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Wozu wird also diese Streitmacht anders unterhalten als zu dem Zwecke, unsere Gesetze umzustoßen und jene Willkürherrschaft einzuführen, welche die Engländer mit Recht verabscheuen

Dare langte mit vierzig Reitern von nicht sehr martialischem Aussehen von Taunton an und brachte ermuthigende Nachrichten über die öffentliche Stimmung in Somersetshire. Bis jetzt schien Alles einen glücklichen Erfolg zu versprechen . In Bridport aber sammelte sich eine Streitmacht, um den Insurgenten Widerstand zu leisten. Am 13.

Aber der hitzige Mann ließ sich in ein Gefecht ein, und um ihn zu retten mußte Tilly seine ganze Streitmacht entfalten. Seine Völker trugen weiße Bänder auf Helmen und Hüten und weiße Binden um den Arm; er selbst kommandierte in einem sonderbaren Kostüm, in einem grünseidenen Schlafrock; auf dem Kopf hatte er ein Barett mit bunten Federn, und er ritt seinen kleinen Schimmel.

Dies war einer der verderblichsten von den vielen Fehlern, welche Jakob beging. Er hatte sich schon die Herzen seiner Nation durch Verletzung ihrer Gesetze, durch Einziehung ihrer Güter und durch Verfolgung ihrer Religion entfremdet. Von Denen, welche einst die eifrigsten Anhänger der Monarchie gewesen waren, hatte er schon viele dahin gebracht, daß sie im Herzen Rebellen waren. Indessen hätte er noch immer mit einiger Aussicht auf Erfolg den patriotischen Sinn seiner Unterthanen gegen einen eindringenden Feind aufrufen können. Denn sie waren der Gesinnung wie der geographischen Lage nach ein Inselvolk, und ganz besonders damals waren ihre nationalen Antipathien über alle Maßen heftig und lieblos. Noch nie waren die Engländer an die Gewalt oder Einmischung eines Fremden gewöhnt gewesen; das Erscheinen einer ausländischen Armee auf ihrem Boden hätte sie bestimmen können, sich selbst um einen solchen König zu schaaren, den sie zu lieben keine Ursache hatten. Wilhelm wäre vielleicht nicht im Stande gewesen, diese Schwierigkeit zu überwinden; aber Jakob räumte sie selbst aus dem Wege. Selbst die Ankunft einer Brigade von Ludwig's Musketieren würde keine solche Entrüstung und Beschämung hervorgerufen haben, als sie unsere Vorfahren beim Anblick der aus Dublin ankommenden papistischen Colonnen empfanden, die sich mit militairischem Gepränge auf den Landstraßen fortbewegten. Kein geborener Engländer betrachtete damals die Ureinwohner Irlands als seine Landsleute. Sie gehörten nicht zu unsrem Zweige der großen menschlichen Familie, sie unterschieden sich von uns durch mehr als eine moralische und intellectuelle Eigenthümlichkeit, welche der Unterschied der Lage und der Erziehung, so groß derselbe auch sein mochte, nicht genügend erklärte. Sie hatten ein andres Aussehen und eine andre Muttersprache. Wenn sie englisch sprachen, war ihre Aussprache fehlerhaft; ihre Phraseologie war holprig, wie immer bei Denen, welche in einer Sprache denken und ihre Gedanken in einer andren ausdrücken. Sie waren daher Ausländer und zwar die am meisten verhaßten und verachteten von allen Ausländern; am meisten verhaßt deshalb, weil sie seit fünf Jahrhunderten stets unsere Feinde gewesen waren, und am meisten verachtet, weil wir sie besiegt, unterjocht und ausgeplündert hatten. Der Engländer verglich mit Stolz seine Felder mit den öden Sümpfen, aus denen irische Räuber hervorstürzten, um zu plündern und zu morden, und seine Wohnung mit den elenden Hütten, in denen die Landleute und die Schweine vom Shannon sich zusammen im Kothe wälzten. Der Engländer gehörte einer Gesellschaft an, welche in Reichthum und Civilisation allerdings noch weit unter der stand, in welcher wir jetzt leben, die aber doch eine der reichsten und civilisirtesten der damaligen Zeit war; der Irländer dagegen war fast so roh wie die Wilden von Labrador. Er war ein freier Mann, die Iren waren die erblichen Leibeigenen seines Stammes. Er verehrte Gott nach einem reinen und vernünftigen Brauche der Irländer und war in Götzendienerei und Aberglauben versunken. Er wußte, daß mehr als einmal große Massen von Iren vor einer kleinen englischen Streitmacht geflohen waren und daß eine kleine englische Colonie die ganze irische Bevölkerung niedergehalten hatte, und daraus zog er den selbstgefälligen Schluß, daß er von Natur ein höher stehendes Wesen sei als der Irländer, denn so erklärt ein herrschender Stamm immer sein Übergewicht und entschuldigt damit seine Tyrannei. Jetzt werden die Irländer allgemein als ein Volk anerkannt, das in Bezug auf Lebhaftigkeit, Mutterwitz und Beredtsamkeit einen hohen Rang unter den