Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 14. Oktober 2025


Von Rat und Meinung hielt er mich entfernt, Wie eine Magd viel mehr als eine Fuerstin. Er nur allein, er wollte Herrscher sein. Zawisch. Ei, gnaed'ge Fuerstin, herrschen ist gar suess; So suess fast als gehorchen, und man teilt's nicht! Kunigunde. Er hat geherrscht; fuerwahr, er hat geherrscht! Wie eine Seifenblase ist's zerronnen! Und reden konnt' er, gross und fuerstlich reden!

Von Polen, Valben, Tartarn, Deutschen, Boehmen Vermischten sich die Stimmen in dem Lager, Und Oestreich war zu klein fuer ihre Zahl. Doch als des Streites ernste Stunde kam, Da fehlte Herz fuer so viel ruest'ge Arme; In seines Feindes Lager Rosenberg! Zawisch. Erlauchte Frau! Kunigunde. Habt Ihr schon je gekniet? Vor Frauen nicht vor Maennern schon gekniet?

Wenn du wenn du dich unsrer Sach' entziehst, Bist du kein Rosenberg; ein Schurk'! Nicht wahr? Milota. So ist's! Zawisch. Ei ja! Wie fuehren wir's denn aus? Beim naechsten Kirchgang drueck dich an den Koenig Und tritt ihm auf den Fuss. Das schmerzt verzweifelt, Und so bist du geraecht! Benesch. Er spottet unser? Mein Kopf! Mein Kopf! Er ist kein Rosenberg! Milota. Komm, Bruder, lass uns gehn!

Ihr druecktet mir die Hand! Wer bin ich, Herr? und wer seid Ihr? Zawisch. Verzeiht! Kunigunde. Behandelt so hier Lands man Koeniginnen?

Benesch. Nicht doch! Zawisch. Auf Steiermark Benesch. Willst du mein spotten? Zawisch. Nu, was wollt ihr denn? Benesch. Des Koenigs Ehe Zawisch. Ei, die ist getrennt! Benesch. Die Handfest ausgefertigt? Zawisch. Und besiegelt. Die Koenigin geht heute noch nach Wien. Von da Benesch. Und spricht man nicht? Verdammt! Mit wem der Koenig? Zawisch. Ah! Mit wem er sich zum zweitenmal vermaehlt?

Wer lachen kann Bei seines Hauses Schmach, verdient Zawisch. Halt, Freund! Wer seid ihr denn, ihr beide, dass ihr schmaeht? Die ihr auf offner Strasse Racheplaene Zu tauben Waenden schreit und offnen Ohren! Verschwoert euch auf dem Markt und treibt im Zimmer Aufruhr! Herr Merenberg, nicht wahr, das nenn' ich Leute?

Die hoechste Langmut findet doch ihr Ziel, Verwegenheit mag es denn gleichfalls finden! Hier nehmt die Schaerpe und gehabt Euch wohl! Wie sie sich ueber ihn beugt, fasst Zawisch ie Schleife an ihrem Aermel, die Schleife faellt. Kunigunde. Ha, mein Gemahl! Die Koenigin, mein Koenig! Ottokar. Was ist? Was willst du, Kunigunde? Kunigunde. Geht Ihr noch heut nach Ribnik auf die Jagd? Ottokar.

Milota fuehrt einen Knappen vor. Die andern im Hintergrunde. In Zwischenraeumen Trompeten und Laerm von aussen. Milota. Wie? Zawisch Rosenberg, er sendet dich? Knecht. Ja, Herr! Milota. Er ist im kaiserlichen Lager? Knecht. Wohl. Milota. Wo ist sein Brief? Knecht. Ich habe keinen Brief.

O Rosenberg, Ihr spielt ein falsches Spiel! Ich glaub, Ihr seid nicht wahrhaft, Rosenberg! Ein altes Unrecht, Eurem Haus getan Von unserm sonst gerechten, gnaed'gen Herrn, Ich fuercht, es wurzelt tief in Eurem Herzen Und laesst Euch also sprechen, wie Ihr sprecht. Glaubt mir, mein gnaed'ger Herr, ich mein es redlich. Zawisch. Die Feinde sind im Nachteil, das ist klar! Ottokar. Das ist nicht klar.

Das Zelt verbirgt uns jedem Auge. Dort sollt Ihr knien vor Gott und vor dem Reich, Vor keinem, der ein Sterblicher, wie wir. Ottokar. Wohlan! Rudolf. Ihr wollt? Gesegnet sei die Stunde! Geht Ihr voran, ich folg Euch freudig nach. Wir beide feiern einen grossen Sieg! Nun, Gott sei Dank! Das macht mich wieder frei! Der letzten Zeit will ich mein Tage denken. Zawisch. Wo ist der Koenig? Milota.

Wort des Tages

sagathron

Andere suchen