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Aktualisiert: 1. Juli 2025


»Jasozusagen, – das ist eine verteufelte Geschichte, mein bester Herr Kommerzienrat. Der tolle Zernin und der dicke Biese haben sich heut früh duelliert, und Biese ist über den Haufen geschossen worden. Er kann froh sein, wenn er mit dem Leben davonkommt. Zernin ist unglücklich, er hat es nicht so gewolltaber sechs Monate kostet ihm die Kugel doch. Und vor allen Dingen: ich fürchte, Sie werden ihn an Ihrem Quellenunternehmen nun auch nicht mehr beteiligen können. Merkwürdiges Pech! Es ist eigentlich schade um den Menschen

Er beschloß, den Angehörigen vorzulügen, daß er den Kommerzienrat überredet und »breitgeschlagen« habe. Oho, so dumm, wie die andern glaubten, war er denn doch nicht; er wollte sich schon Respekt verschaffen. Der Rückmarsch in das Dorf währte ewig lange für den Ungeduldigen. Er blies in sein Bombardon, daß man es noch in Kerbitschau hören konnte, eine Viertelmeile von Oberlemmingen.

»Nun jasagte =Dr.= Bernburger, »aber das macht ihn nicht besserDer Kommerzienrat lachte. »Wie verhält sich denn ihr Mann dazufragte er. »O, er gibt ihr den Arm und ist neben ihrsagte =Dr.= Bernburger. »Übrigens ist er ein feiner Mensch. Selbst seine Dummheit hat etwas an sich, daß man unwillkürlich den Hut vor ihr abnimmt

Nun aber schritt Schellheim Hedda mit verbindlichem Lächeln entgegen, lüftete seinen Hut und reichte ihr die Hand. Sie stellte Axel vor. »Freue mich sehrsagte der Kommerzienrat. »Sie lernen die Entstehungsgeschichte eines neuen Bades bei uns kennen, Herr Baron. Herr Baron sprechen doch Deutsch?« »Gewißerwiderte Axel; »nur mit dem Akzent geht es zeetweelig noch nicht so recht.

Statt daß also die hiesigen Überchristen den Kommerzienrat zwingen sollten, jedem Droschkenfuhrmann alle vierzehn Tage oder alle drei Wochen, die Reihe herum, einen freien Sonntag zu geben, den er als freier Mensch, Christ und Staatsbürger anwenden kann, wie er will, schlüpfen sie über den Mißbrauch des privilegierten Droschkenregenten hinweg, sanktionieren die Tatsache, daß kein Droschkenfuhrmann einen freien Sonntag hat, und sorgen nur einzig dafür, daß ihm morgens vor Ausfahren aus dem Stall das Evangelium gepredigt wird!

Der Park fiel zum Tale ab; ein Zaun aus Eichenholz umgab ihn hier. Vom Fenster aus konnte man über Wiesen und Felder sehen. Alles war in bester Kultur; der Kommerzienrat besaß eine tätige Hand. Die Ernte stand vor der Tür; das gelbe Getreide zitterte in der Sonne. Ein breiter, staubgrauer Landweg durchschnitt das Gelände. Dort rollte ein offener Wagen daher, der Hedda aufmerksam werden ließ.

Als der Kommerzienrat mit seiner Gattin bereits wieder in den Wagen gestiegen war, stand Gunther mit Hedda noch auf der Veranda. Sie hatte ihm die Hand gereicht. »Hoffentlich lassen Sie einmal von sich hören, verehrtester Herr Doktorsagte Hedda mit freundlichem Lächeln; »es braucht ja nicht gerade eine Ansichtspostkarte zu sein.

Er kam im Schlitten, mit einem Schimmelgespann, das der Kommerzienrat erst vor kurzem gekauft hatte und dessen silberbeschlagenes Geschirr hell blitzte. Hellstern ließ sich nicht sehen, aber er hatte von seinem Arbeitszimmer aus die Auffahrt beobachten können. Und er hieb wütend mit der geballten Faust auf den Tisch. Hedda war beim Nahen des Schlittens auf die Veranda getreten.

Du darfst nicht böse werden, wenn ich es sage, lieber Friedrich! Aber daß du überhaupt auf solche Dinge Wert legst, ist mir bei deinen sonstigen Anschauungen unverständlich. Du bemühst dich darum, Kommerzienrat zu werden, und jetzt gerätst du sogar für unsere Margarete auf ehrgeizige Gedanken. Was sollen wir mit einem Schwiegersohn aus diesen Kreisen!

Dort waren die beiden ungestörtund stärker hämmerte das verliebte Herz. Es war so. Der Baron hatte keine Lust mehr, weiterzuspielen. Der Kreisphysikus hatte gewöhnlich die Cinq Honneurs und er lauter Ladons in der Hand; der Pastor aber spielte wie im Traumeso etwas Schlafmütziges war noch gar nicht dagewesen. Da dankte man lieber. Und diesen Moment hatte der Kommerzienrat abgepaßt.

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