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Auch mein Flügelrößlein wiehert Wieder heiter, scheint den bösen Nachtalp von sich abzuschütteln, Und die klugen Augen fragen: Reiten wir zurück nach Spanien Zu dem kleinen Talmudisten, Der ein großer Dichter worden, Zu Jehuda ben Halevy? Ja, er ward ein großer Dichter, Absoluter Traumweltsherrscher Mit der Geisterkönigskrone, Ein Poet von Gottes Gnade,

Er besprengt damit den Tisch, Nimmt alsdann ein kleines Wachslicht, Und er tunkt es in die Nässe, Daß es knistert und erlischt. Jehuda ben Halevy Lechzend klebe mir die Zunge An dem Gaumen, und es welke Meine rechte Hand, vergäß ich Jemals dein, Jerusalem « Wort und Weise, unaufhörlich Schwirren sie mir heut im Kopfe, Und mir ist als hört ich Stimmen, Psalmodierend, Männerstimmen

Jahre kommen und vergehen Drei Jahrtausende verflossen, Seit gestorben unser Ahnherr, Herr Schlemihl ben Zuri Schadday. Längst ist auch der Pinhas tot Doch sein Speer hat sich erhalten, Und wir hören ihn beständig Über unsre Häupter schwirren. Und die besten Herzen trifft er Wie Jehuda ben Halevy, Traf er Moses Iben Esra Und er traf auch den Gabirol

An dem neunten Tag des Monats, Der geheißen Ab, dem Jahrstag Von Jerusalems Zerstörung Durch den Titus Vespasianus. Ja, das ist das Zionslied, Das Jehuda ben Halevy Sterbend auf den heilgen Trümmern Von Jerusalem gesungen Barfuß und im Büßerkittel Saß er dorten auf dem Bruchstück Einer umgestürzten Säule; Bis zur Brust herunter fiel

Um damit für seine arme, Legitime Ehegattin Einen Kaschemir zu kaufen, Dessen sie so sehr bedürfe. Der Jehuda ben Halevy, Meinte sie, der sei hinlänglich Ehrenvoll bewahrt in einem Schönen Futteral von Pappe Mit chinesisch eleganten Arabesken, wie die hübschen Bonbonnieren von Marquis Im Passage Panorama.

Im Gebiete der Makame, Und ein Voltairianer war Schon sechshundert Jahr vor Voltair' Jener Alcharisi sagte: »Durch Gedanken glänzt Gabirol Und gefällt zumeist dem Denker, Iben Esra glänzt durch Kunst Und behagt weit mehr dem Künstler »Aber Beider Eigenschaften Hat Jehuda ben Halevy, Und er ist ein großer Dichter Und ein Liebling aller Menschen

Widme einge Jahre solchem Studium, du kannst alsdann Im Originale lesen Iben Esra und Gabirol Und versteht sich den Halevy, Das Triumvirat der Dichtkunst, Das dem Saitenspiel Davidis Einst entlockt die schönsten Laute. Alcharisi der, ich wette, Dir nicht minder unbekannt ist, Ober gleich, französ'scher Witzbold, Den Hariri überwitzelt

Stolz auf hohen Rossen trabend, Spintisierten Vers und Reime Zur Verherrlichung der Dame, Der ihr Herze fröhlich diente. Ohne Dame keine Minne, Und es war dem Minnesänger Unentbehrlich eine Dame, Wie dem Butterbrot die Butter. Auch der Held, den wir besingen, Auch Jehuda ben Halevy Hatte seine Herzensdame; Doch sie war besondrer Art.

Fragt man nach dem Dreigestirn, Nach Jehuda ben Halevy, Nach dem Salomon Gabirol Und dem Moses Iben Esra Fragt man nach dergleichen Namen, Dann mit großen Augen schaun Uns die Kleinen an alsdann Stehn am Berge die Ochsinnen. Raten möcht ich dir, Geliebte, Nachzuholen das Versäumte Und Hebräisch zu erlernen Laß Theater und Konzerte,

Doch zumeist erkannt ich ihn An dem rätselhaften Lächeln Jener schön gereimten Lippen, Die man nur bei Dichtern findet. Jahre kommen und verfließen. Seit Jehuda ben Halevy Ward geboren, sind verflossen Siebenhundert funfzig Jahre Hat zuerst das Licht erblickt Zu Toledo in Kastilien, Und es hat der goldne Tajo Ihm sein Wiegenlied gelullet.