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Die Riesen werfen ihre roten Fackeln Ins weite Himmelreich, die Zwerge schlagen Mit Flammengeißeln auf der Englein Rücken; Die winden sich und krümmen sich vor Qualen, Und werden bei den Haaren fortgeschleudert; Und meinen eignen Engel seh ich dort, Mit seinen blonden Locken, süßen Zügen, Und mit der ewgen Liebe um den Mund, Und mit der Seligkeit im blauen Auge Und ein entsetzlich häßlich schwarzer Kobold Reißt ihn vom Boden, meinen bleichen Engel, Beäugelt grinsend seine edlen Glieder, Umschlingt ihn fest mit zärtlicher Umschlingung Und gellend dröhnt ein Schrei durchs ganze Weltall, Die Säulen brechen, Erd und Himmel stürzen Zusammen, und es herrscht die alte Nacht.

Wenn bis zum Wegkreuz auf, zum schlanken, Jasmin die weißen Arme streckt und lind den ewgen Wehgedanken der Stirne Christi überdeckt. Ich mußte denken unverwandt, wie ich einst zwischen schwarzen Pinien den tiefen Frühling sinnen fand, als ich vor deiner Schönheit stand und durch der Scheitel dunkle Linien dein Antlitz träumte wie ein Land.

Als die Jungfrau dies empfindet, Schloß sie schreckhaft ihre Hand Und das Nonnenpaar verschwindet Seufzend an des Brunnens Rand. Aber in der Seele stehet Ewig nun dies Antlitz fest, Wo sie ruhet, wo sie gehet, Dieses Bild sie nie verläßt. Doch nun steckt sie Kosmes Kerze An der ewgen Lampe Glut, Will sie dann mit frommen Schmerze Pflanzen, wo die Mutter ruht.

Unter gingst du, Lustgezierte, Der die Ehe mich verband, Der aus schändlicher Begierde Pflicht und Treue ich entwand. Blutschuld ist die Rosenzierde In der Sonne Untergang: Fluch der teuflischen Begierde, Die mit Sünde dich verschlang. Alle Tränen, die du gießest, Sinkend auf der ewgen Bahn, Bis du deine Augen schließest, Wachsen mir zur Sündflut an.

Penthesilea. Prothoe. Nein, beim Zevs, Dem ewgen Gott der Welt! Penthesilea. Die Oberpriesterinn. Penthesilea. Warum soll ich nicht? O Diana! Er stand schon einmal hinterm Rücken mir. Meroe. Seht, seht! Wie sie Entsetzen faßt! Penthesilea. Was tragt ihr dort? Ich will es wissen. Steht! Prothoe. O meine Königinn! Untersuche nicht! Penthesilea. Ist er's, ihr Jungfraun? Ist er's? Eine Trägerinn.

So im wechselnden Betruge Ist der Streit zum Fleisch geworden, Und er herrscht im Mittelpunkte Des unendlich ewgen Zornes. Da das Licht den Schlaf erfunden, Ward dem Mann das Weib geboren, Durch den Baum des Bös und Guten Führt der Erdgeist uns zum Tode. Nach uns greift das Licht hinunter, Ziehet mächtig uns nach oben, Die Metalle schwer und dunkel Ziehen nieder uns zu Boden.

So wenn einst die Engel ziehen Mit der Zornposaune Schall, Nahn die Toten aufgeschrieen In des Wahnes Widerhall. Nieder schmilzt der Sonne Siegel Vor des Richters jüngstem Tag, Es zerbricht des Todes Riegel, Klar steht, was verloren lag. Und der ewgen Schönheit Spiegel Spiegelt jegliche Gestalt, Und des Rechtes Feuertiegel Prüfet jeglichen Gehalt.

Und traumwandelnd sie beschleichet Nun der schlaue Azrael, Und die Träumerin sie reichet Sieben Staube dem Gesell. Da er zu dem Ewgen steiget, Ließ er sie im Schlafe stehn, Der der Erde hat gezeiget, Daß sie müsse untergehn. Da den Staub dem Herrn er reichet, Spricht der Ewge: "Azrael! Wer das Leben so beschleichet So vollbringet den Befehl,

Und die Tiere und die Geister Blieben betend vor ihm stehn, Glaubten ihn den ewgen Meister, So war herrlich er und schön! Doch da sie ihm näher schreiten, Haben sie ihn erst erkennt, Da er schrie: "Die Herrlichkeiten Gottes sind ohn Zahl und End!" Aber Gott sah ihn mit Neide, Wollte ihn verkleinern gern, Auf daß künftig unterscheide Man den Diener von dem Herrn.

Mittlerweile kam zum Tempel Man des Phönix, der in Roma Hat den Flammentod bestanden Und nun lebt in ewger Glorie. Und zum Bild des ewgen Lebens, Zu der Königin dort oben, Die, weil sie in Demut wallte, Über Sterne ward erhoben,