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Die Großmutter sah das sehr gern; denn sie war ganz alt- und rechtgläubig und überzeugt, daß das Lesen in der Bibel jedem ohne weiteres gedeihlich sei. Justine hatte ihn, um sein unkirchliches Wesen zu beschönigen, bei den Alten für einen Philosophen ausgegeben; denn sie selbst hing der unbestimmten Zeitreligion an und war darin umso eifriger, je gestaltloser ihre Vorstellungen waren.

Bei dem später erfolgten Besuche Livingstone's trachtete er seine Infamie auf jede Weise zu beschönigen, doch sein unruhiger Geist ließ ihm keine Rast, bis er freiwillig einem in die Tschobe-Gegenden auf die Elephantenjagd ausgehenden Banquaketse, mit Namen Sebehwe, ein volles Geständniß seines schurkischen Betragens abgelegt hatte. Auf seiner Reise von Linyanti nach dem Süden verlor auch Rev.

Armselige Advokatenkünste mußten vorhalten, um den Vertragsbruch zu beschönigen. Meiningen behauptete, der Mitteldeutsche Verein sei durch den Eimbecker Vertrag zerrissen worden, er bestehe nicht mehr zu Recht.

Er erstaunte über sich selbst bei ruhigem Nachdenken, wie er jene Sophistereien über Recht und Besitz, über Ansprüche an fremdes Gut, und wie die Rubriken alle heißen mochten, bei sich auf eine so kalte und schiefe Weise habe durchführen und dadurch eine unerlaubte Handlung beschönigen können.

Es lag auch ein Rechtfertigungsversuch im Totemismus. »Hätte der Vater uns behandelt wie der Totem, wir wären nie in die Versuchung gekommen, ihn zu tötenSo verhalf der Totemismus dazu, die Verhältnisse zu beschönigen und das Ereignis vergessen zu machen, dem er seine Entstehung verdankte. Es wurden hiebei Züge geschaffen, die fortan für den Charakter der Religion bestimmend blieben.

Nun schien gewiß, daß eine Verringerung der Staatsschuld nur zu wünschenswert sei; aber die Krittler meinten, die Zeiten seien nicht danach angetan, daß man außerordentliche Einkünfte zur Speisung der Tilgungskasse verwenden dürfe. Wer kein Interesse daran hatte, die Dinge zu beschönigen, mußte die Staatsfinanzen zerrüttet nennen.

Da also die Knaben fortgegangen waren und ich das Licht ausgelöscht hatte, war ich entschlossen, nichts mehr zu beschönigen, sondern frei zu sagen, was ich sagen mußte.

Jenen einen Schritt brauchte er nicht zu beschönigen; er war gesetzlich. Anderes hatte er nicht zu gestehen, da wir nichts gegen den Staat unternommen hatten. So mußte man ihn endlich entlassen. Aber man dachte nicht daran, ihn zu begnadigen. "Ich selbst hatte ihn schriftlich gebeten, nicht sogleich abzureisen, um nicht neuen Verdacht zu erwecken.

Das Falsche hat den Vorteil, daß man immer darüber schwätzen kann, das Wahre muß gleich genutzt werden, sonst ist es nicht da. Wer nicht einsieht, wie das Wahre praktisch erleichtert, mag gern daran mäkeln und häkeln, damit er nur sein irriges mühseliges Treiben einigermaßen beschönigen könne. Die Deutschen, und sie nicht allein, besitzen die Gabe, die Wissenschaften unzugänglich zu machen.

Aber sie enthielt sich des Urteils und bemerkte nur, daß sie die Aufregung und die Abwehr des Kommerzienrats begreifen könne, denn zweifellos sei die beabsichtigte Heirat Hagens ein »Tiefersteigen«. Eycken war nicht dieser Ansicht, suchte wenigstens den gesellschaftlichen Abfall des grimmen Hagen zu beschönigen und zu entschuldigen; in der Liebe zum andern Geschlecht gäbe es keine Dummheiten, oder aber diese ganze Liebe sei Dummheit.