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Ich habe Künstler von Frauen und Jünglingen umschwärmt und umjubelt gesehen, während ich über sie wußte... Man macht, was die Herkunft, die Miterscheinungen und Bedingungen des Künstlertums betrifft, immer wieder die merkwürdigsten Erfahrungen...« »An anderen, Tonio Kröger verzeihen Sie , oder nicht nur an anderenEr schwieg. Er zog seine schrägen Brauen zusammen und pfiff vor sich hin.

»Ich sage, daß man sie ebenso genau von einer anderen Seite betrachten kann, Tonio Kröger.

Aber dort hinten stand, tief über Bord gebeugt, der junge Mann aus Hamburg und ließ es sich schlecht ergehen. »Gott«, sagte er mit hohler und wankender Stimme, als er Tonio Kröger gewahrte, »sehen Sie doch bloß den Aufruhr der Elemente, HerrAber dann wurde er unterbrochen und wandte sich eilig ab.

Lautlos kam er durchs Fenster herein, prallte lautlos gegen Lebrecht Krögers von dickem Pelze bedeckte Brust, rollte ebenso lautlos an der Felldecke hinab und blieb am Boden liegen. »Täppische Flegeleisagte der Konsul ärgerlich. »Ist man denn heute abend aus Rand und Band?... Aber er hat Sie nicht verletzt, wie, SchwiegervaterDer alte Kröger schwieg, er schwieg beängstigend.

Lebrecht Kröger saß noch genau so aufrecht an seinem Platze, wie zu Beginn der Mahlzeit, Pastor Wunderlich blieb weiß und formgewandt, der alte Buddenbrook hatte sich zwar ein bißchen zurückgelegt, wahrte aber den feinsten Anstand, und nur Justus Kröger war ersichtlich ein wenig betrunken. Wo war Doktor Grabow?

Tonio Kröger blickte von einem zum andern und verlegte sich aufs Warten. »Sie kommen von Münchenfragte endlich der Polizist mit einer gutmütigen und schwerfälligen Stimme. Tonio Kröger bejahte dies. »Sie reisen nach Kopenhagen?« »Ja, ich bin auf der Reise in ein dänisches Seebad.« »Seebad?

Das ist neutrales, vom Wechsel der Jahreszeiten unberührtes Gebiet, wissen Sie, das stellt sozusagen die entrückte und erhabene Sphäre des Literarischen dar, in der man nur vornehmerer Einfälle fähig ist...< Und er ging ins Café; und vielleicht hätte ich mitgehen sollenLisaweta amüsierte sich. »Das ist gut, Tonio Kröger. Das mit dem >unanständigen Kribbeln< ist gut.

»Danke«, antwortete Tonio Kröger. »Ich orientiere mich leichtDamit begann er, langsam an den Wänden entlang zu schreiten, indem er sich den Anschein gab, als studiere er die Titel auf den Bücherrücken. Schließlich nahm er einen Band heraus, öffnete ihn und stellte sich damit ans Fenster. Hier war das Frühstückszimmer gewesen.

Ihre wunden Punkte hat jede Familie«, fuhr er mit einem Blick auf Jochens breiten Rücken leiser fort. »Wie es zum Beispiel mit Onkel Justus steht, weiß der liebe Gott. Papa schüttelt immer den Kopf, wenn er von ihm spricht, und Großvater Kröger hat ein paarmal, glaube ich, mit großen Summen aushelfen müssen ... Und mit den Vettern ist auch nicht alles in Ordnung.

Einen Augenblick schnürte sich ihm die Kehle zusammen, weil Hans ihn mit Nachnamen angeredet hatte; und Hans schien dies zu fühlen, denn er sagte erläuternd: »Ich nenne dich Kröger, weil dein Vorname so verrückt ist, du, entschuldige, aber ich mag ihn nicht leiden, Tonio... Das ist doch überhaupt kein Name. Übrigens kannst du ja nichts dafür, bewahre