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Durch eine eigenthümliche Schwäche der modernen Begabung sind wir geneigt, uns das aesthetische Urphänomen zu complicirt und abstract vorzustellen. Die Metapher ist für den ächten Dichter nicht eine rhetorische Figur, sondern ein stellvertretendes Bild, das ihm wirklich, an Stelle eines Begriffes, vorschwebt.

Was bei jeder andern Kunst noch Beschreibung, ist bei der Tonkunst schon Metapher. Die Musik will nun einmal als Musik aufgefaßt sein und kann nur aus sich selbst verstanden, in sich selbst genossen werden.

Die Metapher wurde von den einen belächelt, von den andern für bare Münze genommen, doch wurde Philipp neugierig nach einem solchen Weibe.

Wenn nun der Übersetzer dieses nicht zu unterscheiden weiß; wenn er nicht Geschmack, nicht Mut genug hat, hier einen Nebenbegriff wegzulassen, da statt der Metapher den eigentlichen Ausdruck zu setzen, dort eine Ellipsis zu ergänzen oder anzubringen: so wird er uns alle Nachlässigkeiten seines Originals überliefert und ihnen nichts als die Entschuldigung benommen haben, welche die Schwierigkeiten der Symmetrie und des Wohlklanges in der Grundsprache für sie machen.

Indessen kam der Hausarzt einmal, anläßlich einer Masernerkrankung man mußte dem Kerlchen mit den verklebten Augen unermüdlich von früh an bis in die späte Nacht vorlesen auf Arnolds überreichen Bücherkonsum. »Ihr Junge ist mit achtzehn Jahren ein Idiot«, schrie er die tödlich erschrockene Mutter an, und von nun an war es mit der Lektüre zu Ende. Furchtsam wachte die Mutter darüber, daß Arnold keine Zeile mehr außer den Schulaufgaben zur Hand nahm. Auf vielfaches Jammern und als sich die Folgen der Langweile in seiner gesteigerten Wildheit zu zeigen begannen (er stach der Köchin mit ihrer Hutnadel den Daumen durch), wurde ihm endlich jeder dritte Tag als Lesetag eingeräumt ... Arnold erinnerte sich überdies später oft mit Vergnügen daran, wie großen Eindruck der Schrei des erzürnten Arztes auf ihn gemacht hatte. Bis zu seinem achtzehnten Jahre erwartete er allen Ernstes mit Grausen täglich das Eintreten der prophezeiten Verblödung, erst nachher fiel es ihm plötzlich als Erlösung ein, daß der Arzt vielleicht nur in einer Metapher geredet hatte. Ja, als Kind pflegte er eben Aussprüche älterer Leute unauslöschlich ernst zu nehmen

Aber ich will mich, sprach er sich Mut zu, auch nur ergehen. Dann wollte er sich etwas Bildhaftes zurufen, aber es mißlang. Dies wieder fand er bedeutungsvoll und zukunftsträchtig: vielleicht sei schon die Metapher ein Fluchtversuch, eine Art Vision und ein Mangel an Treue.

Die Integrationsleistung wird am besten durch die Metapher des global village veranschaulicht, jener kleinen großen Welt aus Telekommunikation und den Interaktionen im Internet und im World Wide Web. Wir sollten die bislang erörterten Eigenschaften von Bildern nunmehr in Beziehung zu jenen veränderten Perspektiven setzen, die die Bildtechnologien eröffnet haben.

Eine gewandte Metrik und nicht ohne Originalität in der Metapher. Aber was sollen Verse, mein Lieber? Das ist für die Frauenzimmer. Wenn du ehrlich bist, mußt du zugeben, daß du ein schlechtes Gewissen dabei hastAlexander hätte weinen mögen; er verbiß seinen Schmerz, entgegnete aber nichts.

Da das Kind mit aufgekippten Lippen ihm widerlich schien, gab er es an ein Findelhaus, nicht ohne vorher auf der wichtigsten Leinwand seine Umrisse der unter Palmen schlafenden Ulrike in den Schoß gemalt zu haben. Das Bild heißt »Nevermore« und hängt in öffentlicher Sammlung. Nachwort Kampf der Metapher!

Die Metapher der Einäugigkeit, die das Wesen des Photographischen beschreibt, kennzeichnet eine flache, zweidimensionale Welt. Das ist die Sichtweise von Zyklopen, die alles flach sehen. Diese Metapher ist leider, wenn auch nicht ganz zufällig, für die Computergraphik übernommen worden. Die Bilder auf einem Computerbildschirm werden mit den Konventionen des monokularen Sehens zusammengehalten.