen und die Kajan inzwischen mit einem anderen Teil des Gepäckes so weit als möglich wieder flussaufwärts zu senden, damit wir bereits am übernächsten Tage weiterreisen konnten.

Eigentümlicher Weise war mein erstes Empfinden nach der Rettung Selbstbefriedigung über die Geistesgegenwart, mit der ich mich durch die Schwierigkeiten hindurch gerungen hatte; erst viel später fühlte ich dankbare Freude über meine Lebenserhaltung. Den Verlust unseres Gepäckes betrauerte ich lebhaft, da an ein Auffischen der Sachen nicht zu denken war.