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Das klang ja wirklich, als hätte Schellheim die Quelle entdeckt, als hätte ihm das Terrain gehört, als wäre er derjenige gewesen, der den ersten Anstoß zu der industriellen Ausbeutung des Heilwassers gegeben hätte! Wahrhaftig, es war zum Lachen; den Kommerzienrat feierte man, und ihn, den Albert Möller, den eigentlichen Urheber, den Gründer, beachtete man gar nicht!

Dann solle der Baum stehen bleiben, gab Braumüller zurück. Die beiden handelten auf Tod und Leben, vier Wochen hindurch. Jeden Abend erstattete Albert dem Kommerzienrat Bericht.

Denn Herrenhaus und Hof hatte er behalten; der Kommerzienrat legte keinen Wert auf die halbverfallenen Baulichkeitener wohnte drüben in seinem neuen Schloß, das mit glänzenden Fensterreihen vom Auberge hinab zum Tale grüßte. Hedda hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt.

Oben auf dem Chor hatte der Kommerzienrat die Hände über dem Bauche gefaltet und kämpfte sichtlich mit einer ihn überkommenden Müdigkeit; die Rätin saß, vor Frost zeitweilig erschauernd, mit groß offenen Augen neben ihm. Herr von Zernin ließ den Blick im Kirchenschiff umherschweifen; er hatte Liese Braumüller entdeckt, und ein rasches Lächeln flog um seinen Mund.

Vergeblich hielten ihm die Möllers vor, daß ihm die Zinsen des Kapitals, das sie ihm für die paar Morgen zahlen wollten, mehr bringen würden als der Heuertrag; schließlich legte sich auch noch der Kommerzienrat ins Mittel, denn die Wiese war ihrer Lage wegen wichtigaber was auch er nicht vermochte, das setzte Dörthe durch. Fritz hatte sich hinter sie gesteckt. Es war ja lächerlich.

Der Kommerzienrat hatte alles aufgeboten, seine Gäste würdig zu empfangen. Auch die Zahl der Dienerschaft war vermehrt worden. Drei Galonnierte halfen den Herrschaften aus Schlitten und Wagen, und in der Entree warteten zwei Kammerzofen, um die Damen in die Garderobe zu geleiten. Es ließ sich nicht leugnen: alles hatte Chic.

Er galt als der »dumme Junge« in der Familie, wurde von allen von oben herab behandelt und trotz seiner physischen Kräfte bei jeder Gelegenheit unterdrückt. Und nun war er es, der die frohe Botschaft ins Haus bringen konnte, daß der Kommerzienrat eingewilligt habe, sich der Quellenangelegenheit anzunehmen.

Und in Berlin war es Albert ähnlich ergangen; es war ersichtlich, man traute dem einfachen Manne nicht. Das grimmte Albert furchtbar; er war wütend. Er sah ein, daß er die Sache unmöglich allein durchführen konnte, daß er eines kreditschaffenden Namens bedurfte. Und so wandte er sich von neuem an den Kommerzienrat, hatte aber bisher noch keine Entscheidung erhalten.

Plötzlich sprang der Kommerzienrat wütend auf und stieß seinen Stuhl gegen den Boden. »Mach nicht solche Leidensmiene, Guntherrief er zornig. »Du hast dir einen Korb geholtSchwerenot, was ist weiter dabei! Du kriegst noch andre als das hochnäsige Mädel von drübenNun erhob sich auch Gunther.

Auch den Kommerzienrat Winkler beschäftigte die Baronin Truschkowitz, und er suchte eine Gelegenheit, =Dr.= Bernburger ein wenig nach ihr auszufragen. »Sie hat Charme, Schick, Graziesagte er zu ihm, »aber gefährlich viel Temperament.« »Dazu bin ich ja da, um das zu kontrollierensagte =Dr.= Bernburger.