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Einige Packen Seidenstoffe waren durch die Feuchtigkeit gänzlich entfärbt worden, obgleich sie sich in eisernen, mit Harz verklebten Kisten befunden hatten; derartige kostbare Artikel hätten in besonderen, verlöteten Blechkisten aufbewahrt werden müssen.

Nun müssen wir nicht erst, wie Rip van Winkle, aus vieljährigem Schlafe erwachen, um zu erkennen, dass die Welt sich durch das unaufhörliche Entstehen neuer Güter verändert. In unserer vermöge der technischen Fortschritte wunderbaren Zeit sieht auch der geistig Aermste mit seinen verklebten Augen rings um sich her neue Güter auftauchen. Der Unternehmungsgeist hat sie geschaffen.

Später rief Yakou heraus, daß sie Guines hereinführten; er erschien, aus dem Schlaf gerissen, mit verklebten Augen und halb angekleidet und warf sich auf die Knie, aber Timur winkte nur nach oben und grüßte ihn. Guines schrieb die ganze Nacht. Yakou bewunderte es kauernd daneben und fraß die Nägel seiner Hand. Timur änderte das Heer, vertauschte, warf weg und ernannte.

Die mit Harz verklebten eisernen Kisten trieben anfangs auf dem Wasser und konnten aufgefischt werden; sie mussten aber, da trotzdem Wasser eingedrungen war, doch ausgepackt werden. Unglücklicher Weise regnete es den ganzen Tag, so dass in der ohnehin feuchten Umgebung ein Trocknen kaum möglich war.

Den Menschen nämlich zurückübersetzen in die Natur; über die vielen eitlen und schwärmerischen Deutungen und Nebensinne Herr werden, welche bisher über jenen ewigen Grundtext homo natura gekritzelt und gemalt wurden; machen, dass der Mensch fürderhin vor dem Menschen steht, wie er heute schon, hart geworden in der Zucht der Wissenschaft, vor der anderen Natur steht, mit unerschrocknen Oedipus-Augen und verklebten Odysseus-Ohren, taub gegen die Lockweisen alter metaphysischer Vogelfänger, welche ihm allzulange zugeflötet haben: "du bist mehr! du bist höher! du bist anderer Herkunft!" das mag eine seltsame und tolle Aufgabe sein, aber es ist eine Aufgabe wer wollte das leugnen!

Indessen kam der Hausarzt einmal, anläßlich einer Masernerkrankung man mußte dem Kerlchen mit den verklebten Augen unermüdlich von früh an bis in die späte Nacht vorlesen auf Arnolds überreichen Bücherkonsum. »Ihr Junge ist mit achtzehn Jahren ein Idiot«, schrie er die tödlich erschrockene Mutter an, und von nun an war es mit der Lektüre zu Ende. Furchtsam wachte die Mutter darüber, daß Arnold keine Zeile mehr außer den Schulaufgaben zur Hand nahm. Auf vielfaches Jammern und als sich die Folgen der Langweile in seiner gesteigerten Wildheit zu zeigen begannen (er stach der Köchin mit ihrer Hutnadel den Daumen durch), wurde ihm endlich jeder dritte Tag als Lesetag eingeräumt ... Arnold erinnerte sich überdies später oft mit Vergnügen daran, wie großen Eindruck der Schrei des erzürnten Arztes auf ihn gemacht hatte. Bis zu seinem achtzehnten Jahre erwartete er allen Ernstes mit Grausen täglich das Eintreten der prophezeiten Verblödung, erst nachher fiel es ihm plötzlich als Erlösung ein, daß der Arzt vielleicht nur in einer Metapher geredet hatte. Ja, als Kind pflegte er eben Aussprüche älterer Leute unauslöschlich ernst zu nehmen