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Man bedarf weiter nichts zu erlernen; die Ableitung der nächsten Formen, des Differentials eines Produkts, einer Exponentialgröße und sofort ergiebt sich daraus mechanisch; in wenig Zeit, vielleicht in einer halben Stunde mit dem Finden der Differentiale ist das umgekehrte, das Finden der ursprünglichen Funktion aus jenen, die Integration gleichfalls gegeben, kann man die ganze Theorie inne haben.

Deine Papparbeiten sind ganz vortrefflich, und du könntest das Buchbindergewerbe in kurzer Zeit erlernen.« »Dürft’ ich dann alle Bücher lesen, die ich einbinden sollfragte Caspar versonnen, der so geduckt saß, daß sein Kinn die Tischplatte berührte. Herr von Tucher runzelte die Stirn. »Das hieße eben den Beruf vernachlässigenantwortete er.

Und, Meister Diether, wenn Ihr mich von Euren Liedern hören ließet und ich könnt’ etliche, die mir zumeist gefielen, von Euch erlernen, das wäre mir lieb. Eurer Fiedel freilich seid Ihr ledig, aber nähmet Ihr die Laute zu Eurem Singen, so wäre mir das zu größerem Nutzen: ich gäb’ Euch die meinige in die Hand, und ich vertrau’ wohl, daß ich die Griffe Euch bald würde nachthun können

Ja, hassen, das sei das richtige Wort, es bezeichne das Gefühl, das sie mit dem Kind verbinde, ausgezeichnet. Sie wolle probieren, in den nächsten Tagen, ob sie sich ihm wieder ein wenig mit dem Herzen anschließen könne, aber sie hoffe wenig von solchen Versuchen, Liebe lasse sich nicht erlernen, die habe man und empfinde man, oder man habe und empfinde sie nicht.

Sie redete in den letzten Jahren Vieles davon, die "altfränkische" Tracht, Mutter und Heimath ganz zu verlassen und in Villingen oder gar in dem großen, prächtigen Freiburg ein vornehmes Unterkommen und wohl auch einen Mann zu suchen, allein in der Stadt bekommt man auch wenig geschenkt, man muß arbeiten und Vielerlei erlernen und verstehen, was die Landleute des Gebirges nicht brauchen.

Ich hatte ihn verlangt, weil mich ein gewisser Drang meines Herzens dazu trieb. Das sah ich wohl trotz meiner Jugend schon ein, daß ich nicht alle Wissenschaften würde erlernen können; aber was und wie viel ich lernen würde, das war mir eben so unbestimmt, als mein Gefühl unbestimmt war, welches mich zu diesen Dingen trieb.

Es gab keine Handlung, außer bei den Missionsbrüdern. Der König, so wie er sie hatte sich gebärden sehn, erfand selbst den Freibrief für sie. Er redete sie seine lieben Brüder an; nie war ihm jemand so nahegegangen. Es wurde ihnen wörtlich bewilligt, in ihrer Bedeutung unter den Zeitlichen herumzugehen; denn der König wünschte nichts mehr, als daß sie viele anstecken sollten und hineinreißen in ihre starke Aktion, in der Ordnung war. Was ihn selbst betrifft, so sehnte er sich, von ihnen zu lernen. Trug er nicht, ganz wie sie, die Zeichen und Kleider eines Sinnes an sich? Wenn er ihnen zusah, so konnte er glauben, dies müßte sich erlernen lassen: zu kommen und zu gehen, auszusagen und sich abzubiegen, so daß kein Zweifel war. Ungeheuere Hoffnungen überzogen sein Herz. In diesem unruhig beleuchteten, merkwürdig unbestimmten Saal des Dreifaltigkeitshospitals saß er täglich an seinem besten Platz und stand auf vor Erregung und nahm sich zusammen wie ein Schüler. Andere weinten; er aber war innen voll glänzender Tränen und preßte nur die kalten Hände ineinander, um es zu ertragen. Manchmal im

Das grammatische Erlernen einer alten Sprache hat zugleich den Vorteil, anhaltende und unausgesetzte Vernunfttätigkeit sein zu müssen; indem hier nicht, wie bei der Muttersprache, die unreflektierte Gewohnheit die richtige Wortfügung herbeiführt, sondern es notwendig ist, den durch den Verstand bestimmten Wert der Redeteile vor Augen zu nehmen und die Regel zu ihrer Verbindung zu Hilfe zu rufen.

Das Leben versöhnt sich dem Ideal; nicht mehr verschwenderisch wirr, sondern zu höchstem Ziel gespart wirken die nun geordneten Kräfte. Die Helden Goethes und aller Deutschen verwirklichen sich zu ihrer höchsten Form, sie werden werktätig und tüchtig: sie erlernen an Erfahrungen das Leben.

Sie gleicht einem Kinde, das Jahrtausende dazu gebraucht hat, das Sprechen zu erlernen, aber dann mit einemmal imstande war, die während der Jahrtausende angehäuften Eindrücke, die es von der Welt empfangen, in prachtvoller, sinnreicher, künstlerischer Sprache wiederzugeben.