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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Er blieb einen Augenblick stehen, betrachtete seine Tochter und fügte hinzu: »Aber, meine arme Julie, du bist noch zu jung, zu schwach, zu zart, um die Kümmernisse und die Mühseligkeiten der Ehe zu ertragen. D'Aiglemont ist ein Muttersöhnchen und von seinen Eltern ebenso verhätschelt worden, wie du von deiner Mutter und mir. Wie wäre es überhaupt möglich, daß ihr zwei unversöhnlichen Trotzköpfe, wenn ihr mal verschiedener Meinung seid, euch verständigen könntet? Du wirst da entweder Amboß oder Hammer, entweder Opfer oder Tyrann. Und ob nun das eine oder das andere, in jedem Falle ist dann die Summe der Leiden im Leben einer Frau gleich groß. Da du aber sanft und bescheiden bist, so wirst du wohl zuerst nachgeben. Schließlich bist du eben,« sagte er mit veränderter Stimme, »von einer Zartheit des Empfindens, die mißverstanden werden wird, und dann
So aber geschah es, daß Thomas Buddenbrook, der die Hände verlangend nach hohen und letzten Wahrheiten ausgestreckt hatte, matt zurücksank zu den Begriffen und Bildern, in deren gläubigem Gebrauch man seine Kindheit geübt hatte. Er ging umher und erinnerte sich des einigen und persönlichen Gottes, des Vaters der Menschenkinder, der einen persönlichen Teil seines Selbst auf die Erde entsandt hatte, damit er für uns leide und blute, der am Jüngsten Tage Gericht halten würde, und zu dessen Füßen die Gerechten im Laufe der dann ihren Anfang nehmenden Ewigkeit für die Kümmernisse dieses Jammertales entschädigt werden würden ... Dieser ganzen, ein wenig unklaren und ein wenig absurden Geschichte, die aber kein Verständnis, sondern nur gehorsamen Glauben beanspruchte, und die in feststehenden und kindlichen Worten zur Hand sein würde, wenn die letzten
Tausende mögen mich verspotten, wenn ich am heutigen Freudentage nur einem jener Wesen, die zu den Opfern der Gesellschaft gehören, mit einem einzigen Worte wohlgetan habe. Frauenalter So weit ich die Frauen kenne, ist es der sehnlichste ihrer Wünsche, gleich den olympischen Göttern in ewig blühender Jugend zu leben, und die schwerste ihrer Kümmernisse, einem reizlosen Alter anheimzufallen.
Wenn es auch mit dem Lächeln seines lieben Gesichtes Mutters sehnendes Herz zu sich zieht, so schlingen doch seine kleinen Schreie über winzige Kümmernisse das doppelte Band von Mitleid und Liebe. Ach, wer war's, der diesen kleinen Kittel bunt färbte, mein Kind, und Deine süßen Glieder mit diesem kleinen, roten Rock bedeckte?
Aber dem gabenreifen fruchtersehnenden Boden fehlte der goldene fördernde und erhaltende Dünger: das Geld ... Und allmählich wucherten auf ihrem verdorrenden Lebensacker, dem Unkraute gleich, Sorgen und Kümmernisse. Und sie wuchsen und wuchsen und drängten die unbefangenen glücksfrohen Freuden zurück in die verschwiegensten Tiefen ihrer Seelen.
Und endlich war doch das Ende gekommen. Das singende, schimmernde Glück war verstummt und erloschen, mit fiebrigem Kopfe hatte er sich daheim in seinem Zimmer wiedergefunden und war gewahr worden, daß nur ein paar Stunden des Schlafes dort in seinem Bett ihn von grauem Alltag trennten. Da hatte ihn ein Anfall jener gänzlichen Verzagtheit überwältigt, die er so wohl kannte. Er hatte wieder empfunden, wie wehe die Schönheit tut, wie tief sie in Scham und sehnsüchtige Verzweiflung stürzt und doch auch den Mut und die Tauglichkeit zum gemeinen Leben verzehrt. So fürchterlich hoffnungslos und bergeschwer hatte es ihn niedergedrückt, daß er sich wieder einmal gesagt hatte, es müsse mehr sein als seine persönlichen Kümmernisse, was auf ihm laste, eine Bürde, die von Anbeginn seine Seele beschwert habe und sie irgendwann einmal ersticken müsse
So tief war er hiervon überzeugt, so stark waren die Beweise, die er sich dafür zurechtlegte, daß er fern und nah nichts mehr sah und hörte, es nur noch wie die Erzählung eines andern in sich aufnahm. Er trommelte auf die Fensterbank und blickte auf den Weg hinunter. Die beiden eben ausgekrochenen Schmetterlinge, die in endlosen Schwingungen sich über und unter seinem Fenster umkreisten, hatten keine Ahnung von all den Schwierigkeiten, die es mit sich bringt, wenn man ein Vermögen besitzt, über das man nicht verfügen kann. Etwas weiter drüben, hinter dem Schemel des Jungen, der seit ein paar Tagen vergessen dalag, läutete eine anmutige Declytera mit langem Blütenstengel voll roter Glöckchen zur Hochzeit zur Hochzeit ohne das geringste Verständnis für Epheser 5 Vers 24. Der Pastor übersah sie darum auch. Ja, nicht einmal Gärtner Nergaards Bienen, die jedenfalls dieses Jahr zum erstenmal hier oben waren (wahrhaftig! sie kannten den Weg wieder, seit der Wind umgeschlagen war und der Duft lockte!) nicht einmal die Bienen hörte er, wie sie um die frischen Triebe hinter dem Haus surrten. Eheliche Kümmernisse im Sinne Epheser 5 Vers 24 ziehen einem eine Kappe über den Kopf, und wenn auch die Sonnenstrahlen aufs Haar brennen! Über das sanft abfallende Kirchdorf drüben zur Rechten mit seinen drei Schattierungen von Grün: Wiesen,
Einmal gab es einen Maskenball, der von vielen lebenslustigen und vergnügungsfröhlichen jungen Leuten besucht wurde, die sich alle hier einfanden, um recht aus der Seele und aus vollem Herzen glücklich zu sein, Sorgen und Kümmernisse auf ein paar Stunden zu vergessen, zu lachen, zu tändeln und zu tanzen und sich frei und leicht zu fühlen wie die ersten Menschen, die vom erbärmlichen Kampf ums Dasein und von der traurigen Jagd nach dem Erwerb noch überhaupt nichts wussten.
So erwäge ich denn oft die so klugen und ehrwürdigen Einrichtungen der Utopier, die so wenig Gesetze und trotzdem eine so ausgezeichnete Verfassung haben, daß das Verdienst belohnt wird und trotz gleichmäßiger Verteilung des Besitzes allen alles reichlich zur Verfügung steht. Und dann vergleiche ich im Gegensatz dazu mit ihren Gebräuchen die so vieler anderer Nationen, die nicht aufhören zu ordnen, von denen allen aber auch nicht eine jemals so richtig in Ordnung ist. Bei ihnen bezeichnet jeder, was er erwirbt, als sein Privateigentum; aber ihre so zahlreichen Gesetze, die sie tagtäglich erlassen, reichen nicht aus, jemandem den Erwerb dessen, was er sein Privateigentum nennt, oder seine Erhaltung oder seine Unterscheidung von fremdem Besitz zu sichern, was jene zahllosen Prozesse deutlich beweisen, die ebenso ununterbrochen entstehen, wie sie niemals aufhören. Wenn ich mir das so überlege, werde ich Plato doch besser gerecht und wundere mich weniger darüber, daß er es verschmäht hat, für jene Leute irgendwelche Gesetze zu erlassen, die eine auf Gesetzen beruhende gleichmäßige Verteilung aller Güter unter alle ablehnen. In seiner großen Klugheit erkannte er offensichtlich ohne weiteres, daß es nur einen einzigen Weg zum Wohle des Staates gibt: die Einführung der Gleichheit des Besitzes. Diese ist aber wohl niemals dort möglich, wo die einzelnen ihr Hab und Gut noch als Privateigentum besitzen. Denn, wo jeder auf Grund gewisser Rechtsansprüche an sich bringt, soviel er nur kann, teilen nur einige wenige die gesamte Menge der Güter unter sich, mag sie auch noch so groß sein, und lassen den anderen nur Mangel und Not übrig. Und in der Regel ist es so, daß die einen in höchstem Grade das Los der anderen verdienen; denn die Reichen sind habgierige, betrügerische und nichtsnutzige Menschen, die Armen dagegen bescheidene und schlichte Männer, die durch ihre tägliche Arbeit dem Gemeinwesen mehr als sich selbst nützen. Ich bin daher der festen Überzeugung, das einzige Mittel, auf irgendeine gleichmäßige und gerechte Weise den Besitz zu verteilen und die Sterblichen glücklich zu machen, ist die gänzliche Aufhebung des Privateigentums. Solange es das noch gibt, wird der weitaus größte und beste Teil der Menschheit die beängstigende und unvermeidliche Last der Armut und der Kümmernisse dauernd weiterzutragen haben. Sie kann wohl ein wenig erleichtert werden, das gebe ich zu; aber sie völlig zu beseitigen, das ist, so behaupte ich, unmöglich. Man könnte ja für den Besitz des einzelnen an Grund und Boden ein bestimmtes Höchstmaß festsetzen und ebenso eine bestimmte Grenze für das Barvermögen; man könnte auch durch Gesetze einer zu großen Macht des Fürsten und einer zu großen Anmaßung des Volkes vorbeugen. Ferner könnte man die Erlangung von
Sie tröstete ihre Nichte mit süßen Worten, versprach ihr eine glückliche Zukunft, half ihr beim Schlafengehen und schläferte sie mit liebevollen Vesprechungen ein, ganz als wenn Julie ihre Tochter gewesen wäre eine geliebte Tochter, deren Hoffnungen und Kümmernisse sie zu ihren eigenen machte; sie sah sich noch einmal jung in ihrer Nichte, fand sich in ihr noch einmal als unerfahrenes, hübsches Mädchen.
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