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Aktualisiert: 1. Juli 2025
Als Herr von Usen dem Kommerzienrat die Hand drückte, fragte er halblaut: »So war es gut, dächt’ ich
Herr von Ponteck vermutete, er wolle es kaufen – daher seine Bemühungen, Zernin eine neue Position zu schaffen. Biese meinte, der Kommerzienrat sei eine »ganz schlaue Unke«. Er sprach von seinem Gastgeber nicht im freundlichsten Tone. Das ärgerte schließlich den Landrat. »Erlauben Sie, Herr Nachbar,« sagte er, »wir befinden uns noch immer unter dem Dache des Kommerzienrats
Aber die wenigsten gaben; ein paar Pfennige lagen auf den Tellern, dazwischen ein Fünfzigpfennigstück von Hedda und ein blanker Taler als Spende des Kommerzienrats. Hellstern wollte am Arme seiner Tochter rasch an der kleinen Gruppe vorüberhumpeln, die sich vor dem Schlitten Schellheims gebildet hatte, doch der Kommerzienrat rief ihm nach: »Auf Wiedersehen heute abend, lieber Baron!«
Nur die alte Viktoriachaise aus Grochau fehlte; Hauptmann Biese weilte noch in der Schweiz; die Kugel Zernins hatte ihn für lange auf das Krankenlager geworfen, und die Genesung war noch nicht vollständig. Nach Zielenberg hatte Kommerzienrat Schellheim seine eigne Equipage geschickt, um die Vertreter der Regierung abzuholen, die aus Frankfurt gekommen waren.
Gunther gefiel dem Baron noch am besten, obschon auch er für grüblerische Gelehrtentüftelei wenig übrig hatte. Man sprach von guter Nachbarschaft und dergleichen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr Hellstern, daß der Kommerzienrat beabsichtigte, sich gänzlich auf der »Auburg« – so hatte er sein Schloß getauft – festzusetzen. Hagen sollte die Fabrik allein weiterführen.
Zweihunderttausend Mark waren nötig, die Landwirtschaft auf Döbbernitz wieder in Gang zu bringen. Aber das genügte auch; und dann ... Die laute Stimme des Richters unterbrach seinen Gedankengang. »Vierhundertzehntausend!« rief der Kommerzienrat. »Zwanzig,« ertönte die Stimme des Rechtsanwalts Stroschein. »Fünfundzwanzig!« »Dreißig!« Jetzt drängte sich Schellheim zu dem Konkurrenten hindurch.
Solche Leute braucht man.... Also auf Wiedersehen!« Das war das Zeichen zum Aufbruch. Der Kommerzienrat reichte wieder jedem der drei die Hand und führte sie selbst nach dem Parkausgang. Dabei plauderte er ununterbrochen, berührte aber die Quellenfrage mit keinem Wort mehr. Er sprach über die Ernte, das Wetter, die Getreidepreise, über alles mögliche.
Freilich, das will nichts bedeuten. Ich lernte meine gute Selige des Abends kennen, und am nächsten Abend waren wir Brautleute. Aber es frappiert mich doch, daß Hedda – nun, und Sie, Kommerzienrat? Abgesehen von Ihren prinzipiellen Bedenken: würde Ihnen die Heirat passen?« Jetzt glaubte Schellheim seiner Sache sicher zu sein. Aber als kluger Mann triumphierte er nicht.
Nur einer am Tische schien die kleine Episode bemerkt zu haben: der Pastor. Er sah sehr ernst aus; etwas wie eine folternde Sorge lag auf seinem schönen, alten Gesicht. Der Kommerzienrat winkte seiner Gattin; man erhob sich. Die ganze Gesellschaft flutete in die Salons zurück, und wieder schwirrte, während man sich »Gesegnete Mahlzeit!« wünschte, die Unterhaltung lebhaft auf.
»Stimmt,« gab der Geflügelzüchter zu, »wenn meine Frau nicht ein bißchen nach mir schaute, wäre ich von einem Bauernknecht nicht zu unterscheiden. Und ich will Ihnen ganz offen sagen, was man so eine elegante Frau von Welt nennt und eine sogenannte Demimonde-Dame, kenne ich nicht auseinander.« »Was Sie sagen,« rief der Kommerzienrat. »Aber das gibt es ja gar nicht! Da muß man sich doch auskennen.«
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