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Jahre kommen und vergehen Drei Jahrtausende verflossen, Seit gestorben unser Ahnherr, Herr Schlemihl ben Zuri Schadday. Längst ist auch der Pinhas tot Doch sein Speer hat sich erhalten, Und wir hören ihn beständig Über unsre Häupter schwirren. Und die besten Herzen trifft er Wie Jehuda ben Halevy, Traf er Moses Iben Esra Und er traf auch den Gabirol

Fragt man nach dem Dreigestirn, Nach Jehuda ben Halevy, Nach dem Salomon Gabirol Und dem Moses Iben Esra Fragt man nach dergleichen Namen, Dann mit großen Augen schaun Uns die Kleinen an alsdann Stehn am Berge die Ochsinnen. Raten möcht ich dir, Geliebte, Nachzuholen das Versäumte Und Hebräisch zu erlernen Laß Theater und Konzerte,

Den Gabirol, diesen treuen Gottgeweihten Minnesänger, Diese fromme Nachtigall, Deren Rose Gott gewesen Diese Nachtigall, die zärtlich Ihre Liebeslieder sang In der Dunkelheit der gotisch Mittelalterlichen Nacht! Unerschrocken, unbekümmert Ob den Fratzen und Gespenstern, Ob dem Wust von Tod und Wahnsinn, Die gespukt in jener Nacht

Sie, die Nachtigall, sie dachte Nur an ihren göttlich Liebsten, Dem sie ihre Liebe schluchzte, Den ihr Lobgesang verherrlicht! Dreißig Lenze sah Gabirol Hier auf Erden, aber Fama Ausposaunte seines Namens Herrlichkeit durch alle Lande. Zu Corduba, wo er wohnte, War ein Mohr sein nächster Nachbar, Welcher gleichfalls Verse machte Und des Dichters Ruhm beneidet'.

Sechzig Bambushiebe auf die Sohlen Gab man gleich dem Herrn des Baumes, Welcher eingestand die Untat. Darauf riß man auch den Baum Mit den Wurzeln aus dem Boden, Und zum Vorschein kam die Leiche Des erschlagenen Gabirol. Diese ward mit Pomp bestattet Und betrauert von den Brüdern; An demselben Tage henkte Man den Mohren zu Corduba. Disputation

Widme einge Jahre solchem Studium, du kannst alsdann Im Originale lesen Iben Esra und Gabirol Und versteht sich den Halevy, Das Triumvirat der Dichtkunst, Das dem Saitenspiel Davidis Einst entlockt die schönsten Laute. Alcharisi der, ich wette, Dir nicht minder unbekannt ist, Ober gleich, französ'scher Witzbold, Den Hariri überwitzelt

Im Gebiete der Makame, Und ein Voltairianer war Schon sechshundert Jahr vor Voltair' Jener Alcharisi sagte: »Durch Gedanken glänzt Gabirol Und gefällt zumeist dem Denker, Iben Esra glänzt durch Kunst Und behagt weit mehr dem Künstler »Aber Beider Eigenschaften Hat Jehuda ben Halevy, Und er ist ein großer Dichter Und ein Liebling aller Menschen

Die Dämmerung atmet durch die Ulmen, und leichte Nebelschatten heben sich aus den Lorbeerbüschen, steigen hinab aus dem maurischen Geisterschloss. Wie ein langer Zug schreiten sie vorbei, setzen sich ringsum auf die Marmorbänke. Ich weiss wohl, wer sie sind: Granadas Dichter, Juden und Araber. Ganz nahe bei mir sitzt Gabirol, dann Ibn al-Khabib und Ibn Esra.