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Aktualisiert: 16. Juni 2025


»Er ist ja kein Franzoseantwortete Lulu, »er spricht so schön deutsch.« »Um so schlechter, um so tausendmal schlechter ist ersagte der Schloßherr, »als ein Deutscher sollte er lieber in die fernsten Gegenden ziehen und betteln, ehe er mit dem Erzfeinde sich verbindet, ja er sollte lieber den Tod leiden.

Das in der Pension verwöhnte Mädchen hatte nach der Rückkehr ins Elternhaus dem Herrenkreis, mit dem sie durch ihre Familie in Berührung kam, wenig Beachtung geschenkt. Lulu ließ deutlich durchblicken, daß sie höhere Ansprüche machte, und schreckte manchen ehrlichen Bewerber ab.

Fast heftig lehnte Lulu ab. Um keinen Preis wäre sie jetzt mit ihm allein gefahren. Ein dumpfer Widerstand gegen seine Macht über sie begann sich seit ihrer letzten Unterhaltung zu regen. Er kam ihr so anders vor, als sonst. Es war ihr, als sähe sie schärfer, wie durch ein Vergrößerungsglas. Zuerst fielen ihr die vielen Fältchen unter den Augen auf, und das häufige nervöse Zucken der Lider.

Bier, der am gleichen Tage mit der Aufnahme hatte anfangen wollen, musste die Arbeit wieder aufschieben; auch sollte er in den folgenden Tagen nach Gutdünken handeln. Bereits um 11 Uhr hatten wir Lulu Njiwung passiert, waren zwischen zahlreichen kleinen Inseln hindurchgefahren und landeten oberhalb der Mündung des Merasè bei der Niederlassung des Ma-Suling-Häuptlings Tekwan.

Lene Kröger hatte mit einem jungfräulichen Erröten Beuthiens Arm genommen, vergebens bemüht, zu verbergen, wie sehr sie sich durch diese unerwartete Aufforderung geschmeichelt fühlte. Mit zusammengekniffenen Lippen und wutfunkelnden Augen verfolgte Lulu die beiden.

Man hatte die ganze Gerätschaft auf dem Tische, wollte aufgießen, und spielte mit den gelben Blättern, die herumlagen, oder mit den Herbstfäden, die heuer besonders reichlich flogen und an den Säulen des Häuschens und an den Gewändern der Gesellschaft hingen. Plötzlich tat Lulu, die eine erwachsene und, wir müssen es sagen, sehr schöne Jungfrau geworden war, einen Schrei.

Hier stieg ich aus und sandte einige Ma-Suling nach oben, um Führer zu holen, da ich selbst noch viel zu sehr unter dem Eindruck des von Lasa verübten Mordes stand, um dessen Elternhaus betreten zu wollen. Diejenigen, die den Weg nach Lulu Sirang kannten, wohnten auf ihren Reisfeldern, an denen wir vorüber mussten.

Er hatte sich für Lulu einen andern gewünscht, als diesen Kutscher, diesen Liebling der Dienstmädchen. Hatte er sie deshalb in die Pension geschickt? Wenn der Bursche sich nun weigern würde, sein Vergehen zu sühnen, was dann? Unmöglich konnte er klagen, die Sache vors Gericht bringen.

Die Wittfoth stürzte ans Fenster. "Die können's. Immer nobel." Fräulein Lulu verließ als letzte etwas langsam den Wagen. "Greif Dich man nich an," spottete die Wittfoth. "Wie sie schlappt." Therese, solche Bemerkungen der Tante gewohnt und wenig erbaut davon, schwieg. "Hast Du gesehn?" fuhr diese fort. "Beim Aussteigen? Die hat ja wohl seit acht Tagen keine frischen Strümpfe angezogen."

Lulu war trotz der Pensionserziehung im Grunde ordinär geblieben. Auf dem Niveau ihres musikalischen Geschmacks stand ihr ganzes Seelenleben. Sie kleidete sich mit einem Hang zum Auffälligen und sah infolge ihrer Trägheit und Unordnung in jedem neuen Kostüm bald schlampig und gewöhnlich aus. Gefallsüchtig, trug sie doch eine gewisse Nonchalance in Betreff ihrer äußern Erscheinung zur Schau.

Wort des Tages

ibla

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