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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Zum Ersten nämlich werden die Kinderfreuden nicht durch die tägliche Qual des vielstündigen ununterbrochenen Sitzens auf der Schulbank allzusehr versalzen, man geht nicht darauf aus, aus ihnen lauter Gelehrte machen zu wollen und quält sie nicht mit endlosen Schulaufgaben; zum Zweiten sitzen Buben und Mägdlein in Einer Schulstube, theilen Mühe und Freuden, gewöhnen sich an einander und gewinnt das Verhältniß beider Geschlechter einen Charakter, welcher großen Einfluß auf das spätere Leben und zwar einen der Religion und Sittlichkeit wohl günstigern ausübt, als das mißtrauische Trennen und Scheiden in größern Städten.

»Integer vitae scelerisque purus «, sagte Demba halb in Gedanken. »Ja lerisque purus. So heißt's. Und ich bin im Winkel gesessen und hab' meine Schulaufgaben gemacht, Buchhaltung, Rechnen, Warenkunde Wovon träumst du, Stanie? Du hörst mir gar nicht zu. Warum starrst du so auf den Tisch? Wovon träumst du, sag?« »Ja. Vielleicht träume ichsagte Demba leise. »Sicher ist alles nur ein Traum.

Indessen kam der Hausarzt einmal, anläßlich einer Masernerkrankung man mußte dem Kerlchen mit den verklebten Augen unermüdlich von früh an bis in die späte Nacht vorlesen auf Arnolds überreichen Bücherkonsum. »Ihr Junge ist mit achtzehn Jahren ein Idiot«, schrie er die tödlich erschrockene Mutter an, und von nun an war es mit der Lektüre zu Ende. Furchtsam wachte die Mutter darüber, daß Arnold keine Zeile mehr außer den Schulaufgaben zur Hand nahm. Auf vielfaches Jammern und als sich die Folgen der Langweile in seiner gesteigerten Wildheit zu zeigen begannen (er stach der Köchin mit ihrer Hutnadel den Daumen durch), wurde ihm endlich jeder dritte Tag als Lesetag eingeräumt ... Arnold erinnerte sich überdies später oft mit Vergnügen daran, wie großen Eindruck der Schrei des erzürnten Arztes auf ihn gemacht hatte. Bis zu seinem achtzehnten Jahre erwartete er allen Ernstes mit Grausen täglich das Eintreten der prophezeiten Verblödung, erst nachher fiel es ihm plötzlich als Erlösung ein, daß der Arzt vielleicht nur in einer Metapher geredet hatte. Ja, als Kind pflegte er eben Aussprüche älterer Leute unauslöschlich ernst zu nehmen

Wenn du die Schulaufgaben erledigt hast, so nimmst du Reitstunden oder arbeitest mit der Laubsäge, und selbst in den Ferien, an der See, bist du vom Rudern, Segeln und Schwimmen in Anspruch genommen, indes ich müßiggängerisch und verloren im Sande liege und auf die geheimnisvoll wechselnden Mienenspiele starre, die über des Meeres Antlitz huschen. Aber darum sind deine Augen so klar.

Der kleine Johann saß Stunde für Stunde auf seinem Puff, sah alles an und horchte auf die gurgelnden Laute. Er hätte sich eigentlich zum Privatunterricht im Rechnen begeben müssen, aber er begriff, daß dies Ereignisse waren, vor denen die Kammgarnröcke verstummen mußten. Auch seiner Schulaufgaben gedachte er nur kurz und mit Spott ... Manchmal, wenn Frau Permaneder zu ihm trat und ihn an sich preßte, vergoß er Tränen; aber meistens blinzelte er trockenen Auges mit einem abgestoßenen und grüblerischen Gesichtsausdruck darein, unregelmäßig und vorsichtig atmend, als erwarte er den Duft, den fremden und doch so seltsam vertrauten Duft

Man konnte es unter diesen Umständen beinahe ein Glück nennen, daß Stehkragen #senior# starb, ehe die Berufsfrage zur Entscheidung drängte. Benno ging damals in die Untersekunda und machte statt der Schulaufgaben Gedichte an den Mond, an die Lotosblume und andere aus Heinrich Heine entlehnte Requisiten der Verliebtheit.

Aber endlich war doch am Sonnabend die Schulzeit überstanden gewesen, und die Tretmaschine hatte zum letzten Male in seinem Munde mit schmerzhaftem Summen gebohrt ... Nun war alles beiseite geschafft und überwunden gewesen, denn die Schulaufgaben hatte er kurz entschlossen jenseits des Sonntagabends geschoben. Was hatte der Montag bedeutet?

Mit den Buben stand er gut, weil er der Stärkste, bei allen Spielen und lustigen Streichen, die sich mit seiner Unterlehrersehre vertrugen, voran, dabei unpartheisch und freundlich gegen alle war und bei den Mädlen stand er besser als jeder Andere angeschrieben, weil er eine merkwürdige Vorliebe für sie hegte, sie zart und schonend behandelte, gegen Schimpf und Schläge schützte, ihnen in der Schule einsagte, beim Singen eines Liedes den rechten Ton anstimmte und die leidigen Schulaufgaben gegen ein bischen Lob oder auch gegen ein Schmätzlein machen half.

Wie schlank und stolz erhoben sich die starken Bäume! Wie weich war dieses Lager trockener Nadeln, wie süß und still war die Luft und wie voll von Frühlingsträumen war sie! Wie schwer wurden die Gedanken und wie heimlich zugleich! Wie fern war die Welt, wie fern der Lehrer mit seinen Schulaufgaben und die dummen Buben alle mit ihren Neckereien! Wie müd konnte man sein und wie froh zugleich!

"Immerfort seitdem," antwortete Frieder und fügte etwas unsicher hinzu: "Aber das ist doch noch nicht lang her?" "Das ist über zwei Stunden her, Frieder, und hast du nicht auch schon heute nach Tisch gespielt? Und sind deine Schulaufgaben gemacht? Ei, Frieder, da stehst du und kannst nicht antworten! Nimm dich in acht, sonst kommst du noch ganz um die Geige!

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