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Indes Hasdrubal, der an die Spitze ihrer Armee trat, war einer der gewoehnlichen Heerverderber, wie die Karthager sie zu Feldherren zu nehmen pflegten; im Feldherrnpurpur einherstolzierend wie ein Theaterkoenig und seines stattlichen Bauches auch im Lager pflegend, war der eitle und schwerfaellige Mann wenig geeignet, den Helfer zu machen in einer Bedraengnis, die vielleicht selbst Hamilkars Geist und Hannibals Arm nicht mehr haetten abwenden koennen.

Nach diesem Plan wusste man, als der Krieg durch Hannibals Angriff auf Sagunt zu Anfang 535 tatsaechlich eroeffnet war, vor allen Dingen ein roemisches Heer nach Spanien werfen, ehe die Stadt fiel; allein man versaeumte das Gebot des Vorteils nicht minder wie der Ehre. Acht Monate lang hielt Sagunt sich umsonst als die Stadt ueberging, hatte Rom zur Landung in Spanien nicht einmal geruestet.

Sie verstummte jedoch demütig vor der Miene unermeßlichen Staunens in Peter Hannibals Gesicht. Die Verwegenheit eines solchen Zweifels stimmte ihn geradezu froh, und er trällerte sein Lieblingslied, den Jungfernkranz aus dem Freischütz. Cilly trat den sauern Gang an.

Auf diese Nachrichten, welche zuerst die Roemer ueber die Richtung und das Ziel Hannibals aufgeklaert zu haben scheinen, hatte der Konsul seine spanische Expedition vorlaeufig aufgegeben und sich entschlossen, in Verbindung mit den keltischen Voelkerschaften dieser Gegend, welche unter dem Einfluss der Massalioten und dadurch unter dem roemischen standen, die Phoeniker an der Rhone zu empfangen und ihnen den Uebergang ueber den Fluss und den Einmarsch in Italien zu verwehren.

Waehrend also in Italien der Kampf zum Stehen und Stocken kam, war ausserhalb Italien karthagischerseits nichts geschehen, was neue Heere oder Flotten rasch nach Italien gefoerdert haette. Roemischerseits hatte man sich dagegen mit der groessten Energie ueberall in Verteidigungszustand gesetzt und in dieser Abwehr da, wo Hannibals Genie fehlte, groesstenteils mit Erfolg gefochten.

Die karthagischen Behoerden, mit Recht erzuernt ueber die Torheit und Schwaeche ihres Feldherrn, liessen ihn hinrichten und erklaerten den Roemern den Krieg. Vor allem galt es, den verlorenen Platz wiederzugewinnen. Eine starke karthagische Flotte, gefuehrt von Hanno, Hannibals Sohn, erschien auf der Hoehe von Messana.

Gleichzeitig mit der historischen und gewissermassen als ein Anhang dazu begann die Rede- und Briefliteratur, welche ebenfalls Cato eroeffnet denn aus der frueheren Zeit besass man nichts als einige, meistenteils wohl erst in spaeterer Zeit aus den Familienarchiven an das Licht gezogene Leichenreden, wie zum Beispiel diejenige, die der alte Quintus Fabius, der Gegner Hannibals, als Greis seinem im besten Mannesalter verstorbenen Sohn gehalten hatte.

Sizilien schien also fuer die Karthager verloren; allein Hannibals Genie war auch hier aus der Ferne taetig.

Abermals begann auf derselben Walstatt ein zweites, noch fuerchterlicheres Gemetzel; Hannibals alte Soldaten wankten nicht trotz der Ueberzahl der Feinde, bis die Reiterei der Roemer und des Massinissa, von der Verfolgung der geschlagenen feindlichen zurueckkehrend, sie von allen Seiten umringte.

Nach Beendigung des Hannibalischen Krieges ward auf Hannibals Vorschlag sogar durchgesetzt, dass kein Mitglied des Rates der Hundert zwei Jahre nacheinander im Amte sein koenne und damit die volle Demokratie eingefuehrt, welche allerdings nach der Lage der Dinge allein Karthago zu retten vermochte, wenn es dazu ueberhaupt noch Zeit war.