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Aktualisiert: 26. Mai 2025
„Wisse demnach! Stolz hebt sich vom Fels die mächtige Habsburg Aus umdämmerndem Wald, an der Aar in die bläuliche Luft auf. Dort, so kündet die Sag’, erschien in grauender Vorzeit Rudolphs edles Geschlecht, aus fränkischem Stamm, und erbaute Jene, wie auch Aarburg, und Brugg, die gewaltigen Vesten. Aber vor allen hieß die „Herrliche“ jene von Habsburg: Denn mildherzige That an den Dürftigen, eisernes Schirmrecht Gegen die freche Gewalt des Unterdrückers der Schwachen, Uebten aus ihr, gebührend, die weitgerühmten Gebiether. Dort erwuchs, entflammt von dem Ruhm gefeierter Ahnen, Rudolph, Albrechts Sohn, des Weisen, und Hedwig, der Frommen, Lernend durch Gottesfurcht und Weisheit frühe des Lebens Höchstes Glück in der eigenen Brust zu gründen für immer. Doch wo wäre Beginn und Ende? so Alles und Jedes Ich dir kündete: wie an den Hof ihn Friedrich, der Kaiser, Der zu der heiligen Tauf’, als Path’ ihn führte, gerufen, Daß er ihn lehrte mit Rittersmuth nach rühmlichen Thaten Streben; wie er im sicilischen Krieg’, und in jenem von Oestreich, Gegen den Streitbar’n focht, und miterstürmte die Stadt Wien, Die, vor allen beglückt, ihn einst als Herrscher begrüßet; D’rauf in der Ahnen-Burg zugleich mit dem Vater das Kreuz nahm; Nach dem Gelobten-Land, die Feinde des Kreuzes bekämpfend, Wallete; dort den Vater begrub, und, als er zur Habsburg Heimzog, freudig zu eh’lichem Bund sich Annen erkies’te, Hochbergs Kind, voll Huld, und die tugendreichste der Frauen
Als der Kaiser die Kehrenden sah dann vor sich das Volk dort, Dann im Rücken die Bänke gedrängt voll grauender Ritter, Edeler Herrn, und Frau’n, und zartaufblühender Fräulein: Ach, da füllten sich fast ihm die Augen mit Thränen! Er wandte Halb nach den Kindern sich um, und sprach mit inniger Rührung: „Welch unzähliges Volk: nur die Ein’ ersehen wir hier nicht
Als Rosenberg seinen zweiten Besuch machte, war es wieder ein Maientag, der Tag vor Pfingsten, und in grauender Frühe dieses Tages hatte Hilde ihren Gatten geweckt und ihn gebeten, daß er die Wehmutter hole. Und dann folgte ein Tag, für Asmus wohl nicht viel leichter als für Hilden.
Hell aufflammte des Morgens Strahl. Die freundliche Sonne, Die den Abend zuvor in Westen ermüdet hinabsank, Hob sich in Osten jetzt, als unter dem kreisenden Erdball Sie die heimliche Bahn vollendete, schöneren Anblicks, Wieder herauf, und erweckte die Welt zu erneuertem Leben. Frischer grünte das Feld, und glänzender hüpfte der Strom hin; Voll war Himmel und Erde vom Laut der verjüngeten Schöpfung; Nur aus dem Waffenschmuck des versammelten Heers in dem Lager, Sog die Sonn’, im Lauf, toddräuenden Glanz, und erfüllte Rings die Völker umher mit Angstgebilden der Zukunft. Aber den Kaiser umgab ein Kranz erlesener Feldherrn; Alle horchten auf ihn, und harrten freudig des Winkes, Der zu Thaten sie rief. Da sprach er, finsteren Blicks, so: „Ottgar säumt, uns hier, wie er gestern gedroht, zu vernichten. Schmach der That: nicht der Sitte gemäß, die aus grauender Vorzeit Wir ererbten, uns both er den Kampf; nein, heimlich, im Dunkeln Fiel er, dem Währwolf gleich, der nächtlich die Hürde bestürmet, Ueber uns her. Es gelang dem Kühnen, zerstreute Geschwader Niederzuwerfen: sie trugen die Schuld und hatten den Lohn hin, Allen zum warnenden Wink, daß nimmer ein Gleiches geschehe! Aber vernehmt, was mir zuvor an heiliger Stätte Mächtig die Seel’ ergriff. Der entschwundenen Tage des Lebens Dacht’ ich im stillen Gemüth: kein dauerndes Glück ist auf Erden. Als ich Gutes und Schlimmes erwog, da fand ich, verwundert, Daß ich am Freitag, an dem der Welterlöser für uns starb, Stets mit Vortheil focht, und den Sieg errang in der Feldschlacht. D’rum, nicht aus Feigheit, nein, aus herzentspross’ner Verehrung Für das geheiligte Kreuz, will ich den Kampf der Entscheidung Morgen kämpfen, am Tag des heiligen Bartholomäus
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