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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Sie war selten schlecht gelaunt, sie entdeckte mit Scharfblick an jedem Menschen die komische Seite und jeder bot ihr daher unerschöpflichen Stoff zum Lachen. Sie hatte aber auch Respekt für geistige Dinge, für gute Bücher, es war nichts Kleinstädtisches in ihr. Ganz anders Jettchen, die zweite. Sie war eine trübe Träumerin, stets von Unzufriedenheit und zielloser Eifersucht erfüllt.
Ein anderes »Gesicht« unserer Träumerin, dessen Verständnis vielleicht durch analytische Einsicht erleichtert wird! Freundinnen haben offenbar eine große Bedeutung für ihr Gefühlsleben. Der Tod einer derselben zeigte sich ihr kürzlich durch nächtliches Klopfen an das Bett einer Zimmerkollegin in der Heilanstalt an.
Das Andrängen und Zurückfluten der Brandung legte einmal einer anderen Träumerin, die einen ganz ähnlichen Traum produziert hatte, den Vergleich mit der intermittierenden Wehentätigkeit nahe, und als ich sie, die noch nie geboren hatte, fragte, woher sie diesen Charakter der Geburtsarbeit kenne, sagte sie, man stellt sich die Wehen wie eine Art Kolik vor, was physiologisch ganz untadelig ist.
Übrigens vergessen wir nicht daran: Wenn Personen behaupten, daß sie seit Jahren von demselben Traum verfolgt werden, so stellt sich oft heraus, daß es manifester Weise nicht ganz derselbe ist. Nur der Kern des Traumes ist jedesmal wiedergekehrt, Einzelheiten des Inhalts sind abgeändert worden oder neu hinzugekommen. Am Ende dieses offenbar angstvollen Traumes fällt die Träumerin aus dem Bett.
Das hängt mit vielerlei zusammen, mit der Existenz der Neurose überhaupt, mit den Erklärungen, die sie notwendig fordert, mit der Tatsache, daß die Tugend die Menschen nicht so froh und lebensstark macht, wie man erwarten sollte, als ob sie noch zuviel von ihrer Herkunft an sich trüge auch unsere Träumerin ist für ihre Tugend nicht recht belohnt worden und mit manchem anderen, was ich gerade vor Ihnen nicht zu erörtern brauche.
Das ist eine neuerliche Darstellung der Niederkunft. Die analytische Erforschung der Höhenphobien, der Angst vor dem Impuls, sich aus dem Fenster zu stürzen, hat Ihnen gewiß allen das nämliche Ergebnis geliefert. Wer ist nun der Mann, von dem sich die Träumerin ein Kind wünscht oder zu dessen Ebenbild sie Mutter sein möchte?
Sie hat sich oft bemüht, sein Gesicht zu sehen, aber der Traum ließ es nicht zu, der Mann sollte inkognito bleiben. Wir wissen aus ungezählten Analysen, was diese Verschleierung bedeutet, und unser Analogieschluß wird durch eine andere Angabe der Träumerin gesichert.
Wie Recht hatte doch Ferenczi, als er auf die »Träume der Ahnungslosen« als wertvolle Urkunden zur Bestätigung unserer analytischen Vermutungen hinwies! Unsere Träumerin war die älteste von zwölf Kindern; wie oft muß sie die Qualen der Eifersucht und Enttäuschung durchgemacht haben, wenn nicht sie, sondern die Mutter das ersehnte Kind vom Vater empfing!
13 Im Nachtgewand, das wie ein Nebel kaum Den schönen Leib umwallt, fährt jene aus den Lacken Und fällt entzückt der Amme um den Nacken: "Gefunden? Wo? wo ist er? O mein Traum, So logst du nicht?" Die Amme, selbst vor Freuden Ganz außer sich, hat kaum noch so viel Sinn, Die wonnetaumelnde halb nackte Träumerin In großer Eil' ein wenig anzukleiden.
Hermenegilda erschloß der würdigen Frau ihr ganzes Herz und klagte mit der bittersten Wehmut, daß, unerachtet sie für die Wahrheit aller Umstände rücksichts der wirklich vollzogenen Trauung mit Stanislaus, die überzeugendsten Beweise habe, man sie doch eine wahnsinnige Träumerin schelte.
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