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Und mit einem lauten Schrei Klagt das Geisterweib: "Mich dürstet!" Fragt die Taube nach dem Trunke, Sprach: "Mich dürstet!" auch die Blume. Und Apone sprach ermutet: "Besser wär es, wenn ihr ruhtet, Von der Eile so durchglutet Kann der Trunk euch schädlich sein. Saget erst, nach welchem Wein Also heftig euch gelustet, Daß ihr also schreien mußtet?" Und sie schrieen all: "Nach Blute!"

Denn er höret eine Glocke; Fackelschein erhellt die Gasse, Weil begleitet von dem Volke Sich der Leib des Herren nahet. Mit dem Sakrament gezogen Kommt Benone durch die Straße, Und die Kranke hebt frohlockend Und getröstet sich vom Lager. "Bleibe liegen!" sprach Apone. "Willst du dir dein Weib erhalten," Sagt er dann zu Jacopone, "Hüt sie vor dem Abendmahle!

Zürne nicht, mein teurer Meister, Kam ich doch ums Gastgebot Meiner anverwandten Geister; Mir tut auch Zerstreuung not. Wunderbare Neuigkeiten Sind auch zu bedenken noch; Wenn wir nicht zum Flicken schreiten, Kriegt der Sack ein böses Loch." Doch Apone spricht: "Jetzt schweige! Eins nur mildert meinen Groll: Rate mir, wie ich die Leiche Auf die Beine bringen soll?"

Zum Buche Sitzt begierig nun Apone, Ihm zu Füßen liegt der Pudel Augenfunkelnd an dem Boden. Doch die Lettern dieses Buches Sind ihm unbekannte Formen, Und erzürnt der Meister fluchet, Moles mit den Füßen stoßend. "Was soll mir der welsche Plunder? Wahrlich, diese Schrift ist toller, Als im Schnee die krausen Spuren Hungrig scharrnder Hühnerpfoten!"

Und so sind in Gott entsprungen, Aber doch in ihrem Wollen Widerstreitend scharf zwei Punkte: Ewges Licht und ewges Dunkel. Wer nun in der Tiefe suchet, Wo die starken Geister wohnen, Der wird stark in ihrem Bunde; Jeder ist dem Geist willkommen. Selig aber sind die Dummen, Sie gehn auf im Schoße Gottes, Wissen nicht das was sie tuen; Hast du Lust dazu, Apone?

Denn er sieht die beiden Nonnen Geistig schimmernd bei dem Lager. Und es eilet Jacopone, Anzustecken schnell die Lampe. Und es folgen ihm die Nonnen, Geistig rauschend durch die Harfe, Rufen: "Wehe, weh Apone! Fluch der Schlang und ihrem Samen!" Und nun griff der Arzt im Zorn, # Zorne? Und erfasset bei der Harfe Die versteckte Rosadore, Und die Jungfrau schreit: "Erbarmen!"

Dunkler bald, bald wieder bunter Woget er in Traumes Wunder, Bild und Weber ist verschwunden, Und er glaubet sich allein. Sieh! Da springt mit blutgem Schein Feuerschrift aus dunklem Grunde, Und die Lettern laufen munter Wie die Funken an dem Zunder. Und Apone liest verwundert: "Fest ist dieser Jungfrau Tugend! An die Sünde angebunden Sie wird uns verderblich sein. Du bist blutig, sie ist rein!

Und Apone ihm erwidert: "Spreche, Konsul, nicht so gröblich; Rede, die mich hier erniedert, Ist nicht ziemlich dir und löblich. Ich bin dir nicht untergeben, Ich bin kein Vasall des Staates, Wer kann sich gen mich erheben, Als der Rektor des Senates? Und vor allem mußt du wissen, Daß ich, von des Volkes Menge Wider Willen fortgerissen, Hier gekommen ins Gedränge.

Ruhig schaut von seinem Turme In den Jammer hin Apone; Wenn die Flammen aufwärts zucken, Fühlt er froh sein Herz erhoben. Aber als er auf der Kuppel Sah den Maler und die Tochter, Grüßt er sie mit bösem Fluche Und den tapfern Meliore. Denn aus einem armen Kruge Löschet er die wilde Lohe, Und so viele schwere Stunden Hat ihn selbst sein Hahn gekostet.

Hast du Kraft dazu gefunden, Magst du immer unverhohlen Schwimmen gen den Strom des Flusses, Streichen gen des Wuchs die Borsten. So findst du der Freiheit Wurzel, Dringst vom Abgrund du nach oben; Allen Zwang hat überwunden, Wer entwurzelt das Verbotne!" "Schweig mit der Moral der Hunde!" Sprach beschämet nun Apone, "Sage her des ersten Buches Inhalt!"