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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Aber die wenigsten gaben; ein paar Pfennige lagen auf den Tellern, dazwischen ein Fünfzigpfennigstück von Hedda und ein blanker Taler als Spende des Kommerzienrats. Hellstern wollte am Arme seiner Tochter rasch an der kleinen Gruppe vorüberhumpeln, die sich vor dem Schlitten Schellheims gebildet hatte, doch der Kommerzienrat rief ihm nach: »Auf Wiedersehen heute abend, lieber Baron!«
Es versteht sich von selbst, daß Oberhausen in erster Linie der Industrie sein fabelhaftes Aufblühen verdankt. Und doch merkt man in der Stadt selbst recht wenig davon. Das bedeutendste industrielle Werk, die unter Leitung des Geheimen Kommerzienrats Carl Lueg stehende Gutehoffnungshütte, liegt ziemlich weit außerhalb der Stadt.
In kluger Berechnung wollte Albert nach und nach das ganze Dorf an sich bringen, um das Gegengewicht des Kommerzienrats zu schwächen.
Aber sie enthielt sich des Urteils und bemerkte nur, daß sie die Aufregung und die Abwehr des Kommerzienrats begreifen könne, denn zweifellos sei die beabsichtigte Heirat Hagens ein »Tiefersteigen«. Eycken war nicht dieser Ansicht, suchte wenigstens den gesellschaftlichen Abfall des grimmen Hagen zu beschönigen und zu entschuldigen; in der Liebe zum andern Geschlecht gäbe es keine Dummheiten, oder aber diese ganze Liebe sei Dummheit.
Es hatte bereits zum dritten Mal geläutet, und von allen Seiten strömten die Leute herbei, grüßten den Baron mit einer gewissen freundlichen Unterwürfigkeit, blieben wohl auch, Front machend, vor ihm stehen und verbeugten sich ungeschickt. Vor der Kirchhofstür hielt der Schlitten des Kommerzienrats.
»Gnädiges Fräulein erleichtern uns den Heimweg, indem Sie uns das Vergnügen verschaffen, Sie zur Ruhe zu geleiten,« sagte der eine Herr, der die Stimme eines dicken Kommerzienrats hatte. »Gnädiges Fräulein, ich kann Sie versichern, – haben heute entzückend Wirtin gespielt,« sagte ein Zweiter.
Die Hellsterns besaßen in der Kirche ein Chor, hatten es aber der Familie des Kommerzienrats überlassen und dafür die Sitze unten neben der Sakristei genommen, die für die Besitzer des Auguts reserviert waren. Der Baron vermied es seines Leidens wegen gern, Treppen zu steigen. Die Kirche war groß, doch kahl und dürftig im Innern.
Der reich galonnierte Diener des Kommerzienrats, der neben dem Kutscher gesessen hatte, war ihm bereits zuvorgekommen und schaute ihn ein klein wenig von der Seite an. Das ärgerte August. Er gab dem Livreekollegen einen kräftigen Schubbs und stellte sich neben den Schlag.
Herr von Ponteck vermutete, er wolle es kaufen – daher seine Bemühungen, Zernin eine neue Position zu schaffen. Biese meinte, der Kommerzienrat sei eine »ganz schlaue Unke«. Er sprach von seinem Gastgeber nicht im freundlichsten Tone. Das ärgerte schließlich den Landrat. »Erlauben Sie, Herr Nachbar,« sagte er, »wir befinden uns noch immer unter dem Dache des Kommerzienrats
Es sollte diesmal ganz besonders großartig zugehen, da es das erste unter dem Regiment des Kommerzienrats war, von dessen freigebiger Hand man sich viel versprach. Auf dem Baronshof hatte man nie viel Wesens von derartigen Feiern gemacht. War die Ernte gut ausgefallen, so gab es ein paar Achtel Bier und Schnaps, waren die Zeiten schlecht, so gab es gar nichts.
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