United States or Oman ? Vote for the TOP Country of the Week !


Innerhalb zweier Jahre kam einmal eine große Anzahl junger Leute zu mir, die noch am Gymnasium studierten und rathlos die Frage stellten, was sie anfangen sollten. Sie litten an heftigen Kopfschmerzen, konnten ganze Nächte hindurch nicht schlafen, und wenn sie ein Buch in die Hand nahmen, überfiel sie Schwindel. Ihr Gedächtniß war auch geschwächt, und die von den

Es ist nicht bloß mir, es ist am Ende allen so gegangen: wenn man das Gymnasium verließ, hatte man nichts gelernt und erfahren, was einem die Heimat wertvoller machen konnte. Im Gegenteil, es war einem die Meinung anerzogen, als stünden wir arg im Schatten neben dem großen Geschehen und Emporblühen anderswo.

Sie wollte mir auch das Buch leihen, sie hat es mir ganz fest versprochen, aber sie hat es mir immer noch nicht gebracht, denn sie muß erst den Professor Hastrich vom Gymnasium fragen, dem gehört es . . ." Grach hatte Mühe, nicht loszulachen.

»O neinentgegnete sie lebhaft, wurde wieder rot, und ihre Augen begannen zu glänzen. »Wir verstehen uns gut. Es ist ein lieber Junge und begabt! Hat für alles Interesse. Das sagen auch die LehrerKaum hörbar flüsterte sie: »Ich bin dir dankbar, daß ich ihn aufs Gymnasium schicken kann. Von meinem Verdienst ginge es nicht

»Ich wollte dir den Vorschlag machen, mich für eine Weile zu begleiten.« »Aber der Junge?« »Der kommt natürlich mit!« »Er muß doch in die Schule!« »In der nächsten Stadt ist ein Gymnasium. Lütje fährt ihn hin, bis er die alte Liese selber regieren kann. Der Sohn vom Doktor muß in seinem Alter sein. Die Jungens können sich zusammentun. Das wäre kein Hinderungsgrund

Dies alles nahm ein plötzliches Ende, als ich zu Anfang des Winters nach dem Willen meines Vaters die Gelehrtenschule unsrer Heimat verließ und zu meiner weitern Ausbildung auf ein Gymnasium des mittleren Deutschlands geschickt wurde. Ob mein Schmetterlingskescher noch in dem blühenden Baum am Rande der Heide hängt?

Also ich sollte auch zu denen gehören, die jetzt nächstens von der Bürgerschule ins Gymnasium hinübergingen. Ich war der Zweite in meiner Klasse. Der Erste war Fritz Meißner, der Sohn eines Kaufmanns am Marktplatz, ein großer und gescheiter Kerl, der immer Rohrstiefel mit Glanzlederstulpen anhatte und sehr breit in ihnen auftrat.

Die Mutter, die schon früher dem Vater bei der Arbeit geholfen hatte, führte opfermutig das kleine Geschäft weiter, aber trotz verzweifelter Anstrengungen ließ sich kaum so viel herauswirtschaften, daß Benno das Gymnasium weiter besuchen konnte. Nur wenige Jahre überlebte seine Mutter den Vater.

Der Vater, ein Kleinkaufmann, hatte den kleinen Benno unter schweren Opfern das Gymnasium besuchen lassen und hoffte, in ihm dereinst eine Leuchte der medizinischen Wissenschaft zu sehen. Benno sträubte sich hartnäckig gegen diesen Plan.

Gerade in letzter Zeit ist viel in die Ausbildung junger Menschen investiert worden, aber an der Auffassung von Bildung und an der Auffassungsfähigkeit der Ausgebildeten hat sich wenig geändert. Wenn heute an einem Gymnasium oder an einer Universität ein neues Labor eingerichtet wird, ist es in dem Augenblick, in dem das letzte Ausrüstungsteil bestellt wurde, bereits veraltet.