Nationen der Erde einnimmt, und daß sie bei guter Leitung vortreffliche Soldaten sind, haben sie auf hundert Schlachtfeldern bewiesen. Gleichwohl ist es gewiß, daß sie vor anderthalb Jahrhunderten auf unsrer Insel allgemein als ein dummes und zugleich feiges Volk verachtet wurden. Und ein solches Volk sollte mit bewaffneter Hand England im Schach halten, während des Letzteren bürgerliche und kirchliche Verfassung vernichtet wurde. Das Blut der ganzen Nation kochte bei diesem Gedanken. Von Franzosen oder Spaniern besiegt zu werden, würde im Vergleich damit noch als ein erträgliches Loos erschienen sein, denn die Franzosen und Spanier waren wir gewohnt als unsrer ebenbürtig zu betrachten. Wir hatten zuweilen ihr Glück beneidet, zuweilen ihre Macht gefürchtet, zuweilen uns zu ihrer Freundschaft gratulirt. Bei all unsrem schroffen Stolze gaben wir zu, daß sie große Nationen waren und daß sie sich in den Künsten des Kriegs und des Friedens ausgezeichneter Männer rühmen konnten. Aber von einer tief unter uns stehenden Kaste dominirt zu werden, war eine Schmach, gegen die jede andre Schmach nichts war. Die Engländer fühlten dasselbe, was die weißen Bewohner von Charleston oder Neworleans fühlen würden, wenn diese Städte Negergarnisonen erhalten sollten. Die wirklichen Thatsachen würden schon hingereicht haben, um Besorgniß und Unwillen zu erregen; die wirklichen Thatsachen aber verschwanden in einer Masse verworrener Gerüchte, welche unaufhörlich von einem Kaffeehause zum andren, von einer Bierschenke zur andren flogen und auf jeder Station ihrer Wanderung immer wunderbarer und erschreckender wurden. Die Zahl der irischen Truppen, welche an unseren Küsten gelandet waren, konnte allerdings ernste Besorgnisse wegen der daraus ersichtlichen Zwecke des Königs erregen, aber sie wurde durch den Schrecken des Publikums um das Zehnfache vergrößert. Es war wohl kaum anders zu erwarten, als daß der rohe Kerne von Connaught, mit bewaffneter Hand unter ein fremdes Volk gestellt, das er haßte und von dem er wieder gehaßt wurde, einige Excesse beging; aber diese Excesse wurden durch das Gerücht übertrieben und als Zugabe zu den Gewaltthätigkeiten, die sich der Fremde wirklich erlaubt hatte, wurden auch die, welche seine englischen Kameraden begangen, mit auf seine Rechnungen gesetzt. Aus allen Winkeln des Reiches erscholl ein allgemeiner Schrei gegen die fremden Barbaren, die sich in Privathäuser eindrängten, Pferde und Wagen wegnähmen, Geld erpreßten und die Frauen insultirten. Diese Menschen, sagte man, seien die Söhne Derer, welche vor siebenundvierzig Jahren die Protestanten zu Tausenden hingeschlachtet hätten. Die Geschichte des Aufstandes von 1641, eine Geschichte, die selbst bei nüchterner Betrachtung wohl Mitleid und Entsetzen erregen konnte und welche durch nationale und religiöse Antipathien schrecklich entstellt worden war, bildete jetzt das Lieblingsthema der Unterhaltung. Grauenvolle Geschichten von Häusern, welche sammt allen ihren Bewohnern niedergebrannt worden, von kaltblütig abgeschlachteten Frauen und Kindern, von nahen Verwandten, welche durch die Folter gezwungen wurden, einander gegenseitig zu morden, von geschändeten und verstümmelten Leichen, wurden in vollem Ernste erzählt und mit vollem Glauben und gespannter Aufmerksamkeit angehört. Dann setzte man hinzu, daß die feigen Wilden, welche heimtückischerweise alle diese Grausamkeiten an einer nichts Arges vermuthenden und wehrlosen Colonie verübt hätten, sobald Oliver zu seinem großen Rachewerk unter ihnen erschienen sei, in panischem Schrecken die Waffen weggeworfen hätten, und ohne das Glück einer einzigen Schlacht zu versuchen, in die ihnen gebührende Sklaverei versunken seien. Viele Anzeichen deuteten darauf hin, daß der Lordstatthalter eine zweite große Beraubung und Niedermetzelung der sächsischen Ansiedler beabsichtige. Tausende protestantischer Colonisten, die sich vor der Ungerechtigkeit und frechen Willkür Tyrconnel's geflüchtet, hatten durch Schilderung der überstandenen und der nur zu wahrscheinlich in Aussicht stehenden ferneren Leiden den Unwillen des Mutterlandes erregt. Wie heftig das Publikum durch die Klagen dieser Flüchtlinge erbittert wurde, hatte sich noch ganz kürzlich in unverkennbarer Weise gezeigt. Tyrconnel hatte der königlichen Genehmigung die Hauptpunkte einer Bill unterbreitet, die das Gesetz aufhob, auf welchem das Besitzrecht der Hälfte des ganzen irländischen Grund und Bodens beruhte, und hatte als Bevollmächtigte zwei seiner katholischen Landsleute, die erst unlängst zu hohen richterlichen

Auch die Fuehrer der roemischen Streitmacht waren, wie gesagt, im allgemeinen entschlossen zu schlagen und naeherten in dieser Absicht sich dem Feinde; allein die einsichtigeren unter ihnen erkannten Hannibals Lage und beabsichtigten daher, zunaechst zu warten und nur nahe am Feinde sich aufzustellen, um ihn zum Abzug und zur Annahme der Schlacht auf einem ihm minder guenstigen Terrain zu noetigen.

Der entschlossene und talentvolle Bellovaker Correus, dem die oberste Leitung des Krieges zugefallen war, fuehrte den Krieg, wie Vercingetorix ihn gefuehrt hatte, und mit nicht geringem Erfolg; Caesar, obwohl er nach und nach den groessten Teil seines Heeres heranzog, konnte das Fussvolk der Bellovaker weder zum Schlagen bringen noch auch nur dasselbe verhindern, andere, gegen Caesars verstaerkte Streitmacht besseren Schutz gewaehrende Stellungen einzunehmen; die roemischen Reiter aber, namentlich die keltischen Kontingente, erlitten in verschiedenen Gefechten durch die feindliche Reiterei, besonders die deutsche des Commius, die empfindlichsten Verluste.

Darum beschwor Artabazos den König, nicht seinem Zorne zu folgen, bei den Meuterern sei die größere Streitmacht, ohne sie sei man verloren, er möge sie durch unverdiente Gnade zur Treue oder zum Schein des Gehorsams zurückrufen.

Ferner konnte Pompeius Caesar selbst und dessen Kerntruppen in Griechenland stehen lassen und selber, wie er laengst vorbereitet hatte, mit der Hauptarmee nach Italien ueberfahren, wo die Stimmung entschieden antimonarchisch war und die Streitmacht Caesars, nach Entsendung der besten Truppen und des tapfern und zuverlaessigen Kommandanten zu der griechischen Armee, nicht gar viel bedeuten wollte.

Die Anführer wie die Soldaten sehnten sich danach zu beweisen, daß sie nicht aus Mangel an Muth einer geringeren Streitmacht gewichen waren. Einige holländische Offiziere waren so unbesonnen gewesen, sich in einem Wirthshause beim Weine zu rühmen, daß sie die Armee des Königs vor sich her getrieben hätten.

Desto mehr eilte Alexander vorwärts; mit der gesamten Reiterei und 800 Hypaspisten, die gleichfalls beritten gemacht wurden, rückte er voraus und gelangte bald zu der ersten Stadt der Aspasier, die mit einer doppelten Mauer versehen war und durch eine bedeutende unter den Wällen aufgestellte Streitmacht verteidigt wurde.