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Fritz rauchte noch immer die Zigarre, die ihm der Kommerzienrat angeboten hatte, obwohl ihm der kurze, glühende Stummel fast die Finger verbrannte. Bertold rückte nervös an seiner Brille und nahm als erster das Wort. »Das ist ein Schlauer, der Kommerzienratmeinte er. Nun wurde Albert plötzlich sehr lebhaft. Er begann ohne Ursache auf Schellheim zu schimpfen.

Er war der erste auf dem Platze und verließ ihn als letzter. Seine Tätigkeit war erstaunlich; es zeigte sich, daß er ein ganzer Geschäftsmann war und trotz seiner Halbbildung ein Organisationstalent erster Ordnung. Gegen Schellheim war er von kriechender Unterwürfigkeit, und wenn er mit den Seinen allein war, schimpfte er auf ihn.

Aber wir wollen nicht von neuem streiten. Es handelt sich weder um Kanonen noch um Hemden, sondern um mein Herz.« »Richtig, Hedda! Das ist der Punkt, um den sich alles dreht.« »Was hast du Herrn Schellheim geantwortet?« »Daß ich mit dir sprechen und ihm morgen Antwort geben würde

Das gefiel Schellheim immer noch nicht recht: die Erker fehlten noch, von denen aus man zu Tal schauen konnte, und auf der Südseite eine weite Glasveranda, die zur kalten Zeit als Wintergarten benutzt werden konnte. Auch das wurde geschaffen und noch mehr, und schließlich machte das neue Schloß einen schauderhaft stillosen Eindruck. »Es sieht wie zerkaut ausmeinte der alte Hellstern.

Gunther schritt rasch durch das Dorf, mit lebhaften Augen umherspähend. Die letzten Sommergäste waren noch nicht abgezogen. Ein paar Damen begegneten ihm, ein älterer Herr im Rollstuhl, den ein Diener vor sich her schob, ein junges Mädchen, zwei Kinder an der Hand, und auch der »Badekommissar«. Er war von Schellheim provisorisch angestellt worden, ein Major a.

Schellheim sah, daß der Freiherr die beiden Bilder mit einem gewissen Interesse betrachtete, und er lächelte. »Es sind zwei Mahnungen, Herr Baronsagte er. »Ein Appell an die Vorsicht und einer an die Generosität – #»cave«# undnoblesse oblige«#. Knöpfe die Taschen zu, sagt mir das eine Bild, und knöpfe sie auf, das andre. Jedes zu seiner Zeit. Ich liebe derartige kleine Denkzettel

Es war schwer, für ihn eine passende Tischdame auszuwählen, aber da fiel Schellheim zum guten Glück ein, daß die Baronesse Hellstern ja eine entfernte Cousine Zernins war. ›Die beiden Verwandten werden sich schon vertragen,‹ sagte er sich und schrieb die Namen nebeneinander. Das Diner war vortrefflich.

Das klang ja wirklich, als hätte Schellheim die Quelle entdeckt, als hätte ihm das Terrain gehört, als wäre er derjenige gewesen, der den ersten Anstoß zu der industriellen Ausbeutung des Heilwassers gegeben hätte! Wahrhaftig, es war zum Lachen; den Kommerzienrat feierte man, und ihn, den Albert Möller, den eigentlichen Urheber, den Gründer, beachtete man gar nicht!

Braumüller blieb lachend bei seiner Forderung, und schließlich sagte Schellheim wütend zu Albert: »Zahlen Sie dem Kerl die fünfzig Talerder Teufel soll ihn holen, den GaunerBraumüller strich die fünfzig Taler ein, ohne daß ihn der Teufel holte, und betrank sich am Abend, so daß ihn zwei Knechte nach Hause tragen mußten.

»Ich muß morgen über die Grenze seinsagte er schnell und halblaut, als fürchte er, auch hier belauscht zu werden. »Aber ich habe kein Geld. Ich habe verdammtes Pech gehabtda unten. Geh zu Schellheim und laß dir ein paar tausend Mark für mich gebenfünf, sechs genügen