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Fritz Möller hatte sich zur Hochzeitsfeier einen Frack machen lassen, in dem er wie eine große und dicke Fledermaus aussah. Auch einen neuen Zylinderhut besaß er, und dennoch schien er sich sehr unbehaglich zu fühlen.

Und dann zog er diesen und jenen ins Gespräch, während die Rätin mit liebenswürdiger Miene ein paar freundliche Worte an Liese Braumüller richtete. Fritz Möller stand in vorderster Reihe. Als Schellheim ihn sah, stutzte er und fragte: »Herr Möllernicht wahr?« »Jawohl, Herr Kommerzienratantwortete dieser. Schellheim zupfte an seiner Weste.

Wenn wir nicht mehr in die Ferne zu schweifen brauchten, sondern gleich immer an Ort und Stelle unser alljährliches Gesundungsbad nehmen könnten! Alle Wetter, das wäre doch wirklich famos! Ich hätte große Lust, dem alten Möller das Quellenterrain abzukaufen. Allzu unverschämt wird er ja hoffentlich nicht sein.« »Ehnawarten Sie’s ab, Herr Kommerzienrat!

Dörthe saß am Tisch und hielt den Kopf mit den Armen umschlungen. Schweigend deutete Tante Pauline auf den erbrochenen Brief; ein bitteres Lächeln zuckte um ihre scharfen Lippen. »Lies malsagte sie; »vor fünfundvierzig Jahrenda hat mich der alte Möller grad’ so sitzen lassenDas ganze Herz voll schluchzenden Grams, gebrochen und zerschmettert, trat Klempt unter die Haustür.

Aber nicht der Rat stieg aus, sondern Albert Möller. Allgemeines Erstaunen; Schellheim hatte Albert in eignem Wagen nach Hause fahren lassen, – das hatte ganz gewiß etwas zu bedeuten!

Sein Nachbar zuckte mit den Achseln, doch der kleine Raupach schrie lebhaft: »Stoffwechsel hat er gesagt! Das ist doch ganz einfach!« – und Maracke nickte dankend und war so klug wie zuvor. Der Kantor nippte an seinem Bier und erhob sich; er wollte wieder gehen. Aber zuvor faßte er den alten Möller noch einmal an einem Rockknopf.

Der alte Möller, Bertold und Fritz eilten Albert bis auf den Hausflur entgegen. Er zog sie in die Küche. »Es ist alles abgemachtsagte er hastig, mit vergnügtem Schmunzeln um den Mund; »der Kommerzienrat schießt uns das Nötige aus eigner Tasche vor. Morgen fahre ich mit ihm nach Berlin zu seinem Anwalt

Bertold Möller hatte selbst das Pferd gelenkt, sprang jetzt zur Erde und rief der erstaunt aus der Häckselkammer tretenden Jule zu: »Ist der Herr Baron zu sprechen?« »Ja, er ist obenentgegnete Jule und wies hinauf nach den Fenstern. Bertold kannte hier Weg und Steg.

Der Freiherr schlug mit der Hand auf den Tisch, daß es dröhnte. »Sie sind wohl des Teufels, Möller?!« schrie er. »Ich bin froh, daß ich meine vier Wände behalten konnte, – hier will ich auch sterben! Bauen Sie sich Ihr Sanatorium, wo Sie wollen, aber auf den Baronshof kommt mir kein fremdes Volk!

Hellstern stieß ihn mit der Spitze des Pfeifenkopfs in die Seite. »Sie, lieber Möllerfiel er ein, »bemühen Sie sich nicht weiter! Ich mache so ’ne Geschichte nicht. Mein Name ist kein Aushängeschildmeiner nicht! Aber wenn’s schon ein Adeliger sein soll’s gibt ja leider genug adeliges Proletariat im Lande