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Der Zug ueber den noch von keinem roemischen Heer ueberschrittenen Ciminischen Wald und die Pluenderung des reichen, lange von Kriegsnot verschont gebliebenen Gebiets brachte ganz Etrurien in Waffen; die roemische Regierung, welche die tollkuehne Expedition ernstlich missbilligte und die Ueberschreitung der Grenze dem verwegenen Fuehrer zu spaet untersagt hatte, raffte, um dem erwarteten Ansturm der gesamten etruskischen Macht zu begegnen, in schleunigster Eile neue Legionen zusammen.

Als am anderen Morgen die Fuersten und Aeltesten der Deutschen, den ohne ihr Vorwissen unternommenen Angriff zu entschuldigen, im roemischen Lager erschienen, wurden sie festgehalten und die nichts ahnende, ihrer Fuehrer beraubte Menge von dem roemischen Heer ploetzlich ueberfallen.

Jener, voll Freude ueber das Glueck seiner Unternehmung, fertigte sogleich einen zweiten Brief an Littegarden ab, worin er ihr seine bestimmte Ankunft in der gesagten Nacht meldete, und sie nur bat, ihm, zur Vermeidung aller Irrung, einen treuen Fuehrer, der ihn nach ihren Zimmern geleiten koenne, entgegen zu schicken; und da die Zofe, in jeder Art der Raenke geuebt, auf eine solche Anzeige rechnete, so glueckte es ihr, dies Schreiben aufzufangen, und ihm in einer zweiten falschen Antwort zu sagen, dass sie ihn selbst an der Gartenpforte erwarten wuerde.

Sie erholte sich durch die Bemuehungen dieser Leute gar bald, und gewann auch, bei dem Anblick der Burg, die hinter ihr verschlossen war, ihre Besinnung wieder; sie weigerte sich aber das Anerbieten zweier Weiber, sie wieder auf das Schloss hinauf zu fuehren, anzunehmen, und bat nur um die Gefaelligkeit, ihr sogleich einen Fuehrer herbei zu schaffen, um ihre Wanderung fortzusetzen.

Der Diktator Quintus Fabius zog die beiden in Rom gebildeten Ersatzlegionen und das Heer von Ariminum zusammen, und als Hannibal an der roemischen Festung Luceria vorbei gegen Arpi marschierte, zeigten sich in seiner rechten Flanke bei Aeca die roemischen Feldzeichen. Ihr Fuehrer indes verfuhr anders als seine Vorgaenger.

Aber Rom war nur augenblicklich gelaehmt, nicht geschwaecht; voll Scham und Erbitterung bot man dort auf, was man an Mannschaft und Mitteln vermochte und stellte den erprobtesten, als Soldat wie als Feldherr gleich ausgezeichneten Fuehrer Lucius Papirius Cursor an die Spitze des neugebildeten Heeres.

Das starre Auftreten des Quintus Fabius und die daran sich anspinnenden demagogischen Hetzereien hatten die Diktatur und ueberhaupt den Senat unpopulaerer gemacht als je; im Volke ging, wohl nicht ohne Schuld seiner Fuehrer, die toerichte Rede, dass der Senat den Krieg absichtlich in die Laenge ziehe.

Diese ungemeinen Erfolge, die Sertorius in beiden spanischen Provinzen erfocht, waren im so bedeutsamer, als sie nicht bloss durch die Waffen errungen wurden und nicht bloss militaerischer Natur waren. Die Emigrierten als solche waren nicht furchtbar; auch an einzelnen Erfolgen der Lusitaner unter diesem oder jenem fremden Fuehrer war wenig gelegen.

Ganz wie seine Vorgaenger versicherte er sich der Gemueter der Griechen und Syrer vor allem durch Prophezeiungen und anderen erbaulichen Schwindel; aber kriegskundig und einsichtig wie er war, bewaffnete er nicht, wie die uebrigen Fuehrer, die ganze Masse der ihm zustroemenden Leute, sondern bildete aus den kriegstuechtigen Mannschaften ein organisiertes Heer, waehrend er die Masse zu friedlicher Beschaeftigung anwies.

Die fliehenden Soldaten standen wieder, die Tapfersten warfen dem Fuehrer nach sich in die feindlichen Reihen, um ihn zu raechen oder mit ihm zu sterben; und eben im rechten Augenblicke erschien, von Rullianus gesendet, der Konsular Lucius Scipio mit der roemischen Reserve auf dem gefaehrdeten linken Fluegel.