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Der Vater, der lebhaft gutmütige Mann, ist nach dem Zornausbruch von heute mittag schon innerlich nachgiebig gestimmt; da kommen nun Sohn, Mutter und Freunde mit ihrer dringenden Ansprache; anfangs schweigt er verwundert; endlich wie einer, der sich einer Sache nicht voll überlassen mag, macht er die Seitenbemerkung, Hermanns Zunge, die immer gestockt, sei nun mit einemmale gelöst; dann gleichsam aus Scham, von einer lange mit Eifer und Würde verfochtenen Gesinnung jetzt abgehen zu sollen, kleidet er seine Zustimmung in die humoristische Wendung, er erfahre, was jedem Ehemann und Vater gedroht sei, daß Mutter und Freunde immer den Willen des Sohnes begünstigen; und wie noch halb grollend richtet er die Zusage nicht an den Sohn, sondern an die übrigen Anwesenden: Gehet und prüfet und bringt mir meinetwegen die Tochter ins Haus, wo nicht, so mag er das Mädchen vergessen; wie dies alles in ähnlicher Lage im Leben überall sich wiederholt.

Aber ich will euch zusammen nicht widerstehen; was hülf' es? Denn ich sehe doch schon hier Trotz und Tränen im voraus. Gehet und prüfet und bringt in Gottes Namen die Tochter Mir ins Haus; wo nicht, so mag er das Mädchen vergessen!" Also der Vater.

So wenn einst die Engel ziehen Mit der Zornposaune Schall, Nahn die Toten aufgeschrieen In des Wahnes Widerhall. Nieder schmilzt der Sonne Siegel Vor des Richters jüngstem Tag, Es zerbricht des Todes Riegel, Klar steht, was verloren lag. Und der ewgen Schönheit Spiegel Spiegelt jegliche Gestalt, Und des Rechtes Feuertiegel Prüfet jeglichen Gehalt.

»Dann rath’ ich Euch, Junkerhub er wieder an – »brauchet Herrn Eberhards nicht! – Was wolltet Ihr, da Euch die Flügel losgebunden sind, noch fürder hier herumschleichen, als stünd’ Euch draußen nicht die weite Welt offen? – Seid Ihr nicht selber gewitzigt genug, Eurer Sache zu helfen, und werdet Ihr nicht Freunde, Euch beizustehen, bald genug finden, so Ihr sie weislich prüfet? – Wär’ ich, Herr Diether, an Eurer Statt, ich rüstete mir in Speyer alsbald ein hübsch’ Pferd und durchzöge die Lande der Christenheit: wo Kurzweil zu finden, Ehre zu erjagen wäre, da macht ich Halt, und, glaubt mir’s, Junker! wenn Ihr so thut, so werden, wenn ein Jahr herum ist, allerorten die Männer, so des Ritterthums verstehen, Euch rühmenund gar die edlen Frauen! – ah, Junker, Ihr seid ein glückseliger Mann, denn die Frauengunst, Junker

Eines aber kann ich ihn vergessen. Sendet nach ihm, Herzogin, heute noch! sogleich!" Er rief einen Diener und gab ihm den Befehl. "Sprecht zu ihm, Lukrezia; prüfet ihn! Bringet ihn dazu, daß er aus Ferrara vor der nächsten Sonne verschwinde. Er gehe, wohin es sei nach Florenz, wenn er will, da er florentinischen Ursprungs ist. Sein Wissen bürgert ihn überall ein.

Mein Rat an die Frauen ist daher folgender: Erledigt alle wöchentlichen und Kassazahlungen, die den Kopf der Frau belasten, kontrolliert einmal wöchentlich alle Bücher, prüfet dieselben mit jenem Grade von Sorgfalt, den der Redlichkeitsstandpunkt eurer Lieferanten erfordert. Schreibt diese Summen in ein Haushaltungsbuch ein.

Drum fraget Eure Wünsche, schönes Kind, Bedenkt die Jugend, prüfet Euer Blut, Ob Ihr die Nonnentracht ertragen könnt, Wenn Ihr der Wahl des Vaters widerstrebt, Im dumpfen Kloster ewig eingesperrt Als unfruchtbare Schwester zu verharren, Den keuschen Mond mit matten Hymnen feiernd. O dreimal selig, die, des Bluts Beherrscher, So jungfräuliche Pilgerschaft bestehn!

Er prüfet wohl, doch er verlässet keinen, der in seiner Schwachheit gerecht vor ihm zu wandeln trachtet.‹ Und dann betete er laut; ich habe niemals ein so heißes Dankgebet aus eines Menschen Munde gehört. Meine vierzehnjährige Schwester war auf die Knie gesunken und sprach ebenso laut die Worte nach, die über seine Lippen strömten.