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Daß er im Bewußtsein wäre, wie er an und für sich selbst ist, dies müßte wohl von ihm vielmehr ausgehen als von dem Bewußtsein; so aber ist diese seine Gegenwart hier nur erst einseitig durch das Bewußtsein vorhanden, und eben darum nicht vollkommen und wahrhaftig, sondern bleibt mit Unvollkommenheit oder einem Gegensatze beschwert.

Natürlicherweise mussten ihm solche Gedanken kommen: ein Marokkaner, wenn er auf Reisen geht, beschwert sich nie mit Wäsche zum Wechseln, und wenn es selbst der Sultan wäre. Der Weg war nicht belebt, denn es war nicht der nach Tetuan führende Karavanenweg.

Seine Augen hingen an den ihrigen, als ob ihn eine Verzauberung ergriffen habe. Seine mageren Hände griffen immer wieder nach der Flasche. Oft holte er tief Atem. So beschwert schien er, daß sie einigemale besorgt fragte, ob ihn etwas schmerze. „Nein, nein, nichts, gnädige Komtesse. Ich bitte, fahren Sie fort!“

Das merken ohne Zweifel auch die Reichen, und sie wissen ganz genau, wieviel besser jener Zustand wäre, nichts Notwendiges zu entbehren als an vielerlei Überflüssigem Überfluß zu haben, und wieviel besser es wäre, von so zahlreichen Übeln befreit als von so großem Reichtum beschwert zu sein.

Scheint es nicht mehr nichtig, sondern mit dem Gedanken der Bestrafung oder Beschämung beschwert, so mindert sich das Gefühl der Komik. Freilich bleibt auch hier das Nächste das Zergehen des Anspruchs. Dann aber tritt jener ernste Gedanke, die Freiheit und Leichtigkeit der psychischen Bewegung aufhebend hinzu.

Nicht werdet ihr sagen zu den Gerechten und zu den Guten, welche im Leben sind: "In den Tagen unserer Not waren wir mit Beschwerde beschwert, und jede Not haben wir gesehen und vieles Üble haben wir gefunden; 7. und wir sind aufgerieben und geschwächt, und hinfällig ist unser Geist; 8. wir sind zu Grunde gerichtet worden, und nicht war da, der uns hülfe. Mit Wort und mit der Tat konnte er nicht.

Das Bürgerthum, politisch so gut wie rechtlos und machtlos, die Vertretung seiner Magistrate in den alten ständischen Parlamenten mißachtet, mit Abgaben unangenehmster Art beschwert, durch Zunft-, Bann- und Höferechte in seiner materiellen Entwicklung behindert, von Adel und Geistlichkeit geringschätzig und verächtlich behandelt, aller persönlichen Rechte und der Garantien persönlicher Freiheit beraubt, sehend, wie die ungerecht vertheilten und gewaltsam beigetriebenen Steuern und Abgaben von einem in der Liederlichkeit verfaulenden Hof verschlemmt und verpraßt wurden, erfaßte mit Gier die neuen Ideen, welche die Rechtmäßigkeit der feudalen Vorrechte angriffen, die religiösen Vorurtheile, unter deren Druck es litt, in Zweifel zogen, die allgemeine Freiheit und Rechtsgleichheit lehrten.

Ein grosses Netz misst im Durchschnitt 8 m und da es am Rande mit einer Zinn- oder Eisenkette beschwert ist, bedarf es ausser grosser Kraft auch grosser Gewandtheit, wenn das Netz gut ausgebreitet gleichmässig auf die Wasserfläche niederfallen soll.

Sie durfte nicht reden, sich von den Genossen ihrer früheren Jahre nicht verabschieden. Sie begriff das Verbot nicht, aber sie fügte sich; nur forderte und gab sie, in einer ersten trüben Ahnung, das Gelöbnis eines Zusammentreffens, und das Jahr, das sie als Frist setzte, erschien ihr in jener Stunde von dunklen Schicksalen zum voraus beschwert.

Das Neuhochdeutsche anlangend, so hat Jacob Grimm, der sich in einem Briefe an F. Pfeiffer beschwert, daß er nicht einmal das ß, wo es organisch ist, durchzusetzen vermocht habe, dieß durch den Gebrauch der runden Schrift, die man ausschließlich lateinisch zu nennen pflegt, als ob die eckige nicht den gleichen Ursprung hätte, selber verwirkt, denn diese Schrift hat kein ß, und nicht Jeder ist in der Lage, sich eins schnitzen zu laßen, ja er selber war es nicht immer.