Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 4. Mai 2025


Adjangs ältester Sohn, Ibau Adjang, und zwei Sklavinnen vervollständigten die Familie, deren Zusammenleben durch Zwistigkeiten aller Art so unangenehm geworden war, dass man seit meinem vorigen Besuch ein grosses Wohngemach angebaut hatte, in dem nun zwei Frauen mit ihren Kindern getrennt lebten.

Die vielen Frauen aus Bo Adjangs amin suchten uns den Aufenthalt durch Freundlichkeit und Hilfeleistungen aller Art so angenehm als möglich zu machen da sie ihrerseits allerhand von uns nötig hatten, freuten sie sich mit allen Dorfbewohnern über unseren gezwungenen Aufenthalt.

Ledjü hatte augenscheinlich die Goldstücke gesehen, mit denen ich die Kajan bezahlt hatte, denn er bat mich, einige Stücke von mir kaufen zu dürfen, um aus ihnen Perlen für seine Frau Bulan Li schmieden zu lassen, natürlich wünschte er, sie unter ihrem Werte zu erstehen. Mit einem Verlust von einigen Gulden gewann ich Ledjü Adjangs Gunst und wir schieden als die besten Freunde. Am 16.

Die Angehörigen des Kranken baten Kwing Irang, mit seinen Kajan aus dem Walde hinter dem Dorfe einige Balken herbeizuschaffen, um sie als Stütze unter den Fussboden zu stellen und schräg gegen die schon vorhandenen zu befestigen. In der Nacht des 13. April wurde ich plötzlich durch lautes Rufen und Laufen in Bo Adjangs amin geweckt.

Diese Sklavin hielt sich im Trauerhause ständig in der Nähe der Leiche auf und wurde von Hong, Bo Adjangs Frau, die nur zum Schein den Dienst bei ihm verrichtete, unterrichtet, wie sie das Feuer anmachen, den Reis für den Toten kochen sollte etc.

Die einen zeigten sich hierin freigebiger als die anderen, und so gelangte ich in kurzer Zeit zu mehreren schönen Stücken, die ich auf andere Weise nicht hätte erwerben können. Mit diesen Unterredungen und der Behandlung Adjangs, den ich von Fieber und Husten befreien sollte, und vieler anderer Kranken verging der Tag.

Die Bevölkerung zeigte sich jetzt durchaus nicht mehr zurückhaltend, wir verkehrten daher mit allen auf gutem Fuss. Am meisten Entgegenkommen fanden wir, wie gesagt, bei Bo Adjangs Familie, mit deren Hilfe ich nochmals den Batu Ajo bestieg, einen Bergzug, der sich am rechten Mahakamufer in Gestalt einer 1000 m hohen, senkrechten Mauer erhob.

Einige Tage später erschienen auch Midan und Lalau mit einer genügenden Menge Reis, Früchte, Tabak und anderen nützlichen Dingen. Jedesmal wenn ich ein Boot nach Long Deho schickte, gab ich auch einige eiserne Koffer mit den eben angelegten Sammlungen von Fischen und Vögeln mit, damit sie in Ibau Adjangs Hause bis zu meiner Rückkehr aufbewahrt würden.

Mit Rücksicht auf unseren Zug zu den Kenja, der längs des oberhalb Long Deho in den Mahakam mündenden Boh stattfinden sollte, hinterliess ich einen Teil unseres Gepäckes, der nicht leicht verderben konnte, in der amin Adjangs.

Wie ich mich bei Bo Adjang überzeugen konnte, wird die Vielweiberei bei den Long-Glat-Häuptlingen unter malaiischem Einfluss in weit höherem Grade als oberhalb der Wasserfälle betrieben. Von Adjangs zahlreichen Frauen lebten noch fünf, von denen zwei zur Arbeit bereits zu alt waren, drei aber alle Dienste verrichteten, die anderswo den Sklavinnen zufallen.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen