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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Da fand ich denn bald im Laufe des Gespräches, daß sie beide lebten wie sie mußten der Meister Autor Kunemund sowohl wie Gertrud Tofote, und daß der Garten versunken war, wie die Gärten eben versinken; der Garten Mynheers van Kunemund ganz beiseite gelassen.
»Sollst deine Ehre behalten, alter Sackträger,« rief der Meister Autor, und das Trudchen ja freilich, reden wir doch einmal von der Gertrud Tofote, ehe wir weiter schreiben. Es wird viel Wasser die deutsche Literatur hinunterlaufen, bevor ein zweites Nixen- oder Waldelfen-Gesicht wie das wieder aus ihr emportaucht!
»Trude, du mußt von Kurt geschieden werden und mit Seckersdorf wieder zusammenkommen.« »Um Gottes willen!« rief Gertrud entsetzt. »Ich lege mir eben alles zurecht. Du bleibst ganz aus dem Spiel. Du darfst ihn nicht sehen und nicht sprechen ... Ich mach's. Gott sei Dank, etwas Vernünftiges zu tun! Trude, Darling, du sollst doch noch glücklich werden.«
»Du bist eigentlich eine Schönheit geworden, Maggie,« sagte Gertrud und küßte das rosenrote Gesicht, in dem die grauen Augen feurig und bewußt leuchteten. »Ich kenne niemand, der etwas so Bestrickendes hat, wie du. Wenn du dich nur zur Geltung bringen könntest. Aber hier ...« »Kommt schon noch, sei ohne Sorge,« antwortete Maggie und lief lachend hinunter.
Also, so was gab es wirklich? Da war ein Mann, schön und jung, vornehm, mit glänzenden Aussichten, und der sah seine Liebste wieder nach acht Jahren fast und obwohl Gertrud nicht mehr so schön war, einem anderen gehört hatte, Mutter und so ganz anders geworden war, bebte er heute, wenn er ihren Namen nannte.
»Ich bin der ärmste Teufel,« rief Hagen, »ich stehe ganz allein in der Welt. Gertrud verabscheut mich, der Vater versteht mich nicht, die Mutter zieht mir diese Gans von einer Sieglinde vor. Auf dem Gymnasium bin ich verhaßt
»Durch meine überspannte Zärtlichkeit für dich, an der du Schuld bist, du ... mit dem 'weißblonden Köpfchen',« lachte sie höhnisch, »bin ich in diese ganze schiefe Lage geraten. Sähe ich dich nicht jammern und hinschwinden, wahrhaftig, ich würde mich nicht einen Augenblick besinnen ...« »Ach, Maggie,« sagte Gertrud sanft, »Ich kenn' dich ja besser.
Der Wald lag im Schnee ... Weicher grauer Duft schloß die Ferne ab; alles rückte nah, schmerzhaft nah. »Maggie, was ist's?« fragte Gertrud ängstlich. »Dumm und verdreht ist das alles!« sagte sie. »Ich bin in einer Mausefalle. Aus dir ist nicht klug zu werden.
Gertrud und Maggie, die nach gequältem, unpersönlichem Gespräche sich nun endlich zur Ruhe begeben wollten, kamen noch einmal zu ihnen. Die Mutter küßte sie leidenschaftlich und fing bitterlich an zu weinen. Maggie zog sie fort. »Nicht doch, Trude, Alte! Auf Kindergesichter sollen keine Tränen fallen. Komm, wir sind ja jetzt für uns, da kannst du dich hübsch ausklagen.«
Gertrud sah sie kläglich an. »Frag' nicht so. Ich weiß, ich bin eine pflichtvergessene Frau. Aber, Maggie, vielleicht hab' ich darum alles über mich ergehen lassen, was Kurt mir antat, weil ich immer und immer an ihn gedacht habe, und sogar als die Kinder kamen ... und wenn ...« Sie warf sich in die Kissen und bedeckte das Gesicht mit den Händen. »Gute Nacht!« sagte Maggie kurz und lief hinaus.
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