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Als er den Tee, dem er sehr viel Milch zugegossen, ausgetrunken hatte, erhob er sich, stellte seinen Stuhl nahe vor den Tisch, dankte und fügte hinzu: »Jetzt will ich mich waschenDamit verließ er den Salon mit unbefangenem Gesicht. Zuerst entstand ein peinliches Schweigen. Dann lächelte Anna Borromeo, darauf lächelte auch Emerich Hyrtl und stemmte die Arme auf die Hüften.

Er zeigte jedoch weder Furcht noch Scham und ertrug die Fluth von Schmähungen, welche von den Schranken, der Richterbank und Zeugenloge auf ihn losbrach, mit dem Trotze der Verzweiflung. Er wurde beider Anklagen schuldig befunden. Sein Verbrechen war zwar, vom moralischen Standpunkte angesehen, Mord der schwersten Art, nach dem Gesetz jedoch noch kein peinliches Verbrechen.

Es war ein äußerst peinliches Gefühl, die Kugeln neben dem Kopf in den Boden knallen zu hören. Kius, der wieder herangekommen war, hob ein abgeplattetes Geschoß auf, das einen halben Meter vor seiner Nase liegen geblieben war. Wir benutzten eine kleine Pause, um einen der hier bereits selten gewordenen Trichter zu erreichen.

Er hat nicht nur etwas Peinliches für den Reisenden, der sich dadurch um den höchsten Genuß der Einbildungskraft gebracht sieht, er äußert auch seinen Einfluß auf die mehr oder minder starken Bande, die den Colonisten an den Boden fesseln, auf dem er wohnt, an die Gestalt der Felsen, die seine Hütte umgeben, an die Bäume, in deren Schatten seine Wiege gestanden. Bei den Alten, z.

Es war aber doch ein peinliches Gefühl für uns beide, von einer Wählerschaft finanzielle Hilfe annehmen zu sollen, die mit zur ärmsten in Deutschland gehörte. Eine Parteiunterstützung gab es damals noch nicht, für Diäten war kein Geld vorhanden. Die Diätenzahlung durch die Partei trat erst vom Jahre 1874 ab ein, die mager genug ausfiel.

Endlich fing dieser an: "Ein anderer an meiner Stelle würde sich vielleicht Valerinen unerkannt zu nähern suchen; denn es ist immer ein peinliches Gefühl, vor die Augen derjenigen zu treten, die man verletzt hat; aber ich will das lieber übernehmen und den Vorwurf ertragen, den ich von ihren ersten Blicken befürchte, als daß ich mich durch Vermummung und Unwahrheit davor sicherstelle.

Obgleich die Leiden des Oates entsetzlich waren, so standen sie doch zu seinen Verbrechen in keinem Verhältniß. Das alte englische Gesetz, welches außer Gebrauch gekommen war, behandelte den falschen Zeugen, der durch seinen Meineid den Tod eines Menschen verursachte, als Mörder. Es verrieth das eben so viel Weisheit wie Gerechtigkeit, denn ein solcher Zeuge ist in der That ein höchst gefährlicher Mörder. Mit dem Verbrechen, unschuldiges Blut zu vergießen, vereinigt er die schwere Schuld, die heiligste Verpflichtung zu verletzen, welche der Mensch seinem Mitmenschen gegenüber eingehen kann, und Gerichtsstellen, auf die das Volk nothwendig mit Ehrerbietung und Vertrauen blicken muß, zu Werkzeugen abscheulichen Unrechts und Gegenständen des allgemeinen Mißtrauens zu machen. Das Unglück, welches durch einen gewöhnlichen Meuchelmord herbeigeführt wird, steht in keinem Verhältniß zu dem Unglück, welches ein Meuchelmord erzeugt, bei dessen Ausübung die Gerichtshöfe als Helfershelfer mitgewirkt haben. Die bloße Vernichtung des Menschenlebens ist der unbedeutendste Theil von dem, was eine Hinrichtung entsetzlich macht. Die verlängerte Seelenangst des Delinquenten, die Schande und das Unglück seiner Angehörigen, die bis zur dritten und vierten Generation nachwirkende Schmach, das sind viel schrecklichere Dinge, als der Tod selbst. Man kann mit Gewißheit annehmen, daß der Vater einer zahlreichen Familie lieber alle seine Kinder durch ein böses Geschick oder Krankheit verlieren würde, als ein einziges durch die Hand des Henkers. Mord, durch falsches Zeugniß herbeigeführt, ist daher die schwerste Art des Mordes, und Oates hatte sich vieler solcher Morde schuldig gemacht; dennoch läßt sich die Strafe, mit welcher er belegt wurde, nicht rechtfertigen. Indem ihn die Richter verurtheilten, das geistliche Gewand abzulegen und auf Lebenszeit im Kerker zu schmachten, scheinen sie über ihre gesetzliche Berechtigung hinausgegangen zu sein. Sie waren ohne Zweifel befugt, ihn zur Auspeitschung zu verurtheilen, auch hatte das Gesetz die Anzahl der Hiebe nicht bestimmt; vollkommen verständlich war aber der Geist des Gesetzes, daß kein peinliches Vergehen strenger bestraft werden dürfte, als ein scheußliches Verbrechen. Der schwerste Verbrecher konnte blos zum Galgen verurtheilt werden, die Richter jedoch verurtheilten den Oates wie sie wenigstens glaubten zum Tode durch die Peitsche. Die Mangelhaftigkeit des Gesetzes bietet keine genügende Entschuldigung, denn mangelhafte Gesetze müssen durch die gesetzgebende Gewalt geändert und nicht von den Gerichtshöfen ausgedehnt werden, am wenigsten aber sollte man ein Gesetz mißbrauchen, um Qualen zu verursachen und Leben zu vernichten. Daß Oates ein Schurke war, entschuldigt nicht ausreichend, denn in der Regel erdulden zuerst die Schuldigen solche Unbilden, welche man nachher als Vorgänge benutzt, um die Unschuldigen zu unterdrücken. So war es in diesem Falle. Die unbarmherzige Anwendung der Peitsche wurde sehr bald eine Strafe für unbedeutende politische Vergehen. Man verurtheilte wegen unüberlegter

Sie und Onkel haben eine so lustige Art, miteinander zu scherzen. Es wird ganz heimlich in dem fremden Hause. Aber dann, als sie sich gegenseitig Gute Nacht gesagt haben, und Anne-Marie in ihr kleines Stübchen gekommen ist, geschieht etwas so Peinliches und

Hier konnte sich die Behauptung, daß aus der Umgebung eines Menschen sich sein Charakter ableiten lasse, bewahrheiten; ein geschärftes Auge erkannte sowohl das Bestreben der Inhaberin der Räume, sich mit Bequemlichkeiten zu umgeben, als auch ein peinliches Behüten von Besitz. Auch fehlte ihr der Schönheitssinn nicht. Blumen standen in den Fenstern und füllten namentlich den Erker.

Mit kupierten Leibern waren sie doch galant und gaben sich in den Kissen mit gewolltem Schick. Mußte ein Peinliches sein, sagten sie gleich Pardon und erröteten wie Knaben. Das Ungehörige war vor dem Engel ihnen gräßlich, und noch lange nachher wußten sie vor Scham nicht aus noch ein